Lebensmitteltransport und -lagerung

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Okay - ich meinte natürlich Keramik-Gefäße- zwar nicht ganz "A", aber es junktioniert prima. Gruß Gisa
 
@ Hummelchen: Wenn man schonmal beim Mitlesen der wunderbaren Tipps ist.... wie geht das mit der Kräuterpaste? *Neugier* Danke schonmal ^^
 
ich nehm was ich so an Kräutern bekommen kann, z.B. Liebstöckel (Maggikraut) und dann kommt das in so einen kleinen Kräutermixer mit ca. 2Esslöffel Salz, das ganze vermixen und die Paste in ein kleines Einmachglas mit Deckel Ist von der Konsistenz ähnlich wie ein Maggibrühwürfel. Das kann man mit allen Kräutern machen. man stellt sich einfach seinen eigenen Brühwürfel her
 
Hm, ein Kräutermixer, naja vielleicht so ne kleine Mulinette? Ich mach die Kräutersalzpaste mit einem Mörser. Hummelchen, nimmst Du normales oder Meersalz? Ich nehm immer das grobkörnige Meersalz.
 
Huhu, manchmal haben wir unseren Un-A Lagerkühlschrank dabei. ;) (Kommt drauf an, ob wir den Bus dabei haben oder nicht) Eine Holzkiste und da drin eine völlig neuzeitliche Styroporbox (wie sie auch gern von Lieferservices genutzt wird). Unten eine Schicht Eiswürfeln rein (aber wirklich Würfel oder gar ganze Eisbrocken. Crusheis taut zu schnell) und drüber evtl. ein Gitter o.ä. Da drauf kommen dann die Lebensmittel; hält das ganze Wochenende und wenn man nicht aufpasst, frieren die Sachen sogar noch ein. ;) Und ein netter Nebeneffekt - man kann die Truhe/Kiste auch am Tisch stehen lassen, wenn man sie ans Lager anpasst und evtl. als Sitzgelegenheit nutzen. Fleisch für den 2. Tag z.B. nehmen wir auch gefroren mit und lagern es derweil in der Kühlbox/Lagerkühlschrank. Ansonsten gibt es dann Eintöpfe aus Hülsenfrüchten oder man kann Fleisch vor Ort frisch einkaufen. Die Krüge werden ebenfalls mit Leinentüchern abgedeckt und für das Brot gibt es einen Leinenbrotsack. Gewürze sind normal auch in Ton untergebracht..
 
Also wir machen es so, dass wir alle verderblichen Lebensmittel in einer Kühlbox mitnehmen. Fleisch kommt, kurz vor der Abfahrt, direkt aus dem Tiefkühler in die Kühlbox und bleibt mit zusätzlichen Kühlakkus ein ganzes We gefroren. Mehl, Salz, Zucker und Gewürze sind in Tupperdosen verpackt, denn ich steh weder auf klumpiges noch nasses Salz. Die Gewürze bleiben in ihren Streuern. Butter machen wir vor jedem Lager selbst und packen es in einen Tonbecher. Wenn man dann den Boden einer Tonschüssel mit Wasser bedeckt und den Butterbecher umgedreht (also offene Seite nach unten) hineinstellt, hält das schön kühl und frisch. Ansonsten achten wir darauf, dass die meisten Lebensmittel kein Problem mit Feuchtigkeit, Hitze usw. haben, denn dann hat man am wenigsten Stress. Zusätzlich sehe ich auch zu, dass es Samstags die Fleischgerichte gibt und Sonntags etwas, wo höchstens Speckwürfel drin sind, denn trotz Kühlung weiß man ja nie. Aber natürlich ist es auch möglich (wenn man die Gegebenheiten vor Ort kennt), Samstags frisches Fleisch im nächsten Supermarkt zu kaufen und garnicht erst mitzunehmen. Und was die Aussage mancher mit dem Bach angeht, so haben wir das auch schon gemacht. Allerdings kam da direkt die Packung oder Flasche ins Wasser, denn was zu ist und vorher nicht umgefüllt wurde, hält ja generell länger.
 
Ein sehr guter Thread. ich denke, hier hat ein jeder noch etwas dazugelernt, ich natürlich auch. Danke an alle Beitragsschreiber!
 
Wir haben zb immer Trockenfleisch mit wenn wir lagern. Dazu ebenfalls Gerste und div Gemüsesorten,Karotten,Zwiebel,Knoblauch usw. und Kräuter für Eintöpfe.Olivenöl sowie Eier.Damit kommt man schon ein Wochenende durch. Brot stecken wir in einen Leinenbeutel,genau so wie Dauerwurst.Was auch ganz wichtig ist fürs Früstück ist Löskaffee (sonst komme ich Morgens nicht in die gänge) Die ganze verpflegung kommt dann in eine Holzkiste,unter anderem auch Obst,Nusse,sofern damit nicht unser Tisch geschmückt wird. Und Wasser nehmen wir ganz un A in Petflaschen mit die in Tonkrüge oder eine Amphore umgefüllt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wasser hab ich ganz vergessen..ich hab auch Flaschen die umgefüllt werden in Krüge..und für Kochen usw hab ich ein Fass....
 
Was ich noch vergessen habe,bei uns im Lager gibt es keinen Alkohol.Vorallem da wir bei uns eigentlich sehr selten was trinken.Wer trotzdem mal einen Met oder Wein oder Bier möchte kann es sich ja selbst an einem Stand kaufen ist ja auch meistens möglich.
 
Ja, das Wasser füllen wir auch aus PET-Flaschen um und zum Kochen oder spülen haben wir einen Wasserkanister, den wir in einem Jutesack verstecken
 
Nun sind schon soooo viele Beiträge dazwischen aber ich wollt mich trotzdem noch bei Hummelchen für die Antwort bedanken :)
 
Okay - ich meinte natürlich Keramik-Gefäße- zwar nicht ganz "A", aber es funktioniert prima.....
Warum sollten Keramik-Gefäße denn nicht authentisch sein? Töpfern ist das älteste Handwerk der Menschheit, und unter dem Begriff KERAMIK fasst man alles zusammen, was aus keramischen Grundmaterialien unter Einwirkung von Temperaturen ab ca. 600-700°C hergestellt wird. Dazu gehören alte chinesische Porzellanschalen ebenso wie Blumentöpfe, elektrische Isolatoren, Schamotte-Erzeugnisse, Dach- und Mauerziegel, Steingut ebenso wie Irdenware, RAKU und Steinzeug. Selbst die sog. Ingenieur- oder Hochleistungskeramik, die hochtemperaturfeste Rohstoffe wie Siliciumcarbid und Zirkonoxid verwendet, fällt unter diesen Oberbegriff. Freundliche Grüße Jean
 
Da hast du vollkommen recht, Keramik gibt es schon sehr lange,. Mit "unA" meinte ich dass wir Tongefäße - bei uns werden sie "Gröppen" genannt - die man auf jedem Flohmarkt oder bei Oma auf dem Speicher findet, zur Aufbewöhrung benutzen. Zum Thema Lebensmittel direkt im Wasser kühle: Ich würde z.B. Fleisch nie in der SB-Verpackung (oder im Gefrierbeutel) direkt ins Wasser (Bach o.Ä) tun, da könnte doch Wasser reinlaufen, ist mir zu Haus schon so ergangen, wenn ich mal schnell in warmen Wasser was auftauen wollte. Ich verwende immer oben genannte Gefäße. Gruß Gisa
 
Wir haben bei uns im Lager den "Luxus" dass wir ein Gruppen-/Vorratszelt haben, in dem man auffrechst stehen kann und das auch groß genug ist, um alle Vorräte dort blicksicher zu lagern. Meine Frau hat letztes Jahr von der Arbeit Plastik-Kruken mitgebracht in unterschiedlichen Größen, so dass Trockenvorräte wie Haferflocken, Mehl, Zucker etc. darin geschützt vor Feuchtigkeit und Insekten und anderem Unbill gelagert werden können. Bei Bedarf wird daraus dann eine benötigte Menge in Keramik- oder Holzgefäße umgefüllt. Für Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, haben wir eine Kühltruhe und Kühlakkus. Leicht verderbliche Lebensmittel werden allerdings frühzeitig aufgebraucht, noch ehe es ein lebensmittelhygienisches Problem geben kann. Wenn es um Lebensmittelsicherheit geht, ist uns "A" sowas von a... :D Solange das Gesamtbild nicht gestört wird und das wird es bei uns nicht, da der Lagerbereich des Vorratszeltes durch einen Leinenvorhang noch zusätzlich gegen neugierige Blicke abgeschirmt werden kann. Ist für uns im Augenblick jedenfalls die kostengünstigere Alternative als aus Russland Birkenrinden-Behälter zu importieren. So schön sie auch für uns wären. :)
 
Mich interessiert in diesem Zusammenhang vor allem, wie unsere Vorfahren mit dem Thema umgegangen sind. Ich lese hier so tolle Sachen wie Plastikbehälter, Kühl-Akkus, vorher einfrieren, Kühltaschen - sicher für unsere Zeit die angemessene Umgehensweise mit verderblichen Lebensmitteln. Wie hat man es aber vor 1.000 Jahren gemacht? Sicher wurde das Brot nicht nur verschimmelt gegessen, und das Fleisch kann nicht nur stinkend und grün gewesen sein! Die Auswahl der Lebensmittel war vermutlich in manchen Bereichen deutlich kleiner (hier lese ich oft, dass Zucker mitgenommen wird ins Lager - das ist mir für einen ernsthaften Reenactor unverständlich), aber vielleicht hinsichtlich der Getreidesorten, Kräuter und Gemüsepflanzen auch wieder vielfältiger. Ohnehin muss der Anteil an Frischkost viel höher als heute gewesen sein - Brot wurde nach Tagesbedarf gebacken, wie ich gelesen habe (die Wikinger hatten langstielige Pfannen dafür, die einfach ins Feuer gehalten wurden, so dass man sein Fladenbrot warm und frisch essen konnte. Hört sich nicht so schlecht an, oder?). Ich kenne einige Konservierungsverfahren (Pökeln, falls es das schon gab, Trocknen, Räuchern, Konservieren durch Milchsäuregärung usw.), und entsprechend könnte ich mir auch die damaligen Transportmöglichkeiten und Behälter vorstellen. Sicher gibt es hier Fachleute, die zum MA-Alltag Konkretes und Authentisches sagen könnten! Freundliche Grüße Jean
 

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