Da muss ich aber nochmal einhaken, da wir ja vor kurzem die kleine Diskussion zu den geschweißten Helmen hatten. Der Logik nach müsste man dann ein galvanisch vergoldetes Exponat ebenfalls ablehnen, wenn ein "unsichtbar" geschweißter Helm nicht dem Authentizitätsanspruch genügt.
Ja, die Anmerkung auf die du dich beziehst, zielte von meiner Seite darauf ab, auf den für mich grundsätzlich spürbaren Unterschied im "A"nspruch zwischen der zivilen und militärischen Darstellung aufmerksam zu machen (und eben den Umstand, dass dies vielen Darstellern sehr wohl bewusst ist, sie aber trotzdem zum einen
"Bähh...ihh... Maschinennaht...das wollen wir nicht auf unserer VA sehen" sagen und beim geschweissten Eisenhut (wo die Naht mehr als deutlich sichtbar ist) und dem mit Acryllack bemalten Sperrholzschild, etc. zum anderen aber immer noch von einer "A-Darstellung" reden und diese so bei Museumsveranstaltungen verwenden). Es ist mir vermutlich nicht gelungen, meine "Szene-Kritik" gut genug deutlich zu machen. Und was ich aus sagte war, dass jeder seinen Anspruch selbst festlegt. Für den einen ist ein nach Vorbild gefertigtes Schwert mit vergoldeten Gefässteilen das "Mass aller Dinge", für den anderen ist es "GroMi-Scheissdreck", da beim Bau des Schwertes moderner Stahl, teilweise ein Hydraulikhammer, sowie ein moderner Bandschleifer benutzt wurde und die Gefässteile beispielsweise nicht Feuervergoldet wurden. Da bewerte ich nicht (ich versuche es zumindest), dass entscheidet jeder für sich.