Wurfmesser

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Romanus de Ferengi

Guest
Abend :) Ich hab beim Schmied meines Vertrauens Wurfmesser entdeckt und frage mich ob sowas wirklich verwendet wurde... Bilde mir ein irgendwo mal gelesen oder gehört zu haben, der Adel hätte Messer zur Jagd auf Tiere geworfen. Kann ich mir auch eher vorstellen, als dass auf dem Schlachtfeld einer auf Zirkus macht...aber kennt jemand Belege für meine Theorie? Würds nämlich schon gern genau wissen, da ich schon recht gut im Axtwerfen bin und auch so ab und an mal die Essmesser meiner Lagergefährten in Holzpflöcke schmeisse ^^ btw: hier das Messer
 
Moin, Wurfmesser? Spannende Kiste! Habe früher selbst viel geworfen und mir ne kleine Wurfmessersammlung aufgebaut. Kenne keine Belege für den Einsatz von Wurfmessern, egal ob zur Jagd oder zum Kampf. Denke das ist auch einleuchtend, da sich die Messer im Wurf überschlagen und daher das Opfer sich nur die Distanz ein paar Zentimeter verändern muss, um das Messerwurf weitgehend harmlos zu machen. Fand dazu diesen kurzen Artikel recht interessant: http://www.messerwerfen.de/selbstverteidigung.html Bei Myseum, einer Seite für private, historische Sammlerstücke findet man ein paar Wurfmesser aus dem Spätmittelalter, aber !Achtung! da es sich um private Sammlerstücke handelt, ist die Echtheit nicht immer zu 100% geklärt (auch wenn es dort so steht, wird immer wieder viel Schmu gemacht, da es dabei um Sachwerte geht): http://www.myseum.de/index.php?opti...id=0&prevorder=0&prevlimit=0&prevlimitstart=0 http://www.myseum.de/index.php?opti...id=0&prevorder=0&prevlimit=0&prevlimitstart=0 Jetzt nochmal zu dem von dir verlinkten Wurfmesser, habe es selbst und bin damit nicht wirklich zufrieden, obwohl ich eigentlich ein Kovexfan bin. Es ist deutlich zu leicht und zu kurz. Ich bevorzuge zwar Messer um die 100g, also leichter als die von den meisten Profiwerfern benutzten (200g aufwärts) aber ich bin mit diesem nicht so recht warmgeworden. Zumal man die Spitze noch ordentlich anspitzen muss, so ist sie fast Schaukampftauglich :p
 
Is ja nur das mittlere Messer von Kovex...gibts ja noch größere aber das finde ich eben am schönsten ^^ Aber gut, dass wird dann wohl eine reine Nebensache bleiben mit dem Messerwerfen ;)
 
Zur Frage ob es das gab: Ich bezweifle es sehr stark. Für die Jagd ist es kaum zu gebrauchen, als Waffe ist es zwecklos. Hier kommt meine Argumentation: Wenn ich ein Messer oder irgendwas anderes (Äxte) werfe, ist es dannach weg, ich stehe mit leeren Händen vor dem Feind. DIe wahrscheinlichkeit, meinen Gegner zu töten, ist sehr gering, geschweige den, ihn überhaupt zu verletzen. Waffen sind teuer. Was ich werfe, sehe ich wahrscheinlich nie wieder. Ich bräuchte VIELE, wenn ich sie wirklich werfen will als Hauptfunktion. Es ist EXTREM schwer, vernünftig zu werfen (so, dass ich dieser Fähigkeit mein Leben anvertraue) genauso mit der Franziska. ich nehme an, das wurde mal gemacht, aber insgesamt halte ich es im normalen Kampf für unsinnig, Messer oder Äxte zu werfen. Das ist meine eigene MEinung. sie beruht nicht auf Quellen, sondern ist einfach eine Gedankenspielerei zu dem Thema. EIn Anwendungsgebiet könnte ich mir vorstellen: Gaukler und Wettkämpfe mit seinen Werkzeugen für ne Pause. Jiri Krondak hat denke ich ganz nette Wurfmesser (fabri-armorum.com), auch relativ günstig.
 
Moin, meines Wissens nach wurden Wurfmesser und Äxte eher als Ablenkungswaffe genutzt, ähnlich wie Shuriken. Habe bei Tests auch festgestellt das die meisten Modelle selbst dünn wattierte Kleidung kaum durchdringen. (Test mit Gil Hibben Pro Thrower und hochwertigen Shuriken auf dünn wattierte Jacke über Scheibe.) Für einen gezielten Wurf braucht man auch etwas Ruhe, ist in einer Schlacht ja nicht wirklich gegeben. :) Für "Meuchelmord" würd ich das Ganze auch eher in den Bereich Fantasy setzen, geht zuleicht schief. Der Tomahawk (welcher übrigens seit dem Vietnamkonflikt eine Renaissance erlebt) wurde auch nicht primär als Wurfwaffe genutzt. Nur meine Meinung. :)
 
Moin, meines Wissens nach wurden Wurfmesser und Äxte eher als Ablenkungswaffe genutzt, ähnlich wie Shuriken.
Ich stimme dir da bei eigentlich allem zu, was "Schaden" etc angeht. Aber die Frage ist: Wenn ich ein SOldat bin, und ich will meinen Gegner ablenken,.... ich würde eher einen Faustgroßen Stein werfen... nichts Wert, kann ordentlich wehtun wenn ich richtig treffe, das zielen ist leichter UND ich find immer wieder neue Munition...... naja, das ist ein bissel offtopic.
 
:eek:ff1 Vielleicht gabs damals ja schon Gucci-Gearer, die High-End Equipment nem schnöden Stein vorzogen. :D
 
zum thema molchelmörder, der hat zeit zum zielen, und ich denk mal wenn ich so meine erfahrung beim werfen zu rate ziehe, dass es durchaus sinn machen könnt. dagegen spricht zur damaligen zeit wirklich der wert einer solchen waffe, zumindest wenn man von richtigen messern ausgeht. aber wie steht es mit einfachen spizten eisenstiften, also messerähnliche waffen? problem ist einfach nur der nachweis, da nach einigem rost solch ein teil nicht mehr wirklich zuzuordnen ist, besoders wenn's sehr einfach und schlicht gearbeitet worden wäre.
 
zum thema molchelmörder, der hat zeit zum zielen, und ich denk mal wenn ich so meine erfahrung beim werfen zu rate ziehe, dass es durchaus sinn machen könnt. dagegen spricht zur damaligen zeit wirklich der wert einer solchen waffe, zumindest wenn man von richtigen messern ausgeht. aber wie steht es mit einfachen spizten eisenstiften, also messerähnliche waffen? problem ist einfach nur der nachweis, da nach einigem rost solch ein teil nicht mehr wirklich zuzuordnen ist, besoders wenn's sehr einfach und schlicht gearbeitet worden wäre.
mhm. ich bezweifle es. wenn ich jemanden meucheln will, muss ich ganz sicher sein, dass der tot ist. wir sind nicht bei assassins creed... "oh hat nicht geklappt... na dann zieh ich mein schwert und mach sie so fertig".... das geht leider nicht^^. selbst wenn du wen vernünftig triffst, die gefahr, dass er nur einen kratzer hat und "autschi" schreit, ist sehr groß. Außerdem, ich wills mir ja einfach machen.. also nehme ich nen bogen. wenn ich das nicht unauffällig mitnehmen kann, nehme ich ne kleine armbrust. wenn das auch nicht geht, ein blasrohr... und das sind nur die fernkampfmöglichkeiten... viel wahrscheinlicher ist noch vergiftung oder meucheln mit einem dolch. Ich sag nicht, dass es nicht möglich oder so ist... aber wenn es das mal gab (Wurfmesser generell) waren sie ausserhalb von Gauklertruppen vermutlich eine kuriosität.... MfG Merc MfG Merc
 
also kann man sie im höchstfall wie heutzutage als "sport" waffen in erwähgung ziehen. nun gut würde mir reichen, denn genau dafür nutz ich sie ja heute auch. nur die frage wie das passenede aussehen ist. wenn ich mir heutige wurfmesser anschaue sind die nunmal optimiert. wir könnten sie damals ausgesehen haben?
wäre ja schon etwas was vllt hinkommt. hat jemand vllt noch eine quelle?
 
Hi Leuts, ich halte Wurfmesser gar nicht für so undenkbar. Zumindest für Äxte findet man einen Hinweis. Aber Nur wenn man ihn sehen kann und die Technik kennt. Und zwar aufm Teppisch. Dort findet sich die Szene eines Schildwalles. In der Mitte ein klein dargestellter Bogenschütze.Direkt hinter dem Bogen des little Schützen, steht ein Krieger in Rüstung, Schild und erhobener Axt. Doch oh wie merkwürdig, das Blatt der Axt zeigt nach hinten. Sehr seltsam oder? Überhaupt nicht seltsam! Denn genau das ist eine Wurftechnik für die Axt. Wenn eine so geworfene Axt auftrifft, wird der Stiel nach oben zeigen. Schlägt eine Axt so auf denn oberen Schildrand, kann es also sein das du immer noch mit dem Stiel bekanntschaft machst. Der wird Dich bestimmt nicht töten, aber merken wirst du ihn sicherlich. In der Szene fliegen übrigens auch Speere und ein Bakulum. In Kasachstan sah ich Reiter, welche aus vollem Galopp mit einem Dolch Karnickel erlegten. Warfen sie fehl mußten sie nicht vom Pferd steigen. Sie schaften es auch so die Waffe wieder aufzuheben. Fand ich super. Also so undenkbar ist es gar nicht. Übrigens, wenn ich einen Speer werfe ist der auch weg, wenn ich einen Pfeil schieße...weg, wenn ich eine Axt werfe ...weg, wenn ich ein Blei oder Stein schleudere....weg. Und trotzdem wurde geworfen und geschleudert was das Zeug hält. Warum also nicht auch ein Messer. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fe/Tapisserie_de_Bayeux_31109.jpg
 
Pfeile haben einfach einen sehr großen Vorteil auf großer Reichweite zeimlich genau und wenn nicht tödlich immer noch wahrscheinlich außer Gefecht setzend. Außerdem hast du bei Pfeilen einen geringeren Materialverbrauch. (natürlich in Verbindung mit nem Bogen :D )
 
???Geringer??? Nicht wirklich! Du mußt die Spitzen schmieden, Die Schäfte schneiden und begradigen. Du mußt die Schäfte Nocken und spinen. Die Federn schneiden und die Schäfte Befiedern. Also gering ist wirklich relativ zu sehen.
 
Denke das mi den Äxten driftet leicht ab, wenngleich sinnvoll und notwendig!.. Würde jemand eine Axt schleudern? Nein! Würde jemand eine Axt schleudern, wenn er es als wichtig erachtet um einen Vorteil zu erhalten, ohne kampflos zu sein? Ja! Dies sollten wir übertragen.. ich glaube hier gäbe es die selben Fragen und Antworten.. Die Frage bei Messern ist - sind sie wirlungsvoll genug? nunja.. es geht.. gegen Kette aber nur Spielzeug..anders als die Axt Und wie groß war der Aufwand? Das klopfen der Steine zum Erzgewinn, das Holz beschaffen und koken.. das herausschmelzen des Erzes.. das Schmieden... lohnt dies für eine geplante Waffe, die nur 1-2x benutzt würde und nur teilweise potentiell gefährlich ist? lg Chris
 
die sache ist: klar kann man ALLES werfen, und das wude sicher auch gemacht.... DIe Frage ist: war das die eigentliche Funktion? Ich kann auch jemanden mit einem Baseballschläger verhauen, das ist aber nicht sinn und zweck des gerätes. Klar kann ich eine Axt werfen, auch Messer. Aber es wird KEINE speziellen Äxte/Messer dafür gegeben haben, die genau DARAUF ausgelegt waren. Denn dafür war es zu wertvoll. Adelige, die damit jagen, davon hab ich auch schon gehört. aber das ist ja eher Sport. zum Vergleich: früher hab ich mir ne tolle Waffe machen lassen, heute kauf ich mir ein Auto. Das Auto hole ich mir nicht, um damit vor eine Wand zu fahren und dann zu sagen "Schade... nächstes". Der Wert einer solchen Waffe ist dafür viel zu hoch. Und du willst doch wohl nicht eine Pfeilspitze vom Aufwand her mit einem MEsser vergleichen, oder?^^ Bezogen auf den Teppich: Ja, der Mann wirft vermutlich ne Axt. Das wird der Franziska ja auch nachgesagt. Aber wenn überhaupt nicht als gezielter Wurf, sondern in der Gruppe auf eine andere Gruppe, um vielleicht ein paar vorm auftreffen der beiden Truppen zu erledigen. Aber auch das wird seltren gewesen sein. MfG
 
Na klar will ich das.... Der Aufwand ist nicht viel geringer für eine gute Pfeilspitze als für ein Messer. Eisen braucht man für beides. Für ein Messer braucht man nur mehr Material. Und im übrigen gibt es sehr wohl Äxte, welche speziell fürs werfen konzipiert wurden. Man erkennt sie an der nach oben ausgezogen Schneide. Ganz so wie bei einer Franziska auch. In Ungarn waren Schweinhirten sogar gefürchtet was das Werfen von Äxten angeht. Und zwar so sehr, das Stephan sie sogar in sein Heer rekrutierte. Kannste Dir im Ungarischen Nat. Museeum anschauen. Die Schweden ebenso. Die tun das sogar bis heute. Ob ein Messer durch eine Kette kommt, wäre ein spannender Versuch. Ein normales Messer bestimmt nicht, aber vielleicht ein sehr dünner kantiger Dolch. Solche Dolche sind im Spämi nicht unbekannt. Letztlich ist jede Technik so gut wie jener der sie beherrscht. Es kann nicht schaden sich in der Geschicklichkeit des werfens zu üben. Das gilt für Messer, Steine, Speere, Äxte und vieles mehr. Es macht Dich vielleicht zu einen besseren Hobby Krieger. :allah
 

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