@ Bergtor: Viel geschrieben...aber auch einiges geschrieben was mir doch
arge Bauchschmerzen bereitet: ;( Bauchschmerzen deshalb, weil in Deinen Post, neben korrekten Fakten, zahlreiche Klischees bedient werden. Und das in Form von, so erscheint es mir jedenfalls, wie "erlernten" Phrasen. Oder genauer gesagt: In Form von kirchenkritischen Phrasen, wie sie von gewissen Sekten oder diverser Freikirchen gerne benutzt werden. Manches liest sich da, als wäre es direkt aus dem "Wachturm" der Zeugen Jehovas übernommen . (...und bevor jetzt Fragen aufkommen: nein, ich bin kein Jehova, sondern ich hatte durchaus die Gelegenheit derartige Pamphlete zu lesen und mir eine Meinung darüber zu bilden... :whistling: ) Also nichts gegen eine fachlich und auf historische Fakten basierende Kirchenkritik, denn die vertrete ich selbst als bekennender Katholik problemlos und die gestehe ich auch jedem anderen zu. Nur: sie sollte eben auf Fakten und belegbaren Tatsachen beruhen unfd nicht auf pauschalem "Abwatschen".... Aber um noch einmal auf die Eingangsfrage des Threads zurückzukommen: Was also hat eine
zeitlich begrenzte, historische Erscheinung aus der Mitte des 14.Jhd. :!: mit Inquisition, Hexenverfolgung, Antisemitismus und Progrome, dem modernen Begriff "Staatskirche", Sado-Masochismus, Katharerbewegung und deren Abspaltungen, dem nicäischen Trinitätsbegriff und dem Konzil von Nicäa an sich etc. zu tun ? Und genau das ist mein Kritikpunkt: hier werden alle Register für eine klischeehafte Darstellung eines
persönlichen "Mittelalterskonstruktes" gezogen. Und das eben alles in heruntergedroschenen Phrasen. Nicht, daß es die o.g. Dinge nicht gegeben hätte, Aber was mich stört ist das Zusammenwerfen von eben diesen Ereignissen in
einen Topf, obwohl sich der historische Rahmen der Einzelereignisse vom 4. Jhd. bis zur Moderne erstreckt. Und das wirkt eben sehr klischeehaft und phrasenartig ... und geht damit einfach nicht. ;( Man kann einen Menschen des MA einfach nicht mit modernen Maßstäben beurteilen , geschweige denn in ihn etwas hineininterpretieren ! Der Mensch des MA interessierte sich nur für sein tägliches irdisches Leben und eben für das "himmlische Leben" seiner unsterblichen Seele...mehr nicht ! Un wie das von statten ging und welche Philosophie und Gedankenwelt dahinter steckte, das haben Heidensohn und ich denke auch meine Wenigkeit eigentlich relativ ausführlich dargelegt Und das ist eben auch
definitiv belegt ! Also das Fazit: Nicht alles komplizierter machen als es eigentlich ist !
(Der mittelalterliche Mensch würde sich wahrscheinlich kaputt lachen, wenn er wüßte, wie wir heutzutage meinen seine Gedankengänge zu kennen...) Und eben bitte keine Klischees bedienen und mit Phrasen argumentieren...ich denke, daß man mit
belegbaren Fakten zum Thema einfach weiter kommt.... :whistling: