Nun, wie Japan mit den "Fremden" umging, daß kann man am besten an der Person des o.g.
William Adams sehen,welcher, während der
Epoche des Namban-Handels, im
April 1600 mit dem niederländischen Schiff
"Liefde" mehr oder weniger in Japan strandete. Zunächst als Gefangener, dann als Berater des
Tokugawa Ieyasu blieb er (unfreiwillig) bis zu seinem Lebensende in Japan und wurde unter dem
Shōgun Tokugawa sogar in den
Samurai-Stand erhoben. Da Adams de
m Shōgun, wohl in bester Reisweinlaune, alles über die üblen Machenschaften der spanisch-portugisischen Missionare unterrichtete, u.a. darüber daß
Papst Alexander VI im
Tratado de Tordesillas von
1494 Japan den Portugiesen quasi als Besitz übereignet hatte ( ...das hatten diese wohl schlicht un einfach vergessen zu erwähnen
) war
Tokugawa sichtlich verstimmt und nicht gerade gut auf die Europäer zu sprechen. Diese Verstimmung führte letztendlich zum Abschotten Japans zur westlichen Welt während der
Edo-Epoche. Den meisten dürfte aber die Lebensgeschichte
Adams aus dem Film "
Shōgun" bekannt sein.
Ich hatte oben ja schon eines der besten Werke des ausgehenden
16.Jhd. über die Handelsreisen nach Asien genannt. Das besagte Buch:
"Itinerario: Voyage ofte schipvaert van Jan Huyghen van Linschoten naer Oost ofte Portugaels Indien" von
Jan Huygen van Linschoten, /
Amsterdam 1596 ist als Digitalisat komplett einsehbar. Die Erwähnung Japans findet man ab Fol. 34, im Kapitel 26:
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10805638_00002.html Quelle: BSB