Schaukampfschwerter

[L*****n]

Original von Bellator Nicht zu vergessen: http://www.anher.de aus München, der einen eigenen Schmied hat.

Von dem was der Schmied da schreibt: Sehr gut ausgewogen, aber auch sehr sehr schwer vom Gewicht. Gruß Kolja

 

[Angus]

Sagt mal, hat schonmal einer von Euch direkt bei Kovex was bestellt? ich hab da immer eine gewisse Hemmschwelle (auch schon übelste Erfahrung mit einem polnischen Händler gemacht), ob da überhaupt was ankommt wenn man bestellt und vorher noch Vorauszahlung leistet. Mögen die besten Schmiede sein da drüben, aber nicht unbedingt die zuverlässigsten Geschäftsleute. LG Angus

 

[Roger]

Habe bis jetzt nur immer an den Mittelaltermärkten direkt an ihrem Stand gekauft.

 

[Luque]

über schwerter gibt es ja echt reichlich diskussionen^^ frag ich mal speziell;P : ich bin 16 jahre alt, ca 1,80 groß (keine ahnung ob das ne rolle spielt xD) und habe keine ahnung von schwertkampf... demzufolge brauche ich ein anfängerschwert da ich schüler bin mangelt es mir, wie so vielen, an geld^^. gibt es also schon ausreichende (nicht unbedingt super tolle) schwerter die mir zur auswahl ständen?^^ hoffe auf antwort Mit freundlichen Grüßen Luque

 

[Roger]

Hallo Luque Na ja also ein Anfängerschwert gibt es im Grunde genommen nicht. Es gibt einfach autendischere oder auch weniger. Nur ist die Frage: willst du damit Schwertkampf betreiben oder willst du es dir einfach nur umhängen? Meine Empfehlung schlechthin: wenn du wirklich Schwertkampf betreiben willst, länger sparen und gerade ein "rechtes" Schwert kaufen. Du sparst so eher, denn wenn du dir einfach ein billiges Schwert kaufst wirst du auf Dauer nicht glücklich damit und steigst um auf ein anders dass dir dann eher zusagt. Anderseits sind die Schwerter die www.keltenlager.de hat auch relativ gut zum anfangen.

 

[Luque]

ah ja danke^^ worauf sollte ich denn achten? ich wollte schon ein paar übungen machen... schaue mich momentan nach einem verein um wo ichs wirklich "lernen" kann was fürn stahl ist denn besonders stabil und "unkaputtbar"?^^ verschraubt, vernietet? ?( mein gott ich habe doch keine ahnung davon ;( überall son fachlatein xD hat jemand persönliche erfahrungen, was am besten hält? also dass nen depp wie ich einfach mal irgendwo draufdeppert ohne dass mir das gute stück gleich um die ohren fliegt? hoffe mir kann auch dabei jemand helfen^^ wäre nämlich echt doof wenn ich mir was kaufe und das totaler schrott is Mfg Luque

 

[Roger]

Zitat: hat jemand persönliche erfahrungen, was am besten hält? also dass nen **** wie ich einfach mal irgendwo drauf****ert ohne dass mir das gute stück gleich um die ohren fliegt? Die Prügel von Kovex sind sozusagen nicht tot zu kriegen, einfach etwas schwerer als historisch korekte. Ziel eines Schwertkampfes ist es nicht einfach irgendwo draufhauen, meistens "schleifen" die Klingen nur übereinander. Ein brauchbares Schwert fürs Training liegt normalerweise so zwischen 1400 und 1600 Gramm. Alles was über 1600 Gramm liegt sollte schon so gut ausbalanciert sein, dass es sich leichter anfühlt. Keine Riefenspuren vom schleifen, kein wackeln der Parierstange, der Knauf sollte verschlagen und nicht verschraubt sein. der Griff sollte massiv gewickelt oder aus einem Stück mit Leder überzogen sein (ist aber Geschmacksacke). Das Schwert sollte sich leicht biegen lassen und sollte dann auch ohne plastische Verformung wieder zurück in die Ausgangsposition gehen (die Biegung natürlich nicht überstrapazieren, alles hat seine Grenzen). Die schlagkanten sollten rund und nicht kantig sein.

 

[Luque]

ahhh das ist perfekt! endlich mal eine umschreibung die sogar ich verstehe ^^ vielen dank ja mit dem draufhaun ist ja nicht so gemeint dass ich das ständig machen will, aber ich glaube dass spezialisten, wie ich, das beim training schonmal schaffen könnten wenn der hieb falsch kommt :whistling: danke nochmal für die schnelle antwort kommt nicht oft vor, dass man in foren als neuling so nett beraten wird Mfg Luque

 

[Roger]

Ja sicher können die Hiebe oder Häue auch mal falsch kommen. Ebenso gibt es auch Hiebe die nur mit der Kante geschlagen werden, so wie der Zornhau. Das ist ein Schlag gegen das Schwert deines Gegners so dass sein Schwert aus der Schlagbahn bringt damit du einen Stich gegen den Kopf oder auch Brust deinens Gegners ausführen lässt. Schlau machen kannst du dich mal unter: http://www.dreynschlag.at/ da schaust du unter historisch Fechten da unter Langes Schwert da findest du einige Fotos

 

[L*****n]

Als erstes lieber Luque, solltest Du Dir klar werden was Du machen willst. Wenn Du hier einfach mal nach 'Schwert' oder 'Schwertkampf' suchst, wirst Du feststellen, daß es da durchaus unterschiedliche Auffassungen davon gibt, in welcher Richtung man da tätig werden kann. Gruß Lorgarn

 

[Luque]

@ Logarn: ja da hast du verdammt recht^^ ich würd nur gerne erst mal ein paar "versionen" ausprobieren... ich bin für alles offen leider finde ich aber auch keine trainingsmöglichkeit... wohn zwar in ner großen stadt (dortmund) aber über google finde ich nichts soweit ich jetzt weiß gibt es zwei "grobe kategorien": den echten historischen schwertkampf und den schaukampf beides gliedert sich dann wieder in verschiedene gruppierungen mit technikunterschieden ab. habe ich das so richtig erfasst, oder wieder mal nur schwachsinn? so wie ich mich kenne würde ich aber eher denken, dass ich zum "echten" schwertkampf tendiere, in dem so die techniken des 11.- 15. jahrhunderts gelehrt werden :evil: Mfg Luque PS: kritik an meinem nonsense erwünscht :wacko:

 

[L*****n]

Original von Luque soweit ich jetzt weiß gibt es zwei "grobe kategorien": den echten historischen schwertkampf und den schaukampf

Es gibt Codex Belli, Huscal, Feldschlatenbummer, Stickbanger, Herrman den Herrlichen, klassisches Bühnenfechten, historisch motiviertes Fechten, Schwertkampf nach Talhoffer, Schwertkampf in der Tradition von Lichtenhauer, und, und, und. Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen 1. historischer Rekonstruktion beschriebener Technicken und deren realistischen Anwendung 2. Freikampf nach mehr oder minder sinnvollem Regelsystem 3. Bühnenfechten und ziemlich vielen mehr oder minder sinnigen Mischungen daraus. Gruß Lorgarn

 

[Luque]

. 8| uff. wie soll ich da denn durchblicken?! hilfe ?( ich will doch einfach nur fechten lernen inch: gibt es einsteigerfavoriten? es gibt doch bestimmt allgemeine grundlagen, die in büchern beschrieben sind, oder? ich denk mal dass ich nicht grade viele auswahlmöglichkeiten bei mir habe.. da müsste ich das nehmen, was da ist Mfg Luquw

 

[L*****n]

Ich rede nicht so deutlich, offensichtlich... Erstens: Es gibt hier schon eine menge Thread in denen dieses Thema erörtert wird, die solltest Du lesen. Zweites: Du muß wissen, was Du machen willst. Willst Du versuchen, funktionierende Technik nachzuvollziehen und zu erlernen? Dann bist Du vermutlich bei historisch motivierten Leuten gut aufgehoben. Ist Dir das egal und Du hast einfach Spaß am sportlichen Wettstreit? Dann ist vermutlich eins der Gängigen Marktkampfregelsysteme (Codex Belli, Huscal) etwas für dich. Möchtest Du Kampf als darstellerische Tätigkeit begreifen und zeigen? Dann wird Dich eher interessieren, was Bühnenfechter so machen. Das ist Deine Endscheidung! Das mußt Du wissen, dabei kann dir hier vermutlich niemand helfen. Gruß Lorgarn

 

[Ragnar]

Du siehst ,erst entscheiden dann machen.

 

[Roger]

Ich muss euch da ein wenig wiedersprechen. Zuerst muss du mal etwas können bevor du weisst welche Richtung du gehen willst. Aller Einstieg ist sich sicher mal sich mit dem HF zu befassen. Kannst du die Grundlagen, kannst du alles machen. Kannst du keine Grundlagen stehst du da wie ein Esel und bekommst Prügel ^^ Daher, egol ob Codex Belli HF oder Bühnenfechten die ersten Grundlagen sind so oder so wichtig. Und was das Schwert anbelangt, fängt man meist mit einem Holzschwert an, geht über zum Alu und dann zum Stahl. Wobei ich darauf tendiere das Alu wegzulassen und gerade auf Stahl umzusteigen.

 

[L*****n]

Original von Roger Ich muss euch da ein wenig wiedersprechen. Zuerst muss du mal etwas können bevor du weisst welche Richtung du gehen willst. Aller Einstieg ist sich sicher mal sich mit dem HF zu befassen. Kannst du die Grundlagen, kannst du alles machen. Kannst du keine Grundlagen stehst du da wie ein Esel und bekommst Prügel ^^ Daher, egol ob Codex Belli HF oder Bühnenfechten die ersten Grundlagen sind so oder so wichtig. Und was das Schwert anbelangt, fängt man meist mit einem Holzschwert an, geht über zum Alu und dann zum Stahl. Wobei ich darauf tendiere das Alu wegzulassen und gerade auf Stahl umzusteigen.

Mit dem CB Geticke wird Dich ein historischer Fechter ziemlich auslachen, weil Du keine vernüftigen Paraden, Schritte, etc. kannst. Auf der anderen Seite, wirst du mit den ersten paar Grundlagen des historischen Trainings (Mensurspielchen, statische Schlagfolgen) beim CB alt aussehen. Anfangen und Grundlagen üben, muß man egal was man anfängt. Ich muß nichts können, um etwas lernen zu können oder zu dürfen. Aus diesen Gründen erlaube ich mir hier, anderer Meinung zu sein. Gruß Lorgarn

 

[L*****n]

Original von Roger Ja sicher können die Hiebe oder Häue auch mal falsch kommen. Ebenso gibt es auch Hiebe die nur mit der Kante geschlagen werden, so wie der Zornhau. Das ist ein Schlag gegen das Schwert deines Gegners so dass sein Schwert aus der Schlagbahn bringt damit du einen Stich gegen den Kopf oder auch Brust deinens Gegners ausführen lässt.

Tut mir leid, ich glaube da hast Du Dich vertan. Der Zornhau, ist ein Ausweichen nach hinten, der gleichzeitig eine Ausholbewegung ist. Was Du meinst ist eine Einpunktparade oder auch Meisterparade. Diese wird aber mit der Schneide gegen die Breitseite der gegnerischen Klinge geführt und auch nicht direkt gegen den Schalg, sondern von links oder rechts gegen die Ebene in der der Hau gefürht wird (sonst wäre es auch schwer die Breitseite zu treffen). Gruß Lorgarn

 

[Roger]

Nicht nach hinten sondern auf die Seite ausweichen. Der Zornhau ist eine Versatzung gegen einen gegnerischen Oberhau. Sobald der Angrif des Gegners erfolgt, weicht man mit einem seitlichen Schrit aus der Linie des Gegners und schlägt gegen die Fläche des gegnerischen Schwertes. Dabei zieht man nicht voll durch sondern endet im unteren Hengen, um dann zum Kopf des Gegners zu stechen. So und nicht anders habe ich den Zornhau gelernt und führe in seit etlichen Jahren so aus.

 

[Roger]

Hier noch der Merkvers des Zornhaus Quelle Nürnberger Handschrift GNM 3227a Das ist von deme Czornhawe Der dir oberhawet / czornhaw ort deme drewet + Und soltu auch io schreiten / eyme czu der rechten seiten wirt her is gewar / nym is oben ab / ane vaer Pis sterker / weder wint / stich siet her is / nym is neder Das eben merke hewe stiche leger weich ader herte Indes und vor noch / ane hurt deme krige sey nicht goch Somit wäre eigentlich alles klar und wir können zurück zum eigentlichen Threat. Bin gerne bereit in einem eigenem Beitrag darüber zu diskutieren aber nicht hier. Gruss Roger