Um mal wieder in das HoMi zurück zukommen. Meiner Meinung nach lässt ihr den Informationsaustausch durch die Mongolen ausser acht. Um 1250 gab es Reisen zB Wilhelm von Rubruk zum Mongolenkahn. In Karakorum traf er auf Abgesande bzw Händler aus Byzanz, Kairo und sogar Elssas. In den 1260er Jahren (IIRC) reiste ein Katholikos der Nestroianer von den Mongolen nach Rom, Paris und London. Nach dem Mongolensturm von 1260/61 bis ca. 1302 gab es von beiden Seiten mehr oder weniger starke Versuche einer Allianz gegen den Islam. Im selben Zeitraum fallen die Mongolen über Korea und China her. Um 1280 auch gegen Japan. Also den Mongolen war der Westen und der ferne Osten gut bekannt. Keine Ahnung wo ich es gelesen habe, war nur ein Nebensatz: Um 1310 gab es schon einen ständigen Abgesanden des Vatikans in Karakorum oder gar Peking. Durch die Nestroianer waren die West und Zentralmongolen ja dem Christentum sehr freundlich gestimmt. Ich sage jetzt nicht das Japan so richtig bekannt war. So im Sinne von der Insel Japan mit der Sprache und den Städten XY. Aber durch die Mongolen der "Grundaufbau" des fernen Ostens. Die Reisende Richtung Osten und die Richtung Westen werden ja nicht nur über den Nahen Osten gesprochen haben, sondern der Wissenshunger dürfte auch Fragen gestellt haben was weiter im Osten ist. Aber wie geschrieben, dürfte China, Korea, Japan als ein Kulturraum grob bekannt gewessen sein. Also bei der Metropolstellung Karakorums kann ich mir schlecht vorstellen das da kein Informationsaustausch stattfand. Nur das er nicht belegbar ist und je weiter es gegen Osten ging für die Franken unwichtiger war. Just my 0,02€