Qualitätskriterien für eine gute Gruppe/Einzeldarstellung

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Für den Heerbann 2014 gab´s ja auch eine klare Ansage:
+ die Qualität der Darstellung muss wieder erhöht werden Gewandung, Zelte und Ausrüstung müssen der dargestellten Zeit entsprechen. Es steht zwar schon immer in der Lagerordnung, aber jetzt nochmal: - Alexzelte / Koten sind verboten, Steckstühle sind verboten sollten wieder Alexzelte auftauchen, müssen sie diesmal abgebaut werden - Gasflaschen / -brenner und Heizgeräte die mit Gas, Benzin oder Petroleum usw. betrieben werden, sind aus Sicherheitsgründen auf dem Heerbanngelände verboten
Ich denke, damit geht die VA in die richtige Richtung. Ein Qualitätssiegel soll damit nicht ereicht werden, aber eine höhere Qualität der VA schon. Wie sagte mal jemand: Er will sich in dem Film, der da abläuft, ja auch wiederfinden. Und Alexzelte und Steckstühle gehören nun mal nicht zu einer guten internen Veranstaltung. Dann lieber wieder weniger Teilnehmer, aber auch weniger Fantasy. Und langfristig angekünigt wurde es nun ja (30.10.13 - also ein gutes halbes Jahr vorher). Da kann keiner sagen, er hätte es nicht gewusst.
 
Solche Ankündigungen finde ich vernünftig und ich finde ein guter Schritt in die richtige Richtung, es kennt jeder die Regel und kann selber entscheiden ob er mitmacht oder nicht. Es wird keiner gezwungen. PS die sollten Gartenklappstühle und angemalte Küchenstühle von Oma auchnoch ergänzen :whistling:
 
Oder die Bierzeltgarnituren....ja man sieht wilde Dinge hin und wieder :pinch: Den Ansatz von Martina finde ich auch sehr gut, und Herr Hiller hat da ja auch schon mal den Anfang gemacht, wenigstens Fantasy mit in den Namen zu nehmen. Ich fürchte allerdings, die meisten Veranstalter würden sich auf eine Namensänderung nicht einlassen ?( und die Darsteller würden wieder auf die Barrikaden gehen, weil LARP machen sie ja nicht.....kennt man ja aus viel zu vielen Diskussionen :wacko: Vielleicht müssen auch nur einige große Veranstalter mit gutem Beispiel voran gehen, und generell die Qualität heben. Wenn der Heerbann da schon bei ist, Worms legt auch immer mehr Wert drauf.....vielleicht ziehen dann auch mit und mit viele nach...."Vorbild und Nachahmung" wie es ja gerne heißt :D Klar sollte dann der gemeine Steckstuhl nicht durch ein anderes fantastisches Objekt ersetzt werden :wacko:
 
Soweit ich das verstanden habe, geht es Marled nicht darum, die Qualität zu erhöhen und auch nicht um irgendeinen Kitguide oder ein Regelwerk, in dem Sachen stehen wie "Steckstühle sind verboten", sondern um einen Kriterienkatalog [Tante Wiki sagt: Ein Kriterium (gr. κριτήριον, „Gerichtshof; Rechtssache; Richtmaß“) ist ein Merkmal, das bei einer Auswahl zwischen Personen oder Objekten (Gegenständen, Eigenschaften, Themen, usw.) relevant für die Entscheidung ist.], nach dem ein Veranstalter auswählen kann, welche Gruppen er als für seine VA geeignet ansieht. Wir fangen schon wieder an, einzelne Punkte aufzulisten, die noch dazu sooo was von alt sind. (Ich kann das Wort "Steckstuhl" nicht mehr hören.) Das gab's schon ungezählte Male, ich weiß nicht, ob es gerade uns jetzt braucht, um diese ganzen Stichwortsammlungen wieder aufzuwärmen.
 
Da es Teilnehmer und auch Veranstalter gibt, die an ihrer Qualität nicht viel ändern möchten, ist die Überlegung statt des Kriterienkatalogs noch andere Unterscheidungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen vielleicht nicht so falsch. Ansonsten hatte ich ein paar Threats vorher mal angefragt, wie es in England in der Heritage gemacht wird. Weiß da jemand etwas drüber?
 
Ich kann Stefan (von der Heyde) mal fragen, der war kürzlich drüben, weil er dachte, bei dem Ruf der Engländer wäre das eventuell mal ganz interessant. Er war ziemlich desillusioniert nachdem er zurückkam und erzählte mir, das sei stellenweise noch übleres GroMi als bei uns, selbst in vermeintlich "hohen" Kreisen. Wenn ich ihn mal wieder treffe (vielleicht lässt er sich mal wieder zu einem Abendessen bem Inder überreden...), frag ich ihn mal, wie die das nun konkret machen und warum das seiner Meinung nach (auch) nicht klappt.
 
Bei der Hastings-Sclacht 2012 gab es klare Vorgaben. Da lagert man aber auch nicht einfach so, sondern nur auf Einladung von English Heritage. Nun hatte ich das Glück beim FFC mitzulagern. Da das FFC ja eine qualitativ hochwertige Truppe ist, sind die Kitguides dort schon bekannt und wir wurden vor Ort nicht mehr überprüft. Wir achten da aber schon innerhalb der Truppe auf die entsprechende Qualität zumindest aller öffentlich sichtbaren Dinge. Hierzu gibt es ja immer den einen Pflichttermin Anfang des Jahres, wo jeder erscheinen muss und die Ausrüstung geprüft wird. Da gibt es dann shcon mal das eine oder andere Kritikgespräch und gerade Neulinge werden auf bestimmte Dinge hingewiesen. Ob ich dann im Zelt ein Feldbett mit Schafsack nutze, geht keinen etwas an, solange es nicht offen steht. IN Hastings wurde aber streng daraf geachtet, dass wir z. Bsp. nicht in der Kombination Gewandung + Fotoapparat unterwegs waren. Zumindest nicht, solange sich Besucher auf dem Platz befanden. Also - wer die Schlacht fotografieren wollte, musste sich in Zivilklamotte schmeißen. Aber das war auch o.k. so. Es gab Gerüchte, dass gerade auf dieser hochwertigen VA immer wieder Fotografen von großen Agenturen unterwegs sind, die nur darauf lauern, dass wir Darsteller mit irgend einem neumodischen Teil gemeinsam auf einem Foto drauf sind. Auch letztes Jahr hat es ja wieder geklappt und sie sind fündig geworden und dieses Bild ist ja nun durch die internationalen Medien gegeistert. (Quelle: http://www.news.at/a/bilder-17-10-2012/Theater) Hallo? Geht´s noch?
 
OT @ Mara - dafür wünsche ich dem Fotografen eine zwei wöchige Verstopfung und dann ein Sonntagabend Dixie ! Aber siehs mal positiv, er hat nichts anderes gefunden das er zeigen konnte.
 
dafür wünsche ich dem Fotografen eine zwei wöchige Verstopfung und dann ein Sonntagabend Dixie !
... das während des Geschäfts von einer Horde Besoffener so umgeschmissen wird, dass es auf die Türseite fällt 8o
 
Der Blitz möge ihn beim Sch***** trffen :cursing:
 
Das Bild ansich ist ja nicht sooo tragisch, die Bildunterschrift ist allerdings typisch Journaille .... Theatergruppe , tststs
 
Ich finde das Bild eigentlich ganz gut :D ... wie sie so im Gänsemarsch zum "Ausräumen" gehen...
 
Das Bild ansich ist ja nicht sooo tragisch, die Bildunterschrift ist allerdings typisch Journaille .... Theatergruppe , tststs
"Mitglieder einer Theatergruppe" klingt wirklich abwertend. So nach Schülertheater oder Laienschauspiel. Eieiei ...
 
Zuerst musste ich auch schmunzeln. Aber der Bilduntertitel ist völlig daneben.
 
Da können aber die "Notdürtigen" nix für! Die wollen einfach nur erkennen, was in ihnen steckt... Im übrigen: Gerade Medienlümmel finden immer'ne Möglichkeit zur Deutungsmanipulation. Man hätte auch drunterschreiben können: "Der Sonne-Mond- und sterne-umzug von Bad Homburg hat dieses Jahr besonders grosse Laternen gebastelt" :D
 
:eek:ff2
Das Bild ansich ist ja nicht sooo tragisch, die Bildunterschrift ist allerdings typisch Journaille .... Theatergruppe , tststs
"Mitglieder einer Theatergruppe" klingt wirklich abwertend. So nach Schülertheater oder Laienschauspiel. Eieiei ...
Das stößt mir sehr bitter auf! Aber diese Haltung kommt in unserem Reenactmentkreisen leider immer wieder vor und ich möchte auch gar nichts gegen jemanden persönlich hier sagen, nur einmal an die schon erwähnte Selbstreflexion erinnenr: Reenactern wird gelegentlich eine arrogante Haltung nachgesagt und ein Zitat wie solches bestätigt das eigentlich. Wir fühlen uns gekränkt, ja sogar beleidigt wenn man uns als "Laienschauspieler" oder unsere Bekleidung als "Kostüm" bezeichnet. Und dabei begehen wir folgenden Fehler: Wir werten die Arbeit, die sich andere Hobbiisten (namentlich die Laienschauspieler oder Karnevalisten) deutlich ab und halten uns für etwas Besseres. Dabei machen wir lediglich etwas Anderes aber deifinitiv nichts Besseres. Und wenn Aussenstehende (und das sind Journalisten und Fotografen nun einmal) nicht zwischen LARP, Cosplay, Karneval, Reenactment, Marktmittelalter, Laientheater... nicht unterscheiden können und die Angelegenehti mit den Dingen erklären, die für sie am einleuchtendsten erscheinen, dann darf man ihnen das nicht übel nehmen. Das wollte ich nur noch einmal zu Überdenken geben, denn die Herabwertung ähnlicher "Kostümierungshobbys" finde ich @Mondspeer: Ich habe mir dein Zitat rausgepickt weil ich es für den Sachverhalt repräsentativ halte. Das ist nicht als Angriff gemeint, sondern ich will damit nur meinen Standpunkt untermalen. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass du dich für etwas besseres hälst, Aussagen dieser Art erwecken jedoch häufig den Eindruck und darauf wollte ich hinweisen. Das war jetzt zwar ganz schön OT, aber ich hielt es für notwedig, das zu erwähnen. Andernfalls hätte ich es natürlich unterlassen. :back
 
und obwohl schon mehrfach hier zu lesen: Es SIND wissenschaftlich "Kostüme"... "Gewand" oder gar "Gewandung" ist wahrscheinlich eine Insider-Wortwahl, weil Kostüm so nach Fasching klingt.
 
Ein Schauspieler trägt ein Kostüm, um seiner Rolle mehr Ausdruck zu verleihen und/oder um einen bestimmten Eindruck beim Publikum zu erreichen. Dieser Ausdruck als auch der Eindruck dienen in Verbindung mit der Rolle, die eingenommen wird dazu, zu Unterhalten oder - das ist meines Erachtens die eigentliche Aufgabe der Schauspielerei - eine moralische Änderung beim Publikum zu erreichen. Ein Reenactor oder LH-Darsteller trägt eine Gewandung, um dem Publikum die Gewandung zu zeigen und/oder bestimmte historische Begebenheiten, Tätigkeiten oder Lebensweisen zu präsentieren. Hier ist also die Kleidung wesentlicher Bestandteil des Tuns und nicht Mittel zum Zweck. Die Zielrichtung dabei ist das Transportieren von Sachkultur, also historische Bildung. Also: - Schauspieler: moralische Bildung, Kostüm ist Ausdruckswerkzeug - Darsteller: historische/kulturelle Bildung, Gewandung ist Inhalt Das ist meines Erachtens ein Qualitätskriterium, so wie wir es suchen, weil es zeigt, dass je nach Anforderung/Zweck unterschiedliche Ausstattungen erforderlich oder passend sein können. Für einen Veranstalter hiesse das, dass er auf die Kleidung bei einem Darsteller (der ja eine bestimmte Zeit/Region/Gegebenheit präsentiert) größeres Augenmerk legen kann/soll, als bei einem Gaukler oder Musiker, die zur Unterhaltung oder der Vermittlung von Musik engagiert werden.
 

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