Was wäre Mann/Frau nur im Mittelalter?

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Du doch eher Barde. Bänkelsänger, Minnesänger oder Ähnliches. :whistling:
 
Spannende Frage! Als Frau stellt sich ja wie bei den meisten die Berufsfrage nicht realistisch. Aber die verschiedenen Herangehensweisen sind spannend! Familie: Der Name gibt schon mal nix her, ist eine Abstammungsbezeichnung wie "Johansson". "XY's Sohn" halt. Mein Vater ist... Stellmacher? (Maschinenbauingenieur) und meine Mutter ging, als die Kinder aus dem Haus waren, ins Kloster :D (sie hat tatsächlich vor einigen Jahren auf dem zweiten Bildungsweg Theologie studiert ;-) ) Den väterlicherseitigen Stammbaum habe ich bis 16irgendwas vorliegen, da wird es ganz klar: Kaufleute. So ziemlich allesamt, bis auf einen, der auf die verstiegene Idee kam, Uhrmacher werden zu wollen. ...wenn's schee macht. Mütterlicherseits bäuerliche Herkunft, bis mein Opa eine Banklehre gemacht hat. Stand: Wenn wir den gänzlich unmittelalterlichen Beruf meines Vaters mal außer Acht lassen und auf die Gesellschaftliche Stellung schauen: obere Mittelschicht, bürgerliche Herkunft, Kaufmannstochter trifft es wohl ganz gut :) Beruf: Na nu lasst euch mal was einfallen: ich bin Gebärdensprachdolmetscherin! :D Dolmetschen...Übersetzen...wenn wir die Gebärdensprache weglassen, hätte ein männliches Ich tatsächlich Dolmetscher oder Übersetzer sein können. Ich mag solche Gedankenspiele :)
 
Beruf: Na nu lasst euch mal was einfallen: ich bin Gebärdensprachdolmetscherin! :D Dolmetschen...Übersetzen...wenn wir die Gebärdensprache weglassen, hätte ein männliches Ich tatsächlich Dolmetscher oder Übersetzer sein können. Ich mag solche Gedankenspiele :)
Nonne mit Schweigegelübde? ;-)
 
Witziges Thema. :D Zum Glück gibt's fahrende Scholaren schon ziemlich lange. Zwar mit dem Ritterschlag des gemeinen Bürgers begabt, doch ohne festen Dienstherrn von Uni zu Uni ziehen, das wäre dann wohl ebenfalls mein Metier. Und wenn ich noch ein paar Vorfahren mitrechne, die sich als Bauern und Bergleute verdingt haben, gibt's sogar ein Rollenvorbild: den ollen Luther, wie ich ein Novemberkind der Achtziger. Vielleicht komme ich ja auch noch groß raus als Reformator aka Kirchenspalter. 8o
 
Ein sehr interessantes Thema ! Ich habe mich auch schon gefragt, was meine Vorfahren wohl von Beruf gewesen sind. Mein Großvater mütterlicherseits hieß Übelacker, das waren dann wohl nicht so erfolgreiche Bauern =O . Ich heiße Zörner - mein Mädchenname - (siehe Avatar), was wohl "der Zornige" bedeutet - auch nicht so toll :| . Da kann man wohl keinen Beruf von ableiten. Tatsächlich waren meine Vorfahren Handwerker oder künstlerisch begabt (Maler). Als Frau bleibt ja dann nur Frau von ...., Hausfrau und Schneiderin. Aber das macht nix, denn ich koche und handarbeite gerne :)
 
Ich stell doch schon einen Vorfahren dar... In andere Richtungen gäbe es allerdings noch angebliche Händler, die es sich aber trotzdem nicht nehmen lassen haben eine Kirche zu stiften und ihr Wappen da an die Decke zu malen und väterlicherseits Rüstungsschmiede. Ansonsten wäre ich ein drittgeborener adeliger aus nicht rein männlicher Linie der dafür Sorge trägt, dass es zu jedem Zeitpunkt überall genügend und qualitativ hochwertiges Bier gibt, da wäre ich wohl ein Truchsess. Ich sehe mich schon brennend von einer Mauer springen.
 
Von den (bekannten) Vorfahren her: Bauer, Rechtsgelehrter, Müller und ich hab irgendwas mit eine Dom zu tun. Vom aktuellen Stand her: Jung, Planlos was die zukunft betrifft und handwerklich unbegabt also vermutlich Tagelöhner oder Landsknecht.
 
Da meine Eltern Kriegsdflüchtlinge waren und nach dem Krieg als Landarbeiter bei Bauern in Anstellung waren (und bei meinem Glück) geh ich mal davon aus das wir im Mittelalter auch so in Richtung Bauern/Leibeigene gelandet währen.
 
Jo, die allermeisten wären mehr oder weniger Habenichtse. Normalerweise Fussgänger. Pferde vermag lange nicht jeder. Selbst unser Hans Conrad Escher von der Linth, der letzte der in der Schweiz noch einen Von Titel bekam, ging jeweils um 1807 zu Fuss an die Sitzungen in Bern. Waren ja jeweils nur ca. 170 Km. Also abgesehen davon, dass ich namensmässig ein Widemare bin, also Meier eines Klosterlehens und mich eventuell über die falknerischen Kenntnisse hätte etwas emporkämpfen können, wär ich sicher , wie heut auch, nicht wohlhabend. Heute ein Lehensherr eines Hauses, sprich Mieter, lasse mich verdingen von Leuten mit Geld und stelle meine Dienste zur Verfügung. Insofern aber "selbständig", d.h. wohl arbeitend , also niedrige Stufe, aber immerhin Lehensherr im Dienste der Obrigkeit, mit einem Home, sprich "Castle" von bescheidenen Ausmassen. Es gibt mehrere Praktikanten betreffs Falknerei, also einige Knappen, einem Fahrzeug das mit der Frau geteilt wird, also einem Pferd ( auch wenns mehr PS hat), und kann mehr oder weniger selber entscheiden, wem ich wann diene. Zwei Töchter, ( eine davon in heutzutage noch nicht verheiratbarem Alter), Aber die Chancen stehen schlecht um sie gewinnbringend an den Mann bringen zu können. Die Sache mit der Morgengabe ist leider aus der Mode gekommen. Immerhin ist man real auch für existente Fürstenhäuser tätig, hat Leute in der Kundschaft die auch heute noch ernsthaft ein Kürzel mit s.D. in der Anschrift haben ( Für seine Durchlaucht), Man weiss , dass eigene Arbeiten in Schlössern hängen, ( eine Durchlaucht verschenkt der Anderen etwas), und schüttelt auch mal einem echten Prinzen die Hand. Insofern denke ich mir , man wär unter damaligen Voraussetzungen doch , wenn auch in bescheidensten Ausmassen, immerhin am Hofe geduldet gewesen. Zum Glück ist heute nicht mehr die Kirche massgebend, ansonsten wär ich damals sicher weg vom Fenster gewesen. ( wobei je auch der Friedrich mehrmals exkommuniziert wurde. Also mit ihm hätt ich mich sicher gut verstanden). Gleich ein paar Meter weiter war das Gebiet unter ihm auch Reichsfrei, ich glaub da hätte sich was machen lassen. Die Herren im Gebiet waren ( ja nach Aussicht auf Gewinn) eher auf seiner Seite. Immerhin ein gutes Leben wär nach damaligen vorhandenen Möglichkeiten sicher drin gewesen. Es grüsst Erec Widmare von Ellingkhofen ( Bürgerort), später von Buobinchon ( best erhaltene Johanniterkommturei) , Uzinaha und heute von St. Gallenkappel, das leider sehr wenig Geschichte hat. Aber immerhin war die Strasse vor dem Haus, Auslöser für den zweiten Villmergerkrieg, einem gesamt Schweizerischen Bürgerkrieg um 1712.
 
Also mein Traumjob wäre ja Cheftrommler auf einer Galere :rolleyes: Aber wenn ich mir heute so ansehe, hmm dann bin ich wohl Glasperlenmacher :/
 
Dieser schöne Thread wurde mir gerade eben als 'ähnliches Thema' vorgeschlagen, und ich habe mit großem Genuss gelesen :) Ursprünglich habe ich zehn Jahre im Rettungsdienst gearbeitet und nebenbei ein paar Semester Medizin studiert. Wäre im Mittelalter also am ehesten vielleicht mit einem Bader oder Feldscherer vergleichbar gewesen. Zum echten Medicus fehlt der Studienabschluss, wobei es vom Wissen und den (auf damals bezogen) praktischen Fähigkeiten her vielleicht doch gereicht hätte. Man weiß es nicht. Inwieweit es dieses Berufsbild in 'meiner' Epoche, den Wikis, gegeben hat - leider keine Ahnung. Danach bin ich in den Außendienst gewechselt und verkaufe nun medizinische Geräte. (Wer von Euch mal einen Defi braucht - einfach melden ^^). Das lässt sich recht einfach auf den Beruf des Händlers übertragen. Da ich bei uns überwiegend unseren Fachhandel betreue, wäre es damals vermutlich der reisende (Großhandels-) Kaufmann gewesen. Vom sozialen Stand her wahrscheinlich ähnlich wie im echten Leben heute - solide Mittelschicht. Nicht arm, nicht reich, aber ohne Sorge, verhungern zu müssen ;-) Ach ja - der wikingerzeitliche 'Medicus' ist bestimmt ein spannendes Thema zur Recherche, sollte ich mal weiter verfolgen...
 
Danach bin ich in den Außendienst gewechselt und verkaufe nun medizinische Geräte. (Wer von Euch mal einen Defi braucht - einfach melden ^^). Das lässt sich recht einfach auf den Beruf des Händlers übertragen. Da ich bei uns überwiegend unseren Fachhandel betreue, wäre es damals vermutlich der reisende (Großhandels-) Kaufmann gewesen.
Und damit hättest Du damals eine Stufe (gesellschaftlich) über mir als Krämer gestanden. Obwohl ich als städtischer Krämer bereits den Vorteil eines eigenen "Ladens" hatte und nicht mehr aufs Reisen angewiesen war. Interessanterweise war mein Vater Apotheker,meine Mutter Drogistin und mein Grossvater mütterlicherseits hatte einen Kolonialwarenladen,war also im früheren Sinne Krämer.
 
Danach bin ich in den Außendienst gewechselt und verkaufe nun medizinische Geräte. (Wer von Euch mal einen Defi braucht - einfach melden ^^).
Na ja, so´n AED täte sich gut an der Darstellung des Medicus und Heilers machen. Gibt´s den auch in Holz und Leder? Ich hätt schon gern einen, aber bei Praxisdienst ist das Teil immer noch zu teuer für den Hausgebrauch. Meine Darstellung könnte ein Buchdrucker sein, da ich aus einer Druckerfamilie stamme. Allerdings wurde der Buchdruck vom guten Gutenberg erst etwas später erfunden: "Gott schütze die Kunst"! Aber als Professor an der Universität könnte ich mich gut vorstellen. Seit Karl dem Großen ist das ja kein Problem mehr. Nur mit den Fächern Arithmetik, Astrologie, Kausanetik und Ethik tue ich mir noch schwer. Das liebe ich mir doch die Alchemie (Promotion in Biologie und Biochemie/Organische Chemie). Ja genau, ich bin Alchemist. Ich hab auch das Kosmos Chemielabor Teil I und II im Keller. Irgendwas was raucht und stinkt kriegen wir schon hin :D Oh Yeah, ich habe eine neue Darstellung entdeckt!!! GRüßle von Doralf, dem Alchemisten @ Hendrik1975 hast du eine Ahnung wo ich eine funktionierende Retorte herbekomme? 8o
 

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