Woran arbeitet Ihr gerade ?

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Hmmmm ! Ich würde da auch nicht hier rufen - weil wenn Jemand etwas von mir möchte fragt er in der Regel bei mir an. Öffentlich in einer Gruppe fragen, läuft meist auf den billigsten Preis hinaus, oder auf Kollegenschelte oder Kunden denken "Mannomann der/die hats ja nötig" Oft ist man in so einer Gruppe drin, weil einen irgendein Thema interessiert hat oder eingeladen wurde, guckt aber selten rein, weil einfach die Zeit fehlt. Also willst Du MEINE Arbeit, frag bei mir direkt. Hast Du eigentlich eine Ahnung wie viele Leute sich erst mal Angebote einholen um dann irgendwo in Polen oder Indien zu ordern ? Anfragen mit ich wollte mal ein Angebot einholen wandern in den Rundordner. Die Erfarung hat gezeigt das es Zeitverschwendung ist. Das hat nichts mit satt zu tun, sondern mit knapper Zeit. Man muss halt sieben, damit man für die Kunden die eine Arbeit zahlen wollen genügend Zeit hat. Alle Kollegen mit denen ich so spreche halten das so. Mal ganz ehrlich die die einem nur Erdnüsschen zu werfen reißen immer am weitesten die Klappe auf und haben die größten Ansprüche.
 
Und noch was - eine FB Gruppe ist kein Ort der mit einer öffentlichen Ausschreibung für Aufträge zu vergleichen ist. Es ist eher die ösige Pinnwand im Supermarkt wo ein angeschmuddeltes Zettelchen nach einem Handwerker sucht, der einem möglichst etwas ohne Quittung macht. Vertriebswesen ist nicht mit herstellendem Handwerk vergleichbar. Ehrlich Hendrik ich bin gerade echt böse auf Dich.
 
@Silvia - Du bietest ja auch was sehr spezielles und exquisites an. Noch dazu nichts von der Stange, sondern speziell nach Kundenwunsch gefertigt. In einem Handwerk, was nicht tausende Menschen in dieser Perfektion beherrschen. Da würde ich auch direkt bei Dir nachfragen, wenn ich sowas bräuchte. Und eben nicht öffentlich rum fragen. Nur in meinem Fall reden wir doch von was ganz anderem. Ich möchte einen Hammerkopf. Das ist nix anderes als ein Vierkanteisen mit Loch oben drin. Standard-Gedöns für jeden Schmied. Ohne jeden künstlerischen Anspruch. Das Axtblatt im Grunde auch. Und ein paar gedrechselte Schalen in Standard-Form ist jetzt auch nichts, was nur eine ganz spezielle Person auf diesem Planeten fertigen kann. Jetzt mal ganz böse ausgedrückt: auf eBay und Etsy wirst Du mit den Dingern totgeschmissen. Da drehen sich die Hobbyisten eine paar dutzend Schalen in allen Größen, Formen und Holzarten, und bieten sie dann an. So, jetzt kommt der Clou: genau da möchte ich gar nicht kaufen. Ich möchte kein Dumping-Teil von jemandem, der damit nicht seine Brötchen verdienen muss, und sowas zum Fun-Preis anbieten kann. Deswegen habe ich in der Gruppe gefragt. Du solltest mich gut genug kennen um zu wissen, dass es mir dabei auch nicht um fünf Euro mehr oder weniger geht. Es ist doch nicht mal bis zu einem Preisvergleich gekommen. Weil eben erst gar keine Angebote vorliegen. Keiner der Profis hat es nötig befunden, jemandem mit ganz offensichtlichen Kaufabsichten seine Dienste zu offerieren. Nun, ganz ehrlich? Als Interessent an schlichtem Standard-Zeug und 08/15-Aufträgen muss ich niemandem hinterher laufen. Soll ich mich jetzt anbiedern, wer meine Kohle bekommen soll? Wenn keiner Bock drauf hat ist das völlig in Ordnung für mich. Dann besorge ich mir den Krempel halt aus anderen Quellen. "Oh, schöne (fertige) Schale. Wo hast Du denn den Rohling dafür her?" "Günstig bei eBay geschossen." "Und warum nicht bei einem der Handwerker hier gekauft? Die brauchen das doch viel dringender." "Ja nu, ich hab' rum gefragt. Wollte keiner machen." "Waren die zu teuer?" "Keine Ahnung, hat ja nicht mal einer einen Preis genannt." Wie schon gesagt, ich komme aus dem Vertrieb. Da ist es völlig normal, dass man zehn Angebote raus schickt, und zwei bis drei Aufträge davon zurück bekommt. Hey - that's life. Nur wenn ich statt zehn Angeboten erst gar keins raus schicke - ja nu, dann kommt auch kein Auftrag bei rum. Dann darf ich mich aber hinterher auch nicht darüber beschweren, dass es mir finanziell schlecht geht. Vertrieb ist immer auch ein aktives auf-den-Kunden-zu-gehen. Wer nur wie die Spinne im Netz sitzt und auf Beute wartet, verpasst eben auch viel Beute. Klar ist meine Anfrage jetzt nicht so spannend und lukrativ, wie wenn unser Thomas einen kompletten Harnisch in Auftrag gibt. Aber für die 200-300 €, die ich hier unter die Leute bringen wollte, muss ich schon ein paar Stunden lang arbeiten. Wenn das für jemanden anderes nur 'Erdnüsschen' sind, haben wir vielleicht einfach nur verschiedene Wertvorstellungen. Egal, ich kann mir die Sachen auch selbst fertigen. Hab schon Ideen, wie. Rohmaterial ist ebenfalls bestellt, dann kann ich demnächst wieder aktiv werden. Alles gut :)
 
Dennoch wie vorher geschrieben : man lauert nicht in Gruppen um auf Kundenfang zu gehen. Da hat man gar nicht die Zeit zu. Keiner den ich kenne auch nicht6 die Jungs mit dem "Standart" Geschmiede. Das hat nicht mit Hochnäsigkeit zu tun. Ist man einige Zeit im Geschäft hat man Pferde k****n sehen. Eine Kollegin ist mal gefragt worden ob sie Zuckersäcke weben kann - die Kollegin ist Weber Meisterin und hat Design studiert - auf den Einwurf "die gibt es fertig zu kaufen" meinte die Fragestellerin das wisse sie aber die würden ja 2€ kosten... Wie gesagt das sind anfragen mit denen man sich rum schlagen muss, das kann sicherlich auf alle Gewerke umschlagen. Im Vertrieb ist das Angebote schreiben der Job. Im produzierenden Handwerk und speziell in der Reenactment Zubehör Branche macht das in der Regel ein Männeken/Fräuchen alles alleine. Recherche, Entwicklung, Einkauf, Herstellung, Werbung, Verpackung, Bürosch... bestenfalls gibt es einen Partner der/die mal Rechnungen sauber tippt oder mal was zur Post bringt. Und dann soll man den EINEN Kunden der tatsächlich etwas ausgeben will aber sich nicht für einen Handwerker entscheiden kann,aus den Gruppen rausfiltern ? Normal wäre ja wohl gewesen Du schaust Dir die Empfehlungen an und suchst Dir einen raus. Aber da Du ja schon die Rohstoffe bestellt hast, musstest Du vermutlich einfach nur mal Dampf ablassen. :S
 
Hendrik, eventuell verwechselst du eine Kleinigkeit. Du fragtest u. A. nach einem Schmied für eine bestimmte Aufgabe an und bekamst Tipps an wen du dich wenden kannst. Für mich heißt das im Anschluss selbst aktiv werden und die Genannten anzuschreiben und nicht darauf zu warten von den Handwerkern ein Angebot zu bekommen. Du bekamst z. B. den Tipp dich an Stephan Lück, a.k.a. "Einar der Schmied" zu wenden. Er macht das als Nebenerwerb und ist meinem zugegeben veralteten Wissenstand nach in Kurzarbeit. Ich denke nicht dass er Aufträge ablehnt. Einfach über seine Homepage gehen und anschreiben. Stephan liefert gute Arbeit und da er selbst eine Darstellung als Däne um 900 verfolgt sollte Mastermyr für ihn kein Problem darstellen.
 
@Silvia - In einem Punkt muss ich Dir leider widersprechen. Handwerk ist eben nicht nur Handwerk. Es bringt nichts, wenn ein Handwerker die geilsten Sachen produziert, aber keiner was davon weiß. Oder wenn er die massenhaft produziert, aber nix davon verkauft. Wenn Du Dein Handwerk nur als Hobby für Dich betreibst, ist das eine Sache. Nur sobald Du das mit einer Gewinnabsicht tust, schaut das Ganze völlig anders aus. Dann ist Dein Marketing und Deine Kundenakquise genau so wichtig wie das Handwerk selbst. Alles andere ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht zumindest fragwürdig. Dazu gehört dann (leider) eben auch, aktiv auf die Suche nach Aufträgen und Vertriebsmöglichkeiten zu gehen. Und wenn's nur die blöden FB-Gruppen sind. Dann muss man halt auch das dicke Fell entwickeln, um sich aus dummen Anfragen und dutzenden Absagen nichts zu machen. Als Solo-Selbständiger bist Du eben alles in Personalunion, nicht ausschließlich Handwerker. Das ist leider das schwere Los eines jeden Selbstständigen. Alles gleichzeitig, alles selbst und alles ständig. Und wer (nicht auf Dich bezogen) stundenlang Zeit hat, sich über ausgefallene Veranstaltungen und und entgangenen Umsatz zu beschweren, hätte in der gleichen Zeit auch Akquise betreiben können. Ist kein Dampfablassen. Warum auch? Mir ist doch nix passiert.
 
@Thoralf Hiltjuson - nicht ganz korrekt. Ich schrieb bewusst "welcher der hier anwesenden..." In den letzten Monaten hatte ich schon zweimal Anfragen gepostet, beide Male mit 'wer kann mir jemanden empfehlen?' Beide Male hatte ich die mir empfohlenen Personen daraufhin auch alle angeschrieben. Jedesmal so ca. zehn Stück. Der erste lehnte ab wegen 'keine Zeit'. Also den zweiten angeschrieben. Der zweite wollte nicht wegen 'nicht mein Fachgebiet'. Also den dritten angeschrieben. Der meinte 'bin ausgebucht'. Dem vierten geschrieben. Der lehnte ab wegen 'kann ich nicht'. Usw... Das Ganze zog sich über fast zwei Wochen hin, mit anschreiben, auf Antwort warten, erklären, warten, Absage bekommen, den nächsten kontaktieren,... Beim zweiten Versuch genau das gleiche. Also quasi das was Silvia beschreibt, nur eben aus Kundensicht. Extrem frustrierend. Und es war auch nichts hochspezialisiertes, sondern einmal schlichte Punzen/Stempel, das andere Mal eine Faltlagenstahlklinge. Mir fehlt einfach die Muße, ein weiteres Mal einen nach dem anderen anzuschreiben, nur um wieder eine Absage nach der nächsten zu bekommen. Deswegen wollte ich dieses Mal eben KEINE Empfehlungen haben. Sondern habe die Anfragen ganz konkret an diejenigen adressiert, die definitiv Lust und Zeit haben und sich die Aufgabe zutrauen.
 
Hast du Stephan angeschrieben? Kann ich mir nicht vorstellen dass er etwas ablehnt.
 
@Thoralf Hiltjuson - Nein, aus den o.g. Gründen hatte ich ihn (noch) nicht persönlich angeschrieben. "Der kann das / der macht das / frag mal XY" hatte ich schon mehrfach. Aber genau die haben es dann eben nicht machen wollen / können. Es mag gut sein, dass er einer von denen ist, die keinen Auftrag ablehnen. Mag auch sein, dass ich ihm und einigen anderen damit jetzt Unrecht tue. Warum gibt es denn Inserate, Börsen, Anzeigen, Dienstleistungs- und Verkaufsplattformen? Damit der, der was bietet oder sucht, eben NICHT hundertmal Hinz und Kunz kontaktieren muss, sondern sich genau die Personen melden, die Interesse am Gesuchten / Gebotenen haben. "Suche Ware, biete Auftrag. Bei Interesse - melden." - ist doch völlig normal. @Silvia - Würde ich einen Prachtmantel suchen, würde ich mich an Dich wenden. Würde bitte-bitte machen, um überhaupt auf Deine Dreijährige Warteliste drauf zu dürfen, und würde klaglos den Preis akzeptieren, den Du aufrufst. Nur suche ich - um bei dem Vergleich zu bleiben - keinen Prachtmantel, sondern nadelgebundene Socken. Die bekomme ich an jeder Ecke, und wenn der erste nicht will, macht sie mir der nächste. Und genau da schließt sich auch der Kreis. Ich rege ich nicht darüber auf, dass sich keiner auf meine Anfrage gemeldet hat. Es ärgert mich auch nicht mal. Warum auch? Das was ich suche, werde ich so oder so bekommen. Es bestätigt lediglich die Aussage von Wolfram, dass einige Handwerker anscheinend 'satt' sind, und einfache Aufträge nicht mehr nötig haben.
 
@Hendrik1975 ich mag das nicht weiter diskutieren, denn auch mein Kreis schließt sich. Können wir uns darauf einigen das wir unterschiedliche Meinungen haben ? Wir freuen uns auf die Ergebnisse Deines Materialeinkaufs.
 
Ich hab nach dem Winter und dem langen Covid Down endlich wieder Energie und den starken Drang etwas mit meinen Händen zu machen, als Ausgleich zum Studium. Wie die meisten meiner Projekte wurde es ein Versuch mit möglichst wengi Geld und dafür viel Zeit etwas noch okay aussehendes hin zu bekommen. Als ich ein Ulfberth Bascinet für fast den Halbpreis gesehen habe, hab ich mich sehr spontan dazu entschlossen auszuprobieren wie gut ich das aufhübschen kann. Ausgangspunkt ist dieses Teil hier. https://www.amazon.de/Ulfberth-Deutsche-Beckenhaube-Schaukampf-Mittelalter/dp/B006672TUA Es sieht aus, als wäre es von diesem Bascinet inspieriert, aber die Formgebung passt nicht wirklich. Das Visier ist zu breit, die Befestigung am Helm falsch und die originale, von denen ich Fotos gesehen habe, haben entweder diese, ich nenn es jetzt mal "Eierform", aber gehen dann beim Kiefer nicht so gerade herunter, oder gehen weiter hinunter und sind dafür erwas konischer, so wie das hier. Im Moment sieht der Helm so aus. Wie man sieht ist es noch in der Mitte des Projekts. Die harten Kanten bei der Gesichtsöffnung wurden abgeflext, um ein bisschen näher an die Form des Vorbilds zu kommen, dafür mussten ein par der Löcher versetzt werden. Der Lack im inneren, unter dem sich schon Rost ausgebreitet hatte ist rausgeschliffen, die Visierhalterung runter genommen und das Innenleben durch ein Handgenähtes (Leinen mit 2 Schichten Wollstoff gefüttert) ausgetauscht. Als nächste Schritte steht an an den Seiten der Gesichtsöffnung weitere Verveilles anzubringen (man kann eh die Löcher dafür sehen), die hässlicheren Flex-Spuren mit einer Kettenbrünne zu kaschieren, einen Polsterkragen für besagte Brünne zu nähen und eventuell eine historisch passende Befestigung für ein Nasal anzubringen. Eventuell möchte ich auch noch die Form ein bisschen nachbessern, weil der Helm an der Unterkante Hinten ein bisschen mehr der Form meines Kopfes volgen könnte. Dass wird aber recht schwer, weil ich - von einem Schildbuckel einemal abgesehen - keine Plattner Erfahrung habe. Was mich auch stört ist die recht viereckige Form der Gesichtsöffnung, aber da lässt sich mit der Flex leider nichts mehr richten, ich hoffe das dann mit der Kette ein bisschen kaschiren zu können.
 
Moin, Beim Original, das du als Vorbild nehmen möchtest sieht aber so aus als würde das Visier nicht dazu gehören denn es deckt das Gesicht nur unzureichend ab. :/
 
Ich weis, es passt nicht so ganz zu sammen. Dafür sind die Befestigungen für die Kette soweit rauf, dass im Endeffekt alles zu sein sollte. Wie gesagt, das war vermutlich eher das Vorbild für das, was Ulfberth da produziert hat. Ich persönlich will den Helm dann eh ohne Visier tragen, das fühlt sich nämlich einfach "falsch" an. Die Form ist zu breit und grob, die Augenschlitze zu groß, das Scharnier passt nicht... Ich sehe aber bei keinem Original da so einen rechten Winkel und war nur leichter beim Ende der Gesichtsöffnung was weg zu nehmen, als wie bei dem anderen noch was dazu zu geben. Das erlaubt es außerdem es ein bisschen mehr auf die Rundung vom Gesicht hin zu biegen, ohne dass es mir die Ohren abschert.
 
Hab letzte Tage was lustiges entdeckt und musste das jetzt mal ausprobieren. Knetbeton. Im Grunde wie normaler Beton, nur zur Stabilisierung ist etwas Glasfaser untergemischt, und im feuchten Zustand hat er eine elastische Konsistenz. Das Zeug fühlt sich an wie eine Mischung aus Ton und Sandkuchen-Teig, lässt sich prima kneten und formen, und härtet über Nacht komplett durch. Ist danach - wie normaler Beton - auch wasserdicht. Ich baue mir damit testweise gerade Pressformen für Käse. Da ich beim Töpfern nur auf meine Kindergartenerfahrungen zurück greifen kann, habe ich mir zur Sicherheit aus Konservendosen und Pappe eine Innenform gebaut. Um die herum konnte ich den Knetbeton modellieren. Nach einer halben Stunde war der soweit angezogen, dass ich mit nassen Fingern die Oberfläche etwas glätten konnte. Jetzt trocknet das Ganze friedlich vor sich hin, und nachher entferne ich die Formen, damit das über Nacht auch von innen gut trocknen kann. Morgen werde ich dann Farbpigmente, Beton und Wasser zu einer flüssigen Mischung verrühren, und dem Betongrau zu etwas Farbe verhelfen. Alternative 'Keramik'
 
Ein schönes Projekt. Mir sind da noch ein paar Fragen gekommen. Sind die Löcher durchgängig? Dienen die zur Entwässerung? Lackierst du die Form noch? Oder ist es nur ein Versuch, damit du bei der Keramik sicherer bist?
 
@HannaChristine - Die Löcher gehen komplett durch. Wenn die Dinger fertig sind, werden sie als Käseform/Käsesieb/Käsepresse genutzt. Heißt - der frische Käsebruch wird in ein Tuch gepackt, in die Form gedrückt, und dann von oben mit einem Gewicht beschwert. Dadurch presst sich die restliche Molke heraus und der Käse bekommt seine Form. Damit genau diese Molke abfließen kann, sind die Löcher in der Form. Im Grunde bräuchte man die Form nicht zu lackieren. Der Beton selbst ist lebensmittelecht. Damit es aber ein bisschen mehr nach echter Keramik aussieht, kommt morgen noch etwas dünnflüssiger Beton zusammen mit Pigmenten drauf. Bin selber gespannt, ob ich einen halbwegs natürlichen Look hinbekomme. Wenn alles klappt, wird es so benutzt, und ich brauche keine echte Keramik ;-)
 
Danke für die Antwort, das macht das Verfahren klarer. Ich wusste nicht, dass Beton lebensmittelecht sein kann. In meiner Vorstellung ist es grobes Zeug, dass im Garten mit Schaufel und Betonmischer angerührt wird.
 
Ich weiß was Du vor Augen hast ;-) Das Zeug hier ist sehr sehr fein, ungefähr so wie Mehl. Mit der richtigen Menge Wasser fühlt es sich an wie Lehm, auch so elastisch und knetbar. Damit kann man eine richtig schön geschlossene Oberfläche erzielen. Hat einige Vorteile. Wird schnell steinhart, ist witterungsbeständig, wasserdicht, gut formbar, muss nicht gebrannt werden, lässt sich färben, und und und. Also ideal für solche kleinen Nebenprojekte, die man mal eben schnell und ohne großen Aufwand machen möchte.
 
Ich habe mir um die Kettenbrünne meines Helms zu machen ein günstiges Kettenhemd bestellt, mit der Idee das zu zerschneiden und aus dem Material Voiders und die Brünne zu machen. Das kam aber komplet in rostiges Öl getränkt, so dass ich es nicht einmal aus der Packung nehmen kann ohne eine Sauerei in meinem Zimmer an zu richten. An damit arbeit ist im Moment nicht zu denken. Habt ihr einen Tipp das trocken und sauber zu bekommen, der über in ein großes altes Handtuch wickeln und schütteln hinausgeht?
 
Ja, 2 Liter Waschbenzin oder mehrere Dosen Bremsenreiniger. Auspacken nur mit einer saugfähigen Unterlage z.B alter Karton , Putzlappen und nicht in der Wohnung anwenden! ;)
 

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