Hendrik1975
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@Pit der Schreiber - der 'Fehler' war von Anfang an der, dass flächendeckend zu sehr auf die schnellen und günstigen Antigen-Tests gesetzt wurde. Im freien Handel kostet(e) so ein Test eine geraume Zeit lang gerade mal 1,- €, während für einen PCR-Test das 50- bis 100-fache berechnet wurde. Der einen Regierung ist es pupsegal, dass die billige Variante wesentlich unsicherer ist (bevorstehende Wahl und so...), und die andere legt halt Wert auf möglichst valide Ergebnisse. Ja, die Kapazitäten für PCR-Tests sind wirklich jetzt zur Mangelware geworden. Grund ist die unheimliche Aggressivität von Omikron. Alleine gestern fast 190.000 (!) bestätigte Neuinfektionen. An einem einzigen Tag. Unerkannte (weil symptomlos oder nicht getestet) kommen noch on top. Rechenbeispiel anhand unserer Grundschule: 16 Klassen, je 8 Klassen werden täglich per Pooltest / PCR-Test getestet. Aufwand für das Labor: 8 Tests pro Tag. Passt easy. Alle paar Wochen war mal ein Pool positiv, dann wurden die rund 25 Rückstellproben getestet. Passt immer noch. Diese Woche waren bei uns 14 der 16 Pools positiv. Also wären das rund 350 PCR-Tests zusätzlich gewesen. Also 16/Woche vs. 366/Woche. Das ist ein mehr als 20-fach so hoher Aufwand. Allein an einer Schule. Wir sind aber nicht die einzige Schule... Keine Ahnung, was Du beruflich machst. Aber kann Dein Arbeitgeber innerhalb weniger Tage die Kapazität Eurer Arbeitsleistung verzwanzigfachen? Per Fingerschnipp? Wenn ja - Hut ab. Wenn nein, dürfte das Deine Frage selbst beantworten.