Heidensohn
Well-known member
- Registriert
- 11. Okt. 2010
- Beiträge
- 732
- Reaktionspunkte
- 337
Da sind wir aber wieder bei persönlichem Wissendurst einzelner Abgesandter, auf den man spekuliert, Wilhelm. Das Interesse an den Mongolen war ja politisch an dem eigenen Vorteil ausgerichtet. Wie du gesagt hast: Die Nestorianer hatten einen guten Stand und es gab berechtigte Hoffnungen die pagane "Neue Macht" statt zum Islam zum Christentum ziehen zu können. Der Traum das Heilige Land mit einem koordiniertem Kreuzzug aus West UND Ost zu erringen, ist so alt, wie die Geschichte vom Priesterkönig Johannes. Die Abgesandten des Westens hatten also alle Hände zu tun. Und in den Abgesandten des Südens, bzw. Südwestens auch klare Gegenspieler. In wieweit da Energie und Zeit für die Beschäftigung mit dem Osten blieb, ist fraglich. Selbst wenn, dann waren es aus persönlichem Interesse gesammelte Informationen, die aber dann nicht in die Heimat weitergeleitet wurden. Dort wartete man ja auf ganz andere Informationen. Meiner Meinung nach begründet ein Kontakt noch keine Wissensbrücke. Es gab bestimmt Europäer, die Informationen über den fernen Osten hatten, aber deswegen waren in Europa noch nicht unbedingt Informationen über den fernen Osten bekannt.