Reenactment Waffen- und Rüstkammer (alles was historisch belegbar ist)

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also die spitzen sind durchaus an Funden angelehnt. Aber sie sind auch experimentell. Da ich selbst viel auf Holz Ziele werfe, müssen die spitzen einiges aushalten. Sie haben eine bestimmte Geometrie im Querschnitt. So brechen sie nicht, lassen sich aber auch leicht aus Holz herausziehen. Geschmiedet hat sie übrigens Spitzen Bernd. Bis auf zwei, die stammen von mir.
 
Bild 29 eine Knabe der eine kleine Axt mit dem Blatt nach hinten hält . Das macht nur Sinn, wenn er vor hat sie zu werfen.
Hmmm. Ich versteh den Sinn nicht. ?( Wenn die Schneide beim Abwurf nach hinten zeigt, dann zeigt sie im Flug nur unten, auf dem "Rückweg" der Rotation, nach vorne. Gut, da die Fluggeschwindigkeit die Rotationsgeschwindigkeit übertrifft, hat sie trotzdem in dieser Phase noch einen Vorwärtsimpuls. Was sie, siehe Video, ja auch stecken lässt. Aber trotzdem werden hier Rotationsgeschwindigkeit und Vorwärtsgeschwindigkeit subtrahiert, was die Wucht des Einschlags der Schneide (nicht der gesamten Axt am Schwer- bzw Rotationspunkt gemessen, die bleibt gleich) deutlich mindern müsste. Da aber der Wirkkörper ja eben die Schneide ist und nicht der Schwerpunkt, sollte das eigentlich ein gravierender Nachteil sein. Werfe ich sie Schneide voran, werden beim Einschlag derselben Flug- und Rotationsgeschwindigkeit addiert. Was ist also der Vorteil dieser Wurftechnik? Fliegt sie besser, weil die Unwucht durch den Axtkopf nicht so groß wird? Bitte um Erhellung.
 
Panzerreiter. Ok. Ich werd versuchen dir meine Erfahrung zu erläutern. Kraft technisch ist kein signifikanter Unterschied bemerkbar. Die Eindringtiefe ist quasi gleich. Aber.... Du hast ja bemerkt das die Axt rotiert. Damit ist sie abhängig von einer gewissen Distanz. Innerhalb dieser Distanz trifft die schneide auf, oder auch nicht. Diese Distanzen lernt man mit der Zeit recht gut einzuschätzen. Nun sind aber die Distanzen nicht gleich. Vorwärts Ist sie anders als rückwärts. Ich nenne es halbdistanz. Innerhalb dieser halbdistanz ist es nicht möglich das die schneide trifft. Rotations bedingt. Ich werfe bis zwanzig Meter gezielt mit meiner kleinen. Zehn Meter kann ich sie vorwärts werfen. Da trifft die schneide. Auf fünfzehn Meter schon nicht mehr. Jetzt werfe ich sie rückwärts. Kannst du mir folgen? Es gibt noch einen Unterschied. Dieser kann auch ein Vorteil sein. Werfe ich vorwärts, zeigt der Stiel beim auftreffen nach unten. Werfe ich rückwärts nach oben. Ich hab mal ein wenig experimentiert was wohl passiert, wenn ich denn Schildrand treffe. Vorwärts geworfen, schlägt der Stiel gegen das Schild.Im Rückwärts sieht das ganz anders aus. Der Stiel schlägt über denn Schildrand hinweg. Entweder trifft der Stiel jetzt ein Ziel. Kopf, Helm des Trägers, oder die Rotation geht weit. Übrigens sind diese Stiel Schläge nicht ohne. Die Kraft reicht aus, auf einer Holzplatte einen sichtbaren Abdruck zu hinterlassen. Irgendwo hab ich mal gelesen, das man eine Franziska zb mit einem Bodenaufsetzer werfen kann. Ähnlich wie Steine Flippen auf glatten Wasser. Hab ich natürlich probiert. Hat vorwärts nie funktionieren wollen. Die schneide fraß sich immer im Boden fest. Rückwärts klappt das mit einiger Übung wirklich gut. Die Flugbahn ist sehr schwer einzuschätzen für evtl. Gegner. Aber die effektive Reichweite ist nicht sehr hoch.
 
Ich kann Dir folgen und das klingt alles plausibel. Trotzdem frage ich mich, weshalb das keinen Unterschied bei der Wucht (Eindringtiefe) macht. Es ist im Prinzip wie bei einem Autoreifen. Oben ha er doppelte Fahrtgeschwindigkeit, unten steht er still (Schlupf venachlässigt), weil sich Fahrtgeschwindigkeit und Rotationsgeschwindigkeit ausgleichen. Selbst wenn bei der geworfenen Axt die Fluggeschwindigkeit überwiegt müsste das immer noch einen deutlichen Unterschied machen. Nun versicherst Du mir als erfahrener Axtschmeißer, das mache nicht wirklich was aus. Ich habe keinen Grund an Deiner Aufrichtigkeit zu zweifeln. Aber es beißt sich mit meiner Theorie. Nur - Praxis schlägt halt im Zweifelsfalle Theorie, denn die ist grau. Ich denke, ich werde das einfach bei nächster Gelegenheit mal probieren. :wiki1
 
Mh also um ehrlich zu sein kann ich deiner Ausführung nur bedingt folgen. Probier es mal aus. Macht viel Spaß. hab irgendwo noch ein historisches Bild wo einer die Axt mit dem Blatt nach hinten hält. Wenn ich es finde, reiche ich es nach. Für mich macht das nur so sinn. Oder hast du noch eine Idee warum einer ne Axt so halten sollte? Vorwärts geht sie ein wenig besser aus der Hand. Axt und Speer werfen ist ein gutes Training für die Schleuder
 
Dann will ich auch mal... Leider en bisserl unscharf geworden, muss aber eh bei gelegenheit mal ein paar neue Bilder machen, fehlen aber noch ein paar Sachen, nur geht mir leider so langsam der Platz aus :/
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Ich sehe schon, anstatt Heerlager / Märkte vielleicht etablieren such ja analog der offenen Gärten offene Kemenaten / Waffenkammern und dergleichen 8o Also dann sleep-eat-fight-repeat und demnächst ne Horde schaulustige :D
 
Dann hier mal meiner. Einer schneller Ungar mit 65lbs.
 

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Ich war schon immer begeistert von Grozer Bögen. Die Bio komposit sind echt der Hammer. Historisch nicht Endperfekt aber knapp darunter. Eine super Alternative. Sehr sehr schnelle und bezahlbare .
 

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