Wennich mit meinen Ho- und SpäMi-Jungs unterwegs bin, brauch ich mir um Kaffee auch keine Gedanken machen. Unser Detlef hat in einer abgeteilten Ecke im Zelt seine "Lagerküche" - ganz un"A", aber praktisch. Der erste Kaffee ist - dank dem frühaustehenden Spätmittelalter - schon gegen 6:30 Uhr fertig. Da wir mittlerweile 3 große Thermoskannen (á 2 l) unser eigen nennen, ist auch immer reichlich Kaffee für die vielen netten Lagernachbarn vorhanden, die uns gern dabei helfen, dass unsere Kaffeevorräte nicht schlecht werden. (Wobei ich ganz besonders die zu schätzen weiß, die uns schon lange kennen und dann bei gemeinsamen Lagern auch mal ein Pfündchen mitbringen... :whistling: ) Dann einfach Thermoskanne hinstellen, Plastikfilter drauf, Filtertüte rein, Kaffee rein und langsam und mit Gefühl heißes Wasser hinzu. Den Umweg über den Tonfilter haben wir uns gespart: Da es schon keinen Kaffee gab, müssen wir nicht krampfhaft auf "A" machen und können bei solchen unheiligen Handlungen dann auch den ordinären Plastikfilter benutzen! Ab dem späten Nachmittag stellen wir dann eine Kanne um auf koffeinfrei. Ich weiß, mancher wird hier nun die Nase rümpfen, aber meine Männer ernähren sich nun mal fast ausschließlich von Kaffee, dabei kommt es weniger auf den Koffeingehalt, als auf den Geschmack an. Abends gönnen wir uns auch gern mal den sogenannten "Kaffee mit laktosefreier Milch": Das ist einfach 1/3 Kaffee, 1/3 Amaretto und 1/3 Milch. (Ist ein kleiner Insider.) Da wir dunkle Becher benutzen, ist für die Besucher auch nicht ersichtlich, was drin ist. Wir achten schon darauf, dass die Thermoskannen nicht im Weg rumstehen. Aber ohne Kaffee würden meine beiden Mitstreiter sicherlich das Hobby aufgeben, und das will ich nun auch nicht. Wenn ich mit dem gemischten Kreuzfahrerlager unterwegs bin, sind zwar nicht solche Kaffeejunkies dabei, aber einem heißen Trunk am frühen Morgen ist auch noch keiner abgeneigt gewesen. Die kennen mich da schon: wo immer ich auftauche, habe ich meine Thermoskanne dabei. Es gibt dann auch noch die 2 l Tonkanne, die zum Frühstück immer als erstes mit Kaffee gefüllt wird. Darin hält er natürlich nicht so lange warm, aber wenn alle am Tisch sitzen, ist die Kanne auch relativ schnel leer. Meine Thermoskanne steht dann schon bereit. Tagsüber ist sie gut versteckt, aber es gibt schon mal Zeiten, wo wir uns dann tagsüber alle mal auf einen gemütlichen Kaffee treffen. Und wenn es dann noch einen Händler mit frischen Apfelkrapfen, Quarkbällchen oder in Teig gebackenen Apfelringen gibt, dann sind alle richtig ausgeglichen und motiviert für die nächste Aktion.