Eure absolut ehrliche, sachliche Meinung über Vollkontakt!

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Da man beim Vollkontakt die meiste Kondition benötigt und sich wie beim Boxen daran gewöhnt kräftigst auf den Schädel zu bekommen, ist die Abhärtung und Fitness dadurch denke ich schon förderlicher als bei anderen Stilen, wenn an sich dann doch mal prügeln muss. ;)
Hallooooo! Wie trainiert man gegen Gehirnerschütterung und Hirnblutung, wenn man kräftigst auf den Schädel bekommt??? ?( ?( ?( Da fällt mir von der Anatomie her so spontan nichts ein. Gruß Stucki
 
die meisten schläge spürt man gar nicht vor lauter adrenalin. wir tragen ja nicht wie bei andrenen Systemen irgendwelche 08/15 polsterhauben von Battlemerchand und Co. Wir haben eine extreme dicke polsterung unterm helm. manche wickeln sich noch tücher um den hals, damit man einen halskrauseneffekt hat. also das meiste wird nur als "leicher RUMS" wargenommen. Ab und an sind aber ein paar saftige schläge dabei. da hat man eine art "Schrecksekunde" , die einen für einen bruchteil einer sekunde auser gefecht setzt. je mehr man trainiert, um so weniger stört einem diese schläge.
 
Hi, ich habe mir lange nicht alle Beiträge in diesem Thread durchgelesen. Aber da hier ja nach einer Meinung gefragt wurde, beteilige ich mich einfach mal nicht an der "Diskussion" sondern schreibe, was ich persönlich davon halte: Mir macht VK Spaß. Ob nun Thay-Boxen, Boxen oder Schwertkampt, ich mag es wenn es etwas heftiger zugeht. Das geht aber natürlich nur mit Partnern, die wissen auf was sie sich einlassen und wenn die nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind. Denn auch wenn ich es hart mag, mir macht es keine Freude andere zu verletzen. Aber meiner Erfahrung nach, gibt es bei VK wesentlich weniger ernsthafte Verletzungen als man denkt. Fußball ist da deutlich gefährlicher!!! Was mich aber so dermaßen abnervt, ist, wenn VK-Schwertkämpfer behaupten, ihr "System" wäre das einzig Wahre und andere Fechter runtermachen wenn sie z.B. Codex Belli kämpfen. Jeder soll das machen was ihm/ihr Freude macht, es gibt kein Richtig oder Falsch! Punkt!!! Außerdem ist es ein ziemlicher Witz zu behaupten, das VK-Schwertkampt realistischer oder authentischer sei als jede andere Variante. Das ist es nicht! Was ich bei vielen VK-Leuten für ein unkontrolliertes wüstes Rumgekloppe sehe :S Ich kann euch garantieren, ein richtig guter codex belli Kämpfer, mit einem scharfen Schwert, hätte jedem VK-Kämpfer den ich bisher gesehen habe, mit einem (so verpönten) Antippen, im Bruchteil einer Sekunde den Hals aufgeschlitzt und der Kampf wäre zu Ende. So ein ewiges aufeinander eindreschen mit stumpfen Schwertern ist genau so weinig realistisch oder authentisch wie codex belli!!! Trotzdem, mir macht es spaß. Und darauf sollte es ankommen. Nicht was "besser" ist! Gruß Jannis
 
Ich denke, das kann man nicht trainieren, aber eins ist klar: wenn ich am Helm so getroffen werde, habe ich da nichts zu suchen - und da sind wir wieder bei historischen Schwertkampf - Schulen: tranieren, trainieren und trainieren ...
 
Da man beim Vollkontakt die meiste Kondition benötigt und sich wie beim Boxen daran gewöhnt kräftigst auf den Schädel zu bekommen, ist die Abhärtung und Fitness dadurch denke ich schon förderlicher als bei anderen Stilen, wenn an sich dann doch mal prügeln muss. ;)
Hallooooo! Wie trainiert man gegen Gehirnerschütterung und Hirnblutung, wenn man kräftigst auf den Schädel bekommt??? ?( ?( ?( Da fällt mir von der Anatomie her so spontan nichts ein. Gruß Stucki
Eine Möglichkeit: "Homer Simpson Syndrome Homer has an unusual condition — "Homer Simpson Syndrome" — where his brain is cushioned by an especially thick layer of fluid, acting as a helmet of sorts. It is unknown whether the Simpson Gene causes Homer Simpson Syndrome, though the males in the Simpson family seem to have a thing for putting pots and pans on their heads and head-butting, suggesting a connection." Der Effekt: :keule1
 
Gehirnerschütterung[/url] und Hirnblutung, wenn man kräftigst auf den Schädel bekommt??? ?( ?( ?( Da fällt mir von der Anatomie her so spontan nichts ein. Gruß Stucki
:kopfhau Wieso argumentiert niemand dagegen, das Boxer besser darin sind einzustecken als Andere? Das Prinzip ist das selbe. Es härtet nicht gegen innere Verletzungen ab, sondern gegen Benommenheit und Schrecksekunden.
 
Zitat von »stucki« Gehirnerschütterung[/url] und Hirnblutung, wenn man kräftigst auf den Schädel bekommt??? ?( ?( ?( Da fällt mir von der Anatomie her so spontan nichts ein. Gruß Stucki :kopfhau
Wieso argumentiert niemand dagegen, das Boxer besser darin sind einzustecken als Andere? Das Prinzip ist das selbe. Es härtet nicht gegen innere Verletzungen ab, sondern gegen Benommenheit und Schrecksekunden.
Weil es nicht stimmt!!! Wenn du einen auf die Rübe kriegst laufen Cerebrale Prozesse ab, die du nicht steuern kannst. Wiese gehen Boxer sonst auf die Matte und bleiben nicht stehen, wenn sie es doch trainiert haben??? :kopfhau
 
Es geht nicht darum, NICHT auf die Matte zu gehen oder plötzlich inneren Verletzungen gegenüber unverwundbar zu sein, es geht darum in gewissen Momenten (z.B. bei kurzer Benommenheit und gleichgewichtstörung nach einem Kopftreffer) die richtigen Dinge zu tun und zwar automatisch - aus dem Rückgrat heraus. Damit kann man diese cerebralen Prozesse zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Ich kann euch garantieren, ein richtig guter codex belli Kämpfer, mit einem scharfen Schwert, hätte jedem VK-Kämpfer den ich bisher gesehen habe, mit einem (so verpönten) Antippen, im Bruchteil einer Sekunde den Hals aufgeschlitzt und der Kampf wäre zu Ende.
Wenn man plötzlich scharfe Schwerter hat und alles erlaubt ist, spielt es keine Rolle mehr, welche Schule man hatte - dann geht es nur noch darum, der zu sein, der stehen bleibt. Daher kann ich diesem Argument absolut nicht zustimmen. Das hat nichts mit Belli speziell zu tun. Und sorry - aber so ein 'antippen' hätte ganz bestimmt nicht genug Kraft um einfach so durch meine Panzerkrause durchzuschneiden. Aber ich hör erstmal auf, ich merke, dass mich die Diskussion in den letzten Posts ziemlich angekratzt hat. Mache also erstmal eine Auszeit bevor ich wieder mitmachen. :)
 
eben. das setht hier gar nicht zur diskusion. auch wenn ich her zu machn vielen sachen was hätte schreiben können, halte ich mich ziehmich zurück. schreibt euch per PN , wenn ihr das "Trainieren des Kopfes" klären wollt :D
 
Es geht zwar hier um die eigene Meinung zum VK - die resultiert aber bei sehr vielen auch sehr beeinflusst durch die Frage der realen Effizienz. Daher find ich die Diskussion gar nicht mal so off Topic. Wie einige eben mit Paintball - so zieh ich nochmal den Karate-Vergleich heran. Eine endgültige Klärung wird man hier nicht finden, habe aber auch die Erfahrung, dass VK in jeder Form die allgemeine Durchsetzungsfähigkeit für einen realen Kampf immens fördert. Als ich recht gut trainiert und flink zu Faust und Fuß vom Schotokan zu meiner ersten Kyukushin-Stunde ging, war ich praktisch vollkommen machtlos gegen diese harten Schläge und Tritte. Selbst gut geführte Paraden schmerzten dermaßen, das mein Gegenspieler einfach nur auf meine Abwehr dreschen musste um mich deutlich in die Schranken zu weisen - da ich praktisch null Abhärtung hatte. Nach statistischen Untersuchungen gibt es aber offensichtlich mehr Verletzungen im Nicht-Kontakt Wettkampf. Weil man es dort nicht gewohnt ist, dass die Schläge voll durchkommen, sind die Reflexe auch nicht so auf die möglichst konsequente Abwehr ausgerichtet, und es passiert halt mal, dass ein Tritt oder Schlag nicht rechtzeitig abgestoppt wird. Im Kampf ist es aber auch immer Glückssache, und wohl jeder der mit voller Wucht auf den Kelhkopf bekommt braucht dringend sofortige med.Hilfe um nicht zu ersticken - egal wie Vollkontakterfahren beide Kontrahenten sind. Dass ständige Schläge beim Boxen der Hirnfunktion nicht förderlich sind, ist ja hinlänglich bekannt. Im Kyukushin (Wettkampf) versucht man das Problem zu umgehen, indem man Faustschläge zum Kopf verbietet. Tritte zum Kopf sind aber zugelassen, da der Weg des Fußes zum Kopf ein weiterer ist und besser pariert werden kann - so kommt es zu statistisch viel weniger Kopftreffern als beim Boxen. Schaut man solche Kämpfe auf youtube an, sieht es auch manchmal eigentümlich-wuselig aus, wie die oft aus einer Nahdistanz auf die Körper dreschen, die so bei einem Box-, oder Straßenduell lieber nicht eingenommen werden sollte. Bob Sapp - m.W. ohne ursprüngliche Technikausbildung, ist im K1-Kickboxen recht weit gekommen, weil er durch seine vorherige American Football Karierre eben ein harter Brocken war. Gegen sehr gute Techniker die aber auch keine Weichlinge waren, hat er dennoch meist verloren. Wenn ich die Unterarme so einiger Schwertschwinger betrachte, bin ich mir sehr sicher, dass sie auch in einem unbewaffneten Kampf gut mithalten können, wenn sie sich nicht gerade zu dämlich, oder risikoreich anstellen. Wie man jede Karatetechnik leicht modifiziert auf ein Schwert übertragen kann - so kann man auch seine blanken Arme ähnlich wie im Schwertkampf führen. In den Philipinischen Kampfkünsten beginnt man traditionell erst mit Stöcken und Macheten, und überträgt diese Techniken dann auf den unbewaffneten Kampf. ..also was ich sagen will ist, dass die Gründe für oder wider ein Vollkontaktkämpfen ganz danach zu richten sind, was man eigentlich mit seinem Training erreichen will: Stärke, Selbstbewusstsein, "heroisch-männliche" Befriedigung, Spass, Gruppendynamik/-zusammenhalt, Selbsverteidigung, Nacherleben historischer Kampfesweise ... Ein Reglement zum Schutz der Gesundheit bei Training und Wettkampf wird aber immer ein Kompromiss zu einer realen Kampfführung auf Leben und Tod sein.
 
Hallo Leuts Bis jetzt ist die Diskussion, trotz teiweise extrem unterschiedlicher Meinungen, interessant und fair verlaufen :thumbup: , vielen Dank und RESPEKT an alle Beteiligten . Nun taucht aber in diesem Zusammenhang der Kopf-Klatsch- Smiley, der auch als Beleidigung gewertet werden kann auf und der ist erfahrungsgemäss die Vorstufe zu verbalen Entgleisungen, die wir hier nicht haben wollen . Deshalb fordere ich alle Beteiligten dazu auf, das von Simson Viking gestartete Thema wieder etwas cooler und sachlicher weiter zu führen . Danke Sanfte Grüße . der petrus
 
also ich kann hier nicht wirklich "beleidigungen" entdecken. also ich persöhnlich fühle mich in keinster weise angegriffen. ich find interessant, wie die Meinungen hier alle gestalltet werden. aber objektiv betrachten kann ich verstehn was du meinst... es geht noch etwas sachlicher, wenngleich die leichten ausuferungen in richtung OT schon ganz hilfreich und interessant sind.
 
Da dieser Punkt anscheinend als Pro-Punkt fpr VK und die enorme Abhärtung gilt erlaube ich mir trotzdem mal näher drauf einzugehen.
Es geht nicht darum, NICHT auf die Matte zu gehen oder plötzlich inneren Verletzungen gegenüber unverwundbar zu sein, es geht darum in gewissen Momenten (z.B. bei kurzer Benommenheit und gleichgewichtstörung nach einem Kopftreffer) die richtigen Dinge zu tun und zwar automatisch - aus dem Rückgrat heraus. Damit kann man diese cerebralen Prozesse zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Lassen wir mal die möglicherweise schweren Folgeschäden wie Gehirnblutungen und Morbus Parkinson bei dauerhaften Schlägen auf den Kopf außer Acht und greifen die extracerebralen Funktionen des Rückenmarks auf. Welche Funktion im Rückenmark soll das bitte sein, die es schafft eine Beeinträchtigung des Gehirns zu kompensieren? Du verwechselst hier gerade glaube ich Reflexartige Bewegungsabläufe die tatsächlich im Rückenmark ohne jede Beteiligung des Gehirns von statten gehen mit der Sensorischen Information von den Nerven der Extremität zum Gehirn (Mechanorezeptoren). Aber keine einzige von denen ist dazu in der Lage eine Benommenehit oder eine Gleichgewichtsstörung des Gehirns zu verhindern. Das Problem findet in dem Moment nämlich nicht in den Extremitäten sondern in der Zentrale statt und die hat in dem Moment das Black Out. Trainiert werden kann hier nur das Schmerzempfinden und die funktionelle Reaktion auf den Treffer mit so etwas wie Bauchmuskeln anspannen wenn der Schlag kommt oder das Vorbereitet sein auf den Schmerz. DAs wird zwar immer gerne Reflex genann, ist aber eigentlich nur Reaktion. In wie fern aber die Muskelspindel, der Golgi-Sehenen-Apparat, Stichverletzungsschutzreflexe oder ähnliche Funktionen im Rückenmark durch ständige Prügel auf die Birne trainiert werden sollen musst du mir glaub ich genauer erklären bevor ich das als Pro für VK werten kann.
 
@ Elric: Vielleicht hab ich mich da etwas undeutlich ausgedrückt oder du hast meine Darstellung falsch interpretiert. Ich wollte in keiner Weise sagen, das irgendein System einem Anderen überlegen sei. Solche Diskussionen kennt man ja zu genüge aus dem Kampfsport, WT vs. Thay etc... Es kämpfen nie zwei Systeme gegeneinander sondern immer zwei Kämpfer, der bessere bleibt stehen... Während ich beim Kampf mit Hand und Fuß schon sagen würde, dass ein gut trainierter VK-Kämpfer für einen "richtigen" Kampf besser gewappnet ist, als ein Leicht- oder Punktkampf Sportler, kann man das auf den Schwertkampf nicht so übertragen, wie ich finde. Bei scharfen Waffen kann eben schon ein relativ leichter Treffer den Kampf entscheiden. Wenn wir Im FrüMi sind, haben eh nur sehr wenige Leute gute Rüstungen. Und auch bei einer besseren Rüstung, z.B. Kettenhemd reicht schon ein erstaunlich leichter Stich um es zu durchdringen... Und meine Erfahrung ist nun, das viele belli Kämpfer oder skandinavische Kämpfer sehr präzise und schnell kämpfen, und technisch deutlich mehr aufm Kasten haben, als alle VK-Schwertkämpfer, die ich bisher gesehen habe! Und bei scharfen Schwertern kann man eben mangelnde Technik eben nicht durch "Nehmerqualitäten", Abhärtung oder Kraft kompensieren. Und das ist der grund, warum ich sage, dass VK ebenso wenig authentisch und realistisch ist, wie jedes andere moderne "sportliche" System. Das soll aber in keinster Weise bedeuten, dass ein System dem anderen überlegen sei und ich hoffe, dass sich die VK-Scene weiterentwickelt und es balt wirklich hochwertige und technisch anspruchsvolle VK-Kämpfe zu sehen gibt. Gut möglich, dass es die auch schon gibt, ich hab bis jetzt keine gesehen... Gruß Jannis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat von »Xerxes« Und bei scharfen Schwertern kann man eben mangelnde Technik eben nicht durch "Nehmerqualitäten", Abhärtung oder Kraft kompensieren. Der schwarze Ritter schon!
Danke für die Überleitung...beim Flachstahlsport kann man die Nehmerqualitäten durch moderne Schutzausrüstung kompensieren...sehe ich immer öfter(bis hin zum kompletten Riot Gear). Leider sind das auch meist die Leute, die gerne massiv und teils unkontrolliert austeilen, selber aber keine Treffer nehmen..einfach weil man unter den ganzen modernen Protektoren nix merkt. Ich z.B. kämpfe aktuell mit Gambi, Helm und Arm- bzw. Handschutz aus dickem Leder. Da merkt man die Treffer ganz anders und setzt diese auch anders beim Gegner (Zauberwort "Kontrolle") Vieleicht bin ich zu sehr vom Kampfsport geprägt (mehrere Jahre Karate) , aber ich vermisse im VK (kann bis jetzt nur Huscarl beurteilen) den Respekt vor dem Gegner...man merkt bei einigen Leuten eine "Zerstören um jeden Preis" Mentalität im Kampf, gepaart im Ausrüstung s.o. Erinnert irgendwie an Hooligans. Wahrscheinlich gibt es solche Elemente aber in jeder Art von (Kampf)Sport...Wie sich der VK in unseren Breiten noch entwickelt, wird die Zeit zeigen. P.S. Spass macht es allemal :wiki1
 
Ich denke auch, jemand der im Training schon öfter was abbekommen hat, steckt sowas besser weg als jemand, der zwar jahrelang kampfsportlich aktiv war und dann überraschend irgendwo zum ersten Mal richtig eins auf die Nase bekommt. Aber ein Treffer auf einen sensiblen Punkt wird mit aller Wahrscheinlichkeit einen Boxer ebenso ausschalten wie meinetwegen einen Judoka, der im Training ja eher selten gehauen wird. Zu den Hooligans: Da gibt es mittlerweile auch Unterschiede, neben den üblichen Randalierern die nichts und niemanden schonen gibt es einige (Engländer hauptsächlich), die das Ganze als Vollkontakt-Sport betreiben, also nicht in der Öffentlichkeit, mit Schiedsrichtern, "Trikots" etc.
 
Zu den Nehmerqualitäten: Kann Amici da nur zustimmen. So könnte man auch noch von einer sich nach oben erhöhenden Schmerzschwelle (Beginn der Schmerzempfindung) reden. Des Weiteren wäre noch zu ergänzen, dass bei Kopftreffern nichts übers Rückenmark geht, da dort die Hirnnerven direkt ins Gehirn ziehen. Und um die von Amici auch schon beschriebene Schwachstelle herauszustellen, wenn z.B. der Boxer den Schlag auf einen der KO Punkte nicht sieht, dann kann sein antrainiertes Reiz-Reaktionsschema nicht greifen und er fällte um. aber letztlich sind die Meinungen einfach unterschiedlich, ob ein Abstumpfen ala Axel Schulz erstrebenswert, bzw. ob man da etwas zu verlieren hat. Generell finde ich ist dieses Argument für das Image des VK´s so dienlich, als ob man den plakativen Vergleich zieht, dass Linienkämpfer in den heutigen Auseinandersetzungen auf englischen Straßen oder sonstwo, größere Chancen hätten die Polizisten aufzureiben oder nicht. Bringen uns diese Diskussionen weiter? Ich meine VK hat ein hausgemachtes Imageproblem, an der Stelle muss man über Hamburg reden, bzw. es wäre auch interessant inwiefern Münster noch mit Hamburg zusammenarbeitet. Aber die sollten ja hier ausgeklammert werden. Aber zurück zum Image: Besteht dies in der Mittelalterszene, (Kämpfer ausgeklammert, da diese meist ein differenzierteres Bild haben) nicht daraus, dass die VKler einfach die Grenzerfahrung suchen, sich körperlich total aufzureiben. Und das sie glauben, dass Technik etc. total überbewertet würde und man am besten einfach wild drauf drescht ohne Regeln? Kurz: VK´ler seien Gewaltfetischisten. Wenn ihr jetzt sagt, ok, dem ist nicht so, das Image ist ja alles nur Show, VK ist eine völlig seriöse Sportart und wir sind ernstzunehmende Athleten, dann müsst ihr Überzeugungsarbeit leisten und ein anderes Bild von VK malen als bisher. Das geschieht vlt. teils in Fachgesprächen, dass sich die Sichtweisen annähern, aber was interessiert das den Reenactor von nebenan, der mit Schwertkampf nur am Rande zu tun hat? Und überhaupt, was interessiert euch euer Image? Behindert es euch in der Ausführung und Entwicklung eurer Sportart? ...so viel wollte ich dazu jetzt gar nicht schreiben, aber die Frage nach dem Sinn und Unsinn der Fragestellung nach dem eigenem Image drängt sich einfach auf.
 
Zitat von Amici: "... schade das wir hier nicht die gleiche Einstellung zu unserer Kampfkunst haben wie der Fernöstliche Kulturkreis." Tja, da geb ich Dir gerne recht, da liegt meiner Meinung nach in Deutschland auch der Hund begraben. Zu oft gilt hier leider die Maxime: "Wer gewinnt hat recht!" Wir haben zwar einige sehr starke Fechtschulen, die einen gewissen Einfluss auf die Szene haben, aber die Masse ist einfach unorganisiert. Wenn ich alleine schon sehe, wie schwer wir Uns alle tun, wenn´s um die Frage eines Verbandes mit Regel- und Prüfwerk geht, dann haben wir alle noch einen weiten Weg vor Uns. Ist Euch eigentlich auch schon aufgefallen, daß sich JPK an dieser Diskussion nicht beteiligt hat? Oder hat er sich zwischenzeitlich hier aus dem Forum abgemeldet? Und was die Sache mit den Riot-Gear- Protektoren angeht- so wie einige "Szenegrößen" mittlerweile draufhauen, wenn der Frust sie darüber packt, daß sie bei einem gut geschützten Gegner keinen Treffer landen können und dann selbst bei CB bewußt sogar Nichttrefferzonen wie Hände oder Schienbeine angreifen, einen Minuspunkt in Kauf nehmen, nur um dem Gegner eine Behinderung zu verpassen, um damit ihre eigenen Chancen zu verbessern- Genau aus diesem Grund habe ich mir am Samstag welche angeschafft. Man könnte das Ganze auch eine "Rüstungsspirale" nennen. Just my 2 cents
 
Auf manche sachen will ich hier erst gar nicht eingehen, weil es keinen sinn macht , darauf einzugehen, weil man auf mauern stößt und das ausufern würde. Deswegen lass ich mal. viele Sachen dahingestellt. Aber worauf ich nochmal etwas eingen möchte. Ich weis gar net, wo ihr alle auf diese "Plastikkrieger" stoßt? Die meisten , die ich kenne, sind Hoch bis Spätmittelalter. Eigendlich alle, die ich kenne. DIe ziehn sich dann Gambi und Polsterbeinlinge an, dann eine komplette Eisengarnitur für Arme und Beine an, dazu noch Brustplatte ( natürlich alles A) . Dazu kommen noch Panzerhandschuhe, Polsterhaube und der Helm. Fertig ist der VK Homi , der ohne moderne Ausrüstung klar kommt (außer einen Eierbecher. Den trägt jeder) Selbst ich, der Zeitlich durcheinander gewürfelt ist, trage ledeglich unter den Klamotten an Knie und Ellenbogen Stoffpolster aus dem Karatesport (oder wioher auch immer). DIese Flexiblen Überstreifer. Genau so gut könnte ich mir dann da auch was Selber aus Stoff nähen , kann und will es aber net. Das einzige , was ich sehe, ist , dass Sachen oft frei Hand gebaut werden. wie Brigantinen. Die sind dann oft auf den Körper angepasst, und die Platten sind dann ehr so nicht gefunden worden. So wie ich meinen Lamellenpanzer auch frei gebaut habe. ODer zeitlich würfelt man seine Ausrüstung schonmal was durcheiander. ( Zb ein Helm, der net zur Rüstung passt) ALso dass es die Plastikkrieger im VK gibt, streite ich nicht ab. Aber davon gibt es mindestens genau so viele beim Huscarl, HF und erst recht beim CB. Ich frage mich dann aber selber, wo ihr diese gesehn habt. Ich mein ihr schreibt hier ja keine Lügen rein (davon gehe ich ja aus) Ist NRW also das "A-Land" der VKler ? :D
 

Neueste Beiträge

Oben