Gerda hat ganz recht, auch wenn es Ausnahmen gab, der Fürspann saß entweder auf der Schulter (nicht unbedingt der rechten) bei Männern ODER vorne mittig auf der Brust, bei Männern und Frauen Der einfachste und wohl auch dem niedersten Stand zuzuordnende Halbkreismantel dürfte der des Bocksten-Mannes sein:
http://www.personal.utulsa.edu/~marc-carlson/cloth/bockclok.html (Quelle: Marc Carlson)
Zuschnitt: Der hat im Groben 2 Querbahnen und sehr wohl einen Halssauschnitt. Generell kann man zum Halsauschnitt wenig sagen, es gibt welche mit und welche ohne ... auffällig ist aber, dass die für den rituellen Gebrauch bestimmten Halbkreismäntel (Pluviale) meistens keinen haben. Was KEINER hat sind Abnäher für die Schultern.
Länge: Was die Länge angeht, tja, je nach Quelle vom Wiener Seidelmantel (bis zur Hüfte,
http://4.bp.blogspot.com/-LVy6W3RAtxA/U4x5pX3fJNI/AAAAAAAABMw/jPKMT1CNqcw/s1600/MANTEL.jpg, Quelle: ICH) bis zu am Boden schleifenden Krönungsmänteln dürfte alles vorgekommen sein.
![Wink ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Damit er noch einigermaßen seinen Nutzen erfüllt, würd ich ihn mindestens knielang aber eben nicht wirklich bodenlang machen.
Borte: Eine Bortenverzierung an der geraden Vorderkante kenn ich jetzt nur von deutlich früheren Mänteln, (12. bis frühes 13.)
Farbe: Das Dunkelgrün wäre pflanzlich machbar mit Indigo und Reseda, aber schon eine sehr teure Färbeung da doppelt gefärbt wird. !!! :nein PROBLEM bei dem Stoff ist aber nicht die Farbe, sondern dass es ein Strickloden ist, und das passt somit gar nicht :nein !!!