Panzerreiter
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Mann, was manche von Euch da so stellenweise erlebt haben müssen... Ich wurde bisher gaaaanz selten von der Spaßfraktion doof angemacht, im Gegenteil, neben denen lagere ich eigentlich sehr gerne, denn die sind in der Regel nette und entspannte Leute. Lediglich nachts sind die manchmal ein wenig länger laut, als sie sein sollten, aber das hat nichts mit dem Thema "A" vs "Gromi" zu tun. Weitaus mehr Ärger hatte ich mit einzelnen Vertretern aus der "A"-Szene, und zwar nicht deshalb, weil sie sich an einem bestimmten Detail stießen, sondern weil sie das mit bemerkenswerter Absenz jeglicher Diplomatie zu tun pflegten. Ganz besonders dann, wenn sie auch noch schlicht unrecht hatten, aber halt meinten, in allen Zeiten und Regionen klugscheißen zu müssen, auch wenn diese weit von ihrerm Spezialgebiet waren. ("Das war bei uns im HoMi anders, also kann das jetzt auch bei Dir im FrühMi nicht wirklich...") Im Gegenteil: Die Gromi-Spaß Fraktion kam oft selbst mit Fragen und schickte auch Besucher rüber, wenn deren Fragen zu konkret wurden. Und ich habe keine Probleme, zu meiner Taktikübung nach dem Strategikon (inklusive Befehle auf Latein) Schotten, Wikinger, Rohirrim und Orks einzuladen. Ich bin froh um jeden Mann - ein Fulkon (= quasi eine Mischung aus Schildwall und Schildkröte) sieht nun mal mit nur 10 Mann scheiße aus - und das ist dem Publikum mit nur einem einzigen Satz ausreichend erklärt. Außerdem brauch ich ja noch Bogenschützen, die auf diese Formation draufhalten. Ergebnis: Alle haben Spaß, die Sache sieht lustig aus, ist aber dennoch didaktisch sinnvoll. Hey, das ist für einen durchschnittlichen MA-Markt doch ein super Ergebnis! Ich denke mal, ich habe da ein kleines Geheimnis, warum ich da vielleicht eher mit klarkomme:
Für mich gilt: Weder noch. Ich will anderen Leuten Aspekte aus der Zeit erklären. Wollte ich das spielen, dann würden mich Andere, die etwas anderes wollen, stören. Wollte ich die Zeit nachleben, ebenfalls. Da ich aber weder das Eine noch das Andere will, habe ich in der Folge für gewöhnlich kein Problem mit Leuten, deren Prioritäten differieren. Solange sie mich meins machen lassen. Ärger gibt es nach meiner Beobachtung weniger, weil die Leute unterschiedliche Prioritäten haben; auch nicht unbedingt, weil sie sich das bei Bedarf auch mal wissen lassen, sondern weil sie eben dies mitunter mit beeindruckender Unsensibilität tun. Ob jemand therapieresistent ist, kommt auf die Therapie an! 1. Ist sie überhaupt angebracht? (Muss der, objektiv betrachtet, unbedingt therapiert werden?) 2. Tut sie ihm gut? (Oder therapiere ich hier, weil das in dem Moment mir guttut?) 3. Ist die Therapie verträglich? (Oder provoziere ich hier gerade durch meine offensive Art und/oder eine Überdosierung eine allergische Abstoßungsreaktion?) Jedenfalls habe ich noch keine Freunde oder MA-Bekannte dadurch verloren, dass ich bei manchen Dingen ein wenig mehr Wert auf das "A" lege. Ich tue das bei mir, nicht bei anderen. Vielleicht ist das der Grund.[...] der eine will nur mal den Römer spielen, der andere will die Zeit nachleben.