Trinkgefäße bei den Wikis

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kapuze

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Moin allerseits, Ich hatte mich mit Freunden schon öfter gefragt, welche Trinkbehältnisse um 900 nC wohl bei den Wikis bekannt waren! Die altbekannte Trinkhorndiskussion hier mal aussenvor, mir geht es vielmehr um verschließbare Behälter, wie Flaschen, Kürbisse Trinkschläuche, usw. da es diese ja gegeben haben sollte, um zb. auf Reisen immer etwas am Mann zu haben. Sind euch Funde bekannt, die uns Hinweise auf Derartiges liefern? Wäre für mich zb. sehr Praktisch derartiges auf Märkten dabei zu haben, da ich alle paar Minuten etwas Wasser brauche!^^
 
*vorsicht Spelkulativ da folgende Aussage nicht Fund gestütz ist* Was ich bisher teils noch auf den Märkten gesehen habe sind Feldfalschen aus dickerem Leder die mit Wachs ausgegossen sind (sprich dadurch Innenversiegelt) Nur muß ich zu meiner Schande gestehn das ich nicht weiß in wie weit die auf einem Fund fussen. *Spekulatius Ende* Gefässe (Becher) zum draus trinken gibt es Funde zu Hauf wahlweise aus Holz, Ton oder wenn du/Darstellung es sich leisten kann auch Glas.
 
also soweit ich weiß gibt es ein paar funde ausm kanal. Sogar in fässchenform. Das mit dem wachs ist aber wohl eine interpretations Sachen. Ich selber glaube nicht, das man das mit wachs gemacht hat. Für wachs spricht, das es einfach und schnell geht. Gegen wachs spricht, man kann nur wasser damit füllen. Es schmilzt beim kleinsten sonnenstrahl oder anderen wärme quellen. Alkohol geht gar nicht. Und alles schmeckt irgendwie nach wachs. Tonkrüge waren aber wohl auch gängige. Ebenso holz.
 
Da muss ich wiedersprechen, meine wachs/leder Flasche kann bei 40 Grad in der Sonne liegen und da schmilzt nichts, die bleibt steinhart. Alkohol, auch kein Problem, und nach Wachs schmechte sie nur bei den ersten zwei Befüllungen.
 
Tante Google hat da was,gebe mal Urkeramik ein,sage Andre einen schönen Gruß von mir. Wenn du es so A wie möglich haben willst,ist er die Beste Anlaufstelle wenn es um Handformkeramik geht. Gruß Maik
 
Da muss man erst mal differenzieren. Möchtest Du nun etwas zu den Trinkbehältnissen allgemein oder auf Reisen? Allgemein gibt es genug Funde, von Keramik bis Glasbecher. Hier http://www.fjoelskylda.de/realia/keramik.html (Quelle: http://www.fjoelskylda.de/realia/keramik.html) kannst Du einen kleinen Einblick erhalten. Ansonsten steht alles in den entsprechenden Grabungsfunden. Ich persönlich stehe ja total auf die Trichterbecher aus Glas, aber das ist wirklich was für eine reiche Darstellung. Für Reisen wäre mir spontan nichts bekannt, liegt aber eher an der besch**eidenen Fundlage diesbezüglich.
 
Ich hab mich da auch schon nach Fundlagen erkundigt, leider mit ohne Erfolg. Zeichnungen und Bildliche Darstellungen aus der Zeit sind mir leider auch unbekannt. Ich hab als Alternative auch so eine Flasche aus gehärtetem Leder mit Wachs als Dichtungsmittel. Dichtet bei mir nur bedingt, tropft ganz leicht an der Unterseite, hab's versucht mit Honigwachs zu dichten, leider ohne nennenswerten Erfolg. Ich hohl mir demnächst mal ein bißchen Brauerpech, und probier's damit. Ansonsten hab ich auch schon an Holzflaschen aus Birke gedacht,...mit Hanffasern abgedichtet, aber das geht hier grad zu weit weg vom Thema und ist mal ein Projekt für später. Beste Grüße, Toke!
 
Torian. Dann ist deine Flasche garantiert nicht mit Wachs ausgegossen. Denn Wachs schmilzt bei dieser Temperatur. Ich selbst bevorzuge Fasspech. Das funzt und man kann sogar heiße Getränke einfüllen.
 
Wachs schmilzt bei etwa 40°C, das ist richtig. Das Wasser dürfte aber einen gewissen Kühleffekt haben, so dass diese Temperatur allenfalls außen am Leder erreicht wird aber nicht innen, wo sich die Wachsschicht befindet. Es würde sich also nicht mit dem Wasser vermischen. Das flüssige Wachs tränkt das Leder ja geradezu, innen in der Flasche dürfte sich allenfalls eine hauchdünne Schicht Wachs befinden. Ich hab noch nicht versucht, Lederflaschen mit Wachs wasserdicht zu kriegen, aber mit Schuhen funktioniert es ziemlich gut. Mit meinen Wanderstiefeln, die gewachst sind, kann ich auch im heißesten Sommer durch den Bach latschen, ohne nasse Füße zu kriegen. Das mit dem Fasspech hört sich aber auch interessant an. Wir haben von russischen Freunden einen Maßkrug aus Holz geschenkt gekriegt (zusammen mit einer Flasche Vodka) und würden auf unseren Grillpartys gerne daraus "bechern". Leider ist der Becher nicht dicht.
 
wie sieht das denn mit kalebassen aus?wäre das nicht eine möglichkeit?muss gestehen ich hab in diese richtung keine ahnung...wäre also in diesem falle eine vermutung...allerdings kann ich sagen dicke lederflaschen mit bienenwachs versiegelt halte tee oder was auch immer eine weile warm..ich nutze eine wenn es auf winterlager mit den römern geht hin und wieder mal
 
Wachs und wasser vermischen sich nicht. Auch nicht wenn es warm ist, aber es schmeckt alles nach Wachs und Wachs tropft oft auch aus denn Näten heraus. Fassbech ist geschmacksneutral und wurde auch im Mittelalter und auch früher schon für die Bierlagerung verwendet. Ich hab auch eine Bezugsquelle...komme nur leider grade nicht ran. Lis hat aber denn Link
 
Über diese Abdichterei gab es hier - vor rund einem Jahr - im Forum zahlreiche Beiträge. Bitte mal wer will und Zeit hat suchen, muß jetzt leider weg ... :p .
 
@ jungraban Aber sicher doch hab das bienenwachs ja selbst reingegossen. Ich kenne meine Flasche und die ist wie beschrieben.
 
Man sollte natürlich nicht die Amphoren vom Badorf-Typ ausser acht lassen. Es ist auch gut vorstellbar, daß Pingsdorfer Keramik bis in entferntere Teile Skandinaviens exportiert wurde.
 
Torian, dann muß ich dir wohl glauben oder dir leider mitteilen, das ich es erst glaube wenn ich es sehe. Ich weiß nicht wieviele solche flaschen ich selbst schon genäht oder gesehen haben. Und deine Flasche wäre die einzige bei der das nicht so wäre. Sorry Ich lerne aber gerne dazu. Vielleicht ist das Wachs welches Du verwendet hast ja auch von der Mittelalterlichen Eisenbiene :D
 
also soweit ich weiß, wird es für spezialbiere immer noch verwenden...es ist gesundheitlich absolut unbedenklich.
 
Man sollte natürlich nicht die Amphoren vom Badorf-Typ ausser acht lassen. Es ist auch gut vorstellbar, daß Pingsdorfer Keramik bis in entferntere Teile Skandinaviens exportiert wurde.
Ist Pingsdorfer nicht ein wenig später, Ich meine dunkel zu erinnern das die 12. ist, kann mich aber irren.
 

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