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Gisla von Goreliz
Guest
ahhh da kam mein beitrag zu spät... sry ^^
Da kann ich dir nicht widersprechen und das allein ist im Grunde schlimm genug. Dennoch wäre es ein Fortschritt, wenn dem Besucher statt den postulierten 10-20 % historischer Wirklichkeitsnähe einmal 30-40 % oder gar 50-60 % dargeboten werden würde. Dazu ist gar nicht mal so viel erforderlich, außer vielleicht sich tatsächlich mal mit historisches Fakten auseinanderzusetzen. Da ist dann Marktsprech ein schönes Beispiel: Damit aufzuhören kostet niemand was und man braucht auch keine hunderte von Arbeitsstunden in irgend einen Ausrüstungsgegenstand zu investieren. Vielleicht ist man damit dann schon mal 0,5 oder gar 1 % näher an der Wahrheit. Die Behauptung, dass die „Touris“ das wollen, wäre erst mal noch zu beweisen. Da habe ich auch schon ganz deutlich gegenteiliges vernommen. Darüber hinaus spricht aber auch ein ganz einfaches Argument dagegen: Wenn der einfache Marktbesucher sich ja wie immer behauptet wird, so wenig mit dem Mittelalter auskennt, wird er wohl kaum etwas was er nicht kennt, vermissen. Er vermisst ja auch nicht Althochdeutsch, Altschwedisch, Altsächsisch oder eben Mittelhochdeutsch. Das wiederum ist dann auch ein Argument gegen ausgestorbene Sprachen in der Darstellung: Es mag ja noch irgendwie sinnig sein, das die Akteure und die Gäste sich nicht verstehen, wenn jedoch ein Birka-Darsteller sich mit einem Spämi-Söldner nicht verständigen kann, wird’s absolut sinnbefreit. Darüber hinaus sollte man auch nicht so überheblich sein und jedem Marktbesucher jedes historische Wissen absprechen zu wollen. Die Besucher derartiger Veranstaltung kommen aus allen sozialen Milieus und Bildungsschichten und stellen somit einen repräsentativen Querschnitt unserer Gesellschaft dar. Ach ja „Touris“: ich finde es wirklich traurig, die Besucher einer historisierenden Veranstaltung so zu bezeichnen. Die Gäste und Besucher solcher Veranstaltungen sind es, die mit Ihrem Interesse und ihren Eintrittsgeldern letztlich die gesamte Szene und diesen Zweig der Unterhaltungsindustrie am Leben erhalten. Da ist es dann schon fast unverschämt in einem öffentlichen Raum wie diesem Forum diese Menschen mit einem eindeutig tendenziös negativen Begriff zu bezeichnen.Immer wieder Interesannt die Beschwerden. Ich finde solche Aktionen eher für unnötig. Seien wir doch mal ehrlich, wieviel eines Mittelaltermarkts ist denn wirklich Authentisch ? Ich behaupte höchstens 10 - 20 % und alles andere ist FUN
Ich glaube das siehst Du jetzt zu eng.Denn Du gehst davon aus,das es mit Verachtung gemeint ist.Es ist eine verniedliche Abkürzung,etwa so wie Kiddies.Foren leben nun mal mit Abkürzungen wie Homi oder Wicki und auch mit Touri.Es tippt sich leichter runter als "ungewandete Besucher". Was ein Schimpfwort* ist, ist ebenfalls relativ - für den einen ist Moppel ein Kosewort,andere bezeichnen ihre Nachbarn so und meinen das gar nicht nett. *es gibt natürlich Schimpfworte die über jeden Zweifel erhaben sind. @Lord Michael ,danke für Dein Pro Mundart.(oder hab ich Dich falsch verstanden ?) Ich finde Mundart ist ein fester Bestandteil der Kultur,ich kann meine Herkunft nur schwer verbergen,bin aber auch der Meinung was in Bayern Kultur ist,kann in Köln nicht asozial sein.Als meine Kinder klein waren hab ich mit ihnen Hochdeutsch geredet,damit sie es in der Schule einfacher haben,mit dem Resultat,das sie nun gar kein kölsch verstehen.Schade.Ach ja „Touris“: ich finde es wirklich traurig, die Besucher einer historisierenden Veranstaltung so zu bezeichnen. Die Gäste und Besucher solcher Veranstaltungen sind es, die mit Ihrem Interesse und ihren Eintrittsgeldern letztlich die gesamte Szene und diesen Zweig der Unterhaltungsindustrie am Leben erhalten. Da ist es dann schon fast unverschämt in einem öffentlichen Raum wie diesem Forum diese Menschen mit einem eindeutig tendenziös negativen Begriff zu bezeichnen.
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