da brech ich ab oder baue nicht auf.
... wenn vorher alles im Vertrag geregelt ist, sollte das nicht nötig sein. Hält sich die Orga vor Ort trotz Nachfragen nicht an vertraglich Zugesagtes :keule1 , dann ist das eine mögliche Konsequenz, die trotz des erheblichen Vorbereitungsaufwands tatsächlich ins Auge gefasst werden sollte.
Und genau das mussten wir vor kurzem auch tun. So bitter das war. Aber das war genau so ein beratungsresistenter, selbstverliebter und selbstbeweihräuchernder Veranstalter, wie ihn es ihn offenbar mehrfach geben muss (zumindest nach so einigen Äußerungen). Zum Thema: Vier Tage Markt, der Veranstalter hat sämtliche Vereinsmitglieder via FB im Vorfeld bereits gut mit regelmäßigen "Werbt bei ALLEN Freunden für uns"-Mails genervt (weil karitativer Zweck, es wurde zum Teil für ein Kinderzentrum gesammelt). Auf meine höfliche Anfrage hin, er möge doch die Information bitte auf Information beschränken, weil ich sehr gut selbst entscheiden kann, bei WEM ich Werbung für etwas mache, kam eine äußerst patzige Mail mit dem Hinweis, es sei doch so schade, dass gerade ein Darsteller sich dem karitativen Zweck entziehe und ob es nicht besser sei, wenn ich nicht käme. Nach einigem Geplänkel hin und her wurde ich aus der Gruppe gelöscht. Na geht ja gut los. Uns wurde im Vorfeld Vollverpflegung zugesagt, daher kauften wir nicht ein. Normalerweise kochen wir "A-"Essen, soweit möglich (und das war es immer). Es stellte sich heraus, dass es Essensmarken gibt (noch nicht ungewöhnlich), allerdings genau mit der Option auf Bratwurstsemmel und Schaschlik. Das ist bei den meisten für vier Tage nicht prickelnd, aber geht. Jetzt hatten wir allerdings noch zwei Kinder und eine Vegetarierin dabei. Denen wurde dann Fischsemmel angeboten. An den Ständen kostete eine Mahlzeit knapp 5 Euro, das sah die Mutter der Kinder natürlich bei "Vollverpflegung" auch nicht ein. Als unser Cheffe mit ihm reden wollte, warf er uns nur an den Kopf, wir hätten das bei der Besprechung am Mittwoch ja sagen können, wir wären aber nciht da gewesen. Im Vorfeld war bereits geklärt worden, dass die Anreise aus München nun mal nicht eben so passiert, daher waren wir für die Besprechung entschuldigt. Eigentlich. Am Freitag griff er die zwei Kinder auf dem Gelände auf, als sie um halb zwölf nachts Flaschen zurückbringen wollten und schimpfte sie derart zusammen, dass die zwei echt lieben Mädels total verstört wiederkamen. Anstatt ruhig mit den Eltern zu reden. Am Samstag sollte Begrüßung sein, alle Vereine hatten aufgebrezelt an der Bühne zu stehen, alle waren da. Aber es gab Verschiebungen im Programm, Jolandolo spielte noch sein Repertoire. Da stand der Veranstalter genervt und ständig auf die Uhr sehend hinter ihm und riss irgendwann das Mikro an sich. Natürlich war der Gaukler stinkig, das macht man nicht. Wir standen derweil parat, aber der Veranstalter rief nur die Bannerträger auf die Bühne, wir blieben unten irgendwie nutzlos, und heischte mehrmals nach der Presse (wenn man schon mehrmals rufen muss, dann heißt das was). Und dann waren wir auch wieder entlassen und kamen uns sehr veräppelt vor. Es passierten noch viele Kleinigkeiten und Großigkeiten, die auch durch die mangelnde Organisations-, Koordinations- und Kommunikationsfähigkeit des Veranstalters dazu führten, dass wir am Sonntag mittag, während des größten Besucheransturms, unsere Zelte abbrachen. Der Veranstalter versuchte noch, uns zu unterstellen, wir hätten unseren Platz hoffnungslos verdreckt hinterlassen, aber eine ganz liebe Seele in der Orga, ohne die wir am Samstag schon verschwunden wären, hat ihm klarzumachen versucht, dass ein streunender Hund unseren sauber zusammengestellten Müllsack zerrissen und verteilt hat. Fazit der Besucher: zu klein für 4 Euro Eintritt, Römer und Indianer als Darsteller, auch da waren viele enttäuscht. Unser Fazit: dieser Markt nie wieder. Die Händler waren sauer, die erfahreneren Gruppen waren sauer, es gibt Veranstalter, die mehr Herz und Verstand haben. Am WE darauf war ich dann in Parsberg, und das war das perfekte Beispiel, wie es hätte laufen können, obwohl der Markt auch klein und neu war. Und ein sehr lieber Veranstalter, der auf uns erfahrenere Gruppen hört.