Ich hatte leider noch keine Zeit... Die Vorweihnachtszeit ist arbeitstechnisch immer die Hölle... und dann kam mir da noch eine Schaller dazwischen...Hallo Thomas, da bin ich mal gespannt, wann geht es los?
Tage wie der gestrige sind es, die mir wohl noch sehr sehr lange als "Glückstag" in Erinnerung bleiben werden. Warum? Ihr könnt es euch sicher denken... Einen kleinen Teaser lasse ich euch gern schon hier. Mehr dazu dann, wenn mal einer meiner Knappen Zeit hat. (Bildquelle: ich)Demnächst werden die beiden noch etwas auseinander rutschen müssen, da in der Lücke dann noch ein Harnisch im Innsbrucker Stil, um 1490, seinen Platz finden wird. Mehr dazu dann zu gegebener Zeit.
Danke. Ja, dass ist (m)eine Leidenschaft und eine Art Lebensaufgabe.Hut ab, das nenne ich mal Liebe zum Hobby.
Beides. Die Harnische zeigen es -obwohl es hier nur vier Beispiele sind- für beide Punkte auch schon relativ gut (wenn auch nicht allumfänglich) auf. Den Punkt 'der Mode' habe ich (denke ich) für das Jahr um 1490 in der heute geschriebenen Harnischvorstellung schon grob angerissen. In den früheren Vorstellungen glaube ich auch schon (auch wenn man darüber natürlich noch viel mehr schreiben könnte). Die wichtigsten Einflussfaktoren waren (extrem verkürzt zusammengefasst) z.B. die zivile Mode die kopiert wurde, oder findige Plattner in den Schmiedezentren, die 'begehrenswertes' Rüstzeug herstellten, dass die Oberschicht unbedingt haben wollte (und dann voneinander kopierte, mit anderen Stilen mischte, etc.) und dann auch Herrscher wie beispielsweise der sehr rüstungsaffine Maximilian, der seinen eigenen Stil prägte (den dann die Oberschicht natürlich auch kopierte) usw, usw. Funfact am Rande: Kaiser Maximilian hatte so viele Rüstungsprojekte (oft auch gleichzeitig) am laufen (für sich und als Geschenke für andere), dass der Verwalter der kaiserlichen Harnischkammer (K. Seusenhofer) um 1515 den Überblick über die Abrechnungen verlor. Er konnte der Kammer nicht alle Belege vorlegen und bekam dadurch sein Gehalt gesperrt. Der Kaiser mischte sich darauf persönlich ein usw. Da ging es richtig ab... Für das Thema 'Schutz und Beweglichkeit' sind es kleine Veränderungen, die in der Praxis schon etliches an Wirkung erzielten. Siehe z.B. die Helmentwicklung von der Schaller (später mit geschobenem Nacken für mehr Beweglichkeit) über die Hypridschaller hinüber zum Armet bzw. dem geschlossenen Helm / die Entwicklung vom Bart (mit den verschiedenen Befestigungsvarianten, etc.) hin zum gepanzerten Kragen / Die Befestigung & Gestaltung des Armzeuges (über Nesteln am Wams hin zur Befestigung am Kragen) / vom Panzerhandschuh mit einzelnen Fingern über den Hentzen hin zum langen Hentzen / die beweglichen Armeinsätze an den Bruststücken (die den Bewegungsradius über die Körpermitte erhöhten) / Beintaschen vs. lange Diechlinge zum Schutz des Leistenbereiches / etc. / etc. Das ist nur ein Teil der Veränderungen (den ich z.B. mit den vier oben zusehenden Harnischen abbilden kann).Unterscheiden sich die Rüstungen in ihrer Schutzfunktion, wurden für die Träger beweglicher oder sind es mehr der Mode unterworfene Änderungen?
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