"Neuereröffnung einer virtuellen Taverne zum fröhlichen `Öme'"!

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Was fabrizieren denn unsere lieben Eidgenossen, wenn sie uneingeweihte Touristen mit "Spezialitäten" vergiften möchten?
Hm, schwierig einfach so zu beantworten. Jede Region hat da so ihre eigenen Spezialitäten. Mal eine kleine Auswahl: Bölletünne, Schlüferli, Capuns, Nidelwähe, Raclette, Fondue, Cholera, Saucisson, Ribeli, Zigerkrapfen, Rösti, Glarner Pastete wo je eine Hälfte "Süess" und "Fuul" ist, Pizocceri und noch viele andere mehr. Das ist nur eine kleine Auswahl!
 
Also die Dinge, die ich von Deiner Liste kenne, kann man doch essen. Da ich nichts dabei, was ich als "Abfall" definiere. In Deutschland (vor allem im Norden) ist z. B. Lapskaus (wird das so geschrieben?) berüchtigt. Es handelt sich um einen Eintopf Marke "putz mal die Küche und was noch nicht ganz verschimmelt ist geht in den Topf". Das KANN schmecken - tut es aber meist nicht (nach meiner Erfahrung). <X Hier im Bergischen fällt mir gerade auch nichts ein, was kein normaler Mensch essen würde. Pottkuchen mag ich z.B. nicht, aber ist prinzipiell essbar.
 
Labskaus ist eine herrliche Delikatesse und kein Müll! Also jetzt aber... ;) für den Labskaus meiner Mutter könnte ich sterben... Kartoffeln, rote Beete, Hering, Corned Beef, Zwiebeln und Essiggurken durch den Fleischwolf und Spiegeleier dazu.... was soll da nicht schmecken? Und wer Linsen, Spätzle und Saiten überlebt hat (wie ich ;) ) der überlebt fast alles .... So... jetzt hätte ich gern HerrGottsBescheißerle....
 
Labskaus ist super. Kann die Küche in der Taverne das heute als Mittagsgericht anbieten? Als meine Freundin mal mit fremdländischen Kollegen essen war, musste sie feststellen, dass die lokale Taverne auch so ihre Grauslichkeiten auf der Karte hatte. Der Engländer und die Asiatin (ich bin schon draufgekommen: Die essen wirklich alles!) haben sich voller Begeisterung auf zerhäckselte Eingeweide gestürzt. Erschreckenderweise hat es denen auch noch geschmeckt. Also Beuschel ist schon ziemlich kotz01
 
Ich denke jetzt mal an die traditionelle Wiener Küche, die hat ja auch so ihre Spezialitäten. Die durchaus gut sind ;) wobei meine Erfahrungen sich lediglich auf Fiakergulasch beziehen.... Innereien , ausser Leber, esse ich auch nicht... hmm gut und Himmel & Äd ... also so mit Flönz wie der Kölner es isst - hat auch was. Ja ich glaub heute gibt es Labskaus :D
 
Svanhild - ich sagte ja, es kann schmecken, tut es aber selten. Da jeder da sein eigenes Rezept hat, ist das schwer endgültig zu sagen. Jeder Versuch meinerseits hat mit Würgen geendet. Und was das Rezept Deiner Mutter angeht, so kann ich, ohne es gegessen zu haben, sagen, dass es für mich schrecklich ist. - rote Beete - ich mag das Zeug - zumindest eingelegt - nicht. - Hering - sofern nicht gebraten sondern eingelegt ein Brechmittel - Corned Beef - riecht, sieht aus und schmeckt wie Hundefutter - Kartoffeln - essbar, aber seit 20 Jahren Übervorsorgung durch Muttern nur in kleinen Maßen zu genießen Essiggurken - muss nicht sein Spiegeleier - nur bei dem leicht schwefeligen Geruch wird mir übel. Über die Kombination (sauer eingelegt mit Ei) rede ich gar nicht erst. Aber ich bin auch ein ulkiger Esser. Also bleibe ich lieber beim belegten Brot. Chef! Ein Käsebrot mit unriechenden Schnittkäse für mich.
 
:kopfstreichel arme Johanna. Was für dich Labskaus ist ist für mich Westfälischer Pfefferpotthast <X Lass uns darauf was trinken :trink02
 
Svanhild, klasse Idee. Bier her! :trink01 Bier her! oder ich fall um! Ähm: Was zum Kukuck ist Pfefferpotthast? Das habe ich noch nicht mal gehört. AndiP: Was ist Bruckfleisch? Vielleicht so was wie die wiener Gemeinheit Tafelspitz? Gutes Fleisch nehmen und es KOCHEN?
 
Pfefferpotthast besteht hauptsächlich aus Rindfleisch, Zwiebeln, Pfeffer, Lorbeerblatt und Nelken. Das Fleisch wird so lange gekocht bis es zerfällt... also sich die Fasern... egal... Bier klingt gut prost1
 
Corned Beef - riecht, sieht aus und schmeckt wie Hundefutter
Wo Du Dich überall auskennst... ?( Ich weiß nicht wie Hundefutter schmeckt.
Spiegeleier - nur bei dem leicht schwefeligen Geruch wird mir übel.
Na als Drache sollte Dir Schwefel nichts ausmachen :D Ich nehm Bratkartoffeln mit Spiegeleiern drauf.
 
Pfefferpotthast besteht hauptsächlich aus Rindfleisch, Zwiebeln, Pfeffer, Lorbeerblatt und Nelken. Das Fleisch wird so lange gekocht bis es zerfällt... also sich die Fasern... egal... Bier klingt gut prost1
Wie wäre es mit Tafelspitz? ;) Da hätte ich auch mal wieder Hunger drauf.
 
Grüß Gott, habe ich hier gerade was von Bier gehört? Da nehme ich doch mal einen schönen großen Humpen von. Dabei überlege ich mir was ich bestelle. Ihr lest wohl gerade die Speisekarte des heutigen Tages vor, oder?
 
Geschätzter Wolfram: Als Drache SPEIE ich Feuer, ich esse es nicht. Und mit dem Geruch habe ich keine Probleme, sofern niemand erwartet, dass ich das esse. Und was das Hundefutter angeht, so war es zu meinen Schulzeiten mal ganz groß Mode, das zumindest zu probieren. Ich habe es nicht versucht, kenne aber dank einiger Experimente meiner Mutter den Geschmack von Abfallfleisch (Fett, Knorpel, Sehnen) mit Innereien (Leber) und totgekochten Gemüse. Da das mit der Zutatenliste von Hundefutter übereinstimmt, muss das so ähnlich sein. Nur wahrscheinlich mit weniger Salz. Svanhild: Also an den Einzelzutaten des Pfefferpotthast ist nichts auszusetzen. Über den Geschmack kann ich nichts sagen, bin aber bei gekochten Fleisch immer misstrauisch. Zauberin: Bölletünne, Capuns, Nidelwähe, Saucisson und Glarner Pastete sagt mir gar nichts.
 
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Bölletünne, Capuns, Nidelwähe, Saucisson und Glarner Pastete sagt mir gar nichts.
"Bölletünne" ist eine Wähe - oder sagt ihr dazu auch Kuchen? - mit Zwiebeln als Füllung. Die "Düfte" die nach dem Essen entstehen können könnt ihr euch ja vorstellen... :D "Capuns" sind Mangold-Wickel mit einer Teigfüllung die unter anderem auch Speckwürfel drin hat. "Nidelwähe" würdet ihr wohl als Rahmkuchen bezeichnen - die Füllung besteht aus Rahm, wenig Milch und Eiern. "Saucisson" ist eine Siedwurst aus dem franszösischen Teil der Schweiz und wird oft zu Dörrbohnen oder ähnlichem gegessen. "Glarner Pastete" ist eine Art gedeckter Kuchen aus Blätterteig. Die Füllung besteht aus zwei "Teilen" - einmal Mandelfüllung, einmal Zwetschgenfüllung. Die Stücke mit Mandelfüllung werden die "süssen", diejenigen mit Zwetschgenfüllung die "fuule" genannt und dann gibt es noch 2 Stück "ghüratni" wo beide Füllungen drauf sind.
 
Was ist Bruckfleisch? Vielleicht so was wie die wiener Gemeinheit Tafelspitz? Gutes Fleisch nehmen und es KOCHEN?
Tafelspitz macht man mit Siedefleisch. Da ist alles gut, solange man gutes Fleisch nimmt. Bruckfleisch ist das, was übrig bleibt, wenn man das gute und das weniger gute Fleisch vom Schlachtvieh schon runter hat und dann das noch wegnimmt, was man essen kann, wenn man nach der Zubereitung nicht so genau weiß, was es ist. Die Köstlichkeiten für Beuschel kommen auch noch weg. Also das, was dann noch übrig bleibt, das ist Bruckfleisch. Hat recht viel mit Blutgefässen, Knorpeln, undefinierbaren Innereien und so zu tun. Das Spezielle an dieser Spezialität ist es, dass sie so gekocht wird, dass man sie essen kann. Angeblich. Ich kenne nur eine Person, die sowas mal gegessen hat. Ein Engländer. Köstlich, meinte er.
Wie wäre es mit Tafelspitz? Da hätte ich auch mal wieder Hunger drauf.
Ja, für mich auch. Mit Semmelkren bitte.
 
Die Bölletünne ist dann hier als Zwiebelkuchen berühmt - im Herbst gerne mit Federweißer (jungem Weißwein) gereicht. Und ist lecker. Der Canpuns klingt nach einer Abart der rheinischen Kohlroulade. Viele mögen sie, ich finde sie ekelig. Eine Nidelwähe ist hier glaube ich als Eiersch(l)ecke bekannt. Eine Art Abart des Käsekuchens (der maximal Frischkäse enthält) und für den jeden Hausfrau ein eigenes Rezept hat. Eine Entsprechung für die Glarner Pastete kenn ich gar nicht. Aber klingt schweinelecker. Und mit der Saucission könntest Du mich jagen, da ich kein Fleisch esse, bei dem keine Fasern erkennbar sind. Seit ich gesehen habe, was alles so in einem Cutter landet wird mir immer komisch bei so was. Aber ich glaube, die Schweizer Küche könnte mir schmecken. Mist, und jetzt habe ich schon wieder Hunger ... ;( Andi P: Das klingt ekelig. Warum habe ich gerade den Briten bei "Asterix als Legionär" im Kopf? :schock1
 
Aber ich glaube, die Schweizer Küche könnte mir schmecken. Mist, und jetzt habe ich schon wieder Hunger ...
Dann schau, dass du irgendwo dieses Kochbuch bekommen kannst: https://pics.ricardostatic.ch/2_753...nken/betty-bossi-schweizer-spezialitaeten.jpg (Quelle: https://pics.ricardostatic.ch/2_753...nken/betty-bossi-schweizer-spezialitaeten.jpg) Da hast du viele von den aufgezählten Gerichten drin - und noch viel mehr. Oder du kommst mich mal besuchen. Nächstes Jahr ist bei uns 800-Jahr-Dorfjubiläum...
 

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