Was wird auf einem Mittelaltermarkt allgemein erwartet?

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Ist in diesem Forum wahrscheinlich nicht machbar... aber der thread beinhaltet schon soviele Ansatzpunkte: Warum nicht eine "Checkliste - Veranstaltung" entwerfen... quasi für die Forum-interne Markt- und Veranstaltungskritik. Könnte das nicht helfen, für schöne Veranstaltungen intern zu werben und somit auch den Bemühungen guter Orga Rechnung zu tragen. Vielleicht auch für Gruppen sinnvoll, über Ihre Orga- Wünsche nachzudenken (und intern zu diskutieren) und ggf. mit den Veranstaltern zu sprechen ... und vielleicht auch bestimmte Veranstalter zu meiden, wenn deren Konzept nicht zum Ergebnis der Gruppendiskussion passt. Wenn die Idee zu blöd ist... einfach löschen.
Hallo, wir haben hier im Forum ja schon den Bereich für Marktkritiken, jeder der auf einem Markt war und die Ohren und Augen offen hatte kann einen Bericht schreiben. Von Forenorganisation selbst möchten wir und eine Bewertung via Scorecard etc nicht erlauben...nur zu schnell fängt man sich eine ein von den sehr schlechten VA. Meine Kritikthreads sind meist sehr direkt wenn ich wieder nur Schrott auf einem Markt sehe, da bewegt man sich aber immer auf einem engen Pfad zwischen...eigener Meinung und hej passt auf das die VA keinen groll gegen das Forum hegen. Wenn man die Kritikthreads strukturiert aufbaut dann kann man aber auch schnell sehen in welche Richtung das geht und seine eigene Meinung bilden. Das mit der Kritik ist immer ein Eiertanz...während ich MPS nicht mag ist es für jemand anders der Lebensinhalt.
 
Ich glaubte schon, magische Macht zuhaben, weil der thread keine Reaktionen mehr einheimste... aber er geht weiter und ich kann meine schon beginnenden Allmachtsphantasien begraben... ich kann also KEINE threads stoppen!!! :heul Zu meinem Vorschlag "Checkliste" nur mal so ein paar Kriterien (auch aus dem thread)... Orga - Holz/ Stroh stellt Veranstalter (nicht) - Ansprechpartner für Darsteller /lagernde ist (stets/ nicht/ schwer) erreichbar - Verträge/ Versprechungen werden (nicht) eingehalten - Toiletten in der Nähe vorhanden/ sauber Ort - Burgfest/ Stadtfest/ grüne Wiese - Boden (Wiese/ Asphalt/ Pflaster) Atmosphäre - Gewandete haben freien/ ermäßigten Eintritt - Sitzplätze für Besucher vorhanden - schattig/ sonnig - Speisen- und Getränkeauswahl ausgewogen/ liebevoll zubereitet/ historisch - Preis-Leistungsverhältnis (gut/ ... /...) - Musik (passt zur Veranstaltung /... / zu laut) - Besucher (freundlich/ aufgeschlossen/ lärmend/ gewaltbereit/...) - Lagerwache nötig/ Diebstähle/ mutwillige Zerstörungen - ermäßigte Preise für Markt-/Lagerteilnehmer - Programm ausgewogen... es gab (Theater, Konzert, Jonglage, Artiktik, Magie, walking acts, Schaukampf) - Programm ist (nicht/ auf folgende Weise) bekannt gemacht (Tafeln/ Plakate, Flyer, kurz vorher durch Ausrufer....) Zeiten - Aufbau ab .... Uhr, Abbau ab.... Uhr - offizieller Teil beginnt täglich um ... Uhr, endet um .... Uhr - für Besucher geschlossen ab.... - Marktstände/ Schenken schließen ab... Teilnehmer - darstellende Gruppen... - darstellende (!) Handwerker... (alle anderen sind für mich, auch bei eigener Herstellung der Ware zu hause, auf dem Markt "nur" Händler) - Verhältnis Fresstände/ Händler .......% - es gab folgende liebevoll präsentierende/"gute" Händler waren... - Händler hatten Ahnung von eigenem Sortiment/ waren auskunftsbereit/ -fähig ...ich kann mir nicht vorstellen, dass solch eine Liste vom Veranstalter angefeindet/ mit U-Erklärungen überzogen werden könnte... würde mir aber helfen, für mich und meine Gruppe besuchenswerte VA herauszusuchen und... ggf. selbst teilnehmen zu wollen. Ein thread "Marktkritik" ist unter Nutzung solcher Liste m.E. damit übersichtlicher als bislang, wenn alle die Liste (plus zusätzliche Bemerkungen) benutzen, ufert vielleicht (?) die Sache nicht so aus. Und .... Liste ist ein Fragenkatalog für meine Verhandlungen mit potentiellen Veranstaltern... :knuddel die vielleicht auf bestimmte Fragen bislang noch keine Antworten haben (weil unerfahren oder ignorant).
 
Danke! So kurz hätte ich es auch formulieren können. :bye01
 
Zu meiner Person: Ich bin auf MA-Märkten nur gewandeter Besucher. Was ich von einem Mittelaltermarkt erwarte, kann ich mit einem Wort beantworten: Zuviel. Oder mit mehr Worten: hauptsächlich Darsteller und gewandete Besucher, denen man nicht auf den ersten Blick ansieht, dass sie keine Ahnung vom Mittelalter haben oder sich keine Mühe geben. Ein Angebot an Waren, das für eine anspruchsvollere Darstellung brauchbar ist, sowie Händler und Handwerker, die Ahnung von ihren Sachen haben und überhaupt Menschen zum Fachsimpeln. Ich habe nichts gegen Feen, Elfen LC und Gothics, aber wenn sie in der Überzahl sind, fühle ich mich einfach nicht mehr wohl und meide so einen Markt das nächste Mal. Ich kenne bisher nur eine Veranstaltung, die meine Erwartungen an Authentizität und Atmosphäre erfüllt, und das ist der Dannenberg Convent in Nentershausen. (Falls jemand etwas Vergleichbares kennt, nur heraus damit.) Das Problem, dass wohl nicht nur ich habe, ist doch, dass mit den steigenden Ansprüchen an die eigene Ausrüstung auch die Ansprüche an die Veranstaltungen steigen. Damit werden die meisten Veranstaltungen, die man mal geliebt hat, irgendwann uninteressant. Sie sind dann bestenfalls noch dafür gut, alte Bekannte zu treffen. Trotzdem finden Anfänger oder die, die es für immer bleiben wollen und die Fantasy-Fraktion, diese VA u.U. super. Jeder besucht die VA, die im zusagt und prägt sie dadurch auch (ich spreche jetzt nicht von Touris in Zivil). Deshalb glaube ich nicht daran, dass sich an der jetzigen Situation etwas ändert. Tut mir leid, aber so pessimistisch sehe ich das.
 
Als fast noch Neulagernder (2010 war meine 2. Saison) habe ich schnell gemerkt: es gibt Märkte und es gibt Märkte. Leider sind die wirklich guten im Raum Berlin-Brandenburg recht rar. Mein Anspruch an den Veranstalter ist eigentlich nicht besonders hoch: ein freundliches Wort oder mal ein "nettes Lager, danke dass Ihr da wart" würde uns durchaus schon reichen. Häufig ist es jedoch so, dass bei Ankunft erst mal keiner der Veranstalter einen Plan hat, wohin die Truppe sich eigentlich stellen soll, obwohl man sich Wochen vorher angemeldet hat. Das Brennholzproblem lösen wir meistens damit, dass ich vorher im Baumarkt für ca. 5,-- € 2 Pakete Kaminholz kaufe. Brötchen haben wir bisher auch immer gehabt, da ich vor der Fahrt schon mal die hiesigen Bäcker bzw. Tankstellen diesbezüglich anrufe, um abzuklären, ob es Sonntags auch welche gibt. Insofern sind wir der Traum für jeden Veranstalter. Die meisten merken das nur nicht. Selten gibt es mal Fahrkosten, wir haben schon auf einem Markt (der brechend voll war - und wir wissen wie hoch der Eintrittspreis war)vom Veranstalter gehört, dass es ja soooooooooo schlecht gelaufen sei, da sei einfach nichts übrig. Wir haben es aber auch schon erlebt, dass der Veranstalter (der das zum ersten mal gemacht hat) mit uns abgesprochen hatte, dass die Lagermitglieder 2 x am Tag zum Grillstand, zum Crepestand oder zum Getränke stand auf Veranstalterkosten können (und wir waren 15 Mann), dann aber am letzten Tag noch vorbei kam und fragte, ob 250,-- € als Fahrkosten o.k. sind? Bitte nicht falsch verstehen, wir fahren fast ausschließlich auf Märkte ohne Geld. Andererseits weiß jeder hier, was die Lagerausrüstung kostet. Benzinkosten nicht eingerechnet. Wenn dann ein Veranstalter sich dumm und dusslig verdient, ohne sich im Anschluss für unsere Teilnahme zu bedanken und wir haben 3 Tage geackert wie sonst was, dann werde ich schon leicht sauer. Immerhin beginnt ein Markttag gegen 10:00 Uhr und endet in der regel nicht vor 20:00 Uhr, also im Zweifelsfall ist unser Lager immer voll mit Besuchern, die sich das Brettchenborteweben erklären lassen (ich habe häufig auch einen zweiten Webrahmen dabei, damit gerade Kinder es selbst mal versuchen können), unsere Männer sind stundenlang damit beschäftigt, den Besuchern Rüstungsteile anzulegen, Kettenhemden an- und wieder auszuziehen etc..... Das kann ganz schön auf`s Kreuz gehen, ist also richtig harte Arbeit. Schöne Märkte sind für mich auch immer die, wo das drumherum stimmt. Also mit Burg, Turnier (auch wenn ich das schon tausenmal gesehen habe) oder befreundete Lagergruppen, die man nur 1-2 x im Jahr trifft. Was die Zelte angeht: wir haben 2 Schauzelte, die beide mittelalterlich eingerichtet sind. In eines kann man hinein, das andere haben wir jetzt mit einem Seil am Eingang abgesperrt. Einfach der Sicherheit wegen, außerdem haben wir hellere Bodenbeläge. Uns ist es auf einem Mark mal passiert, dass sich Besucher bei einem Regenguss unter unser Tarp geflüchtet haben. Prinzipiell haben wir ja auch nichts dagegen, ärgerlich war es in diesem Fall, dass uns zum Dank einer unserer selbstgefertigten hochmittelalterlichen Gürtel dabei geklaut wurde. Dennoch werden wir diesen Markt im nächsten Jahr wieder ansteuern, einerseits weil das Ambiente stimmte (Burg, Turnier, ca. 700 Gewandete mit Schlacht etc.), andererseits weil die festen Toilettenhäuser mit Duschen ein Traum waren. Und der nächste Bäcker war auch am Sonntag zu Fuß zu erreichen... :p Wenn ich Empfehlungen aussprechen darf:
  • Neustadt-Glewe (ca. 650 Wikis, teilweise auch aus dem Ausland) wenig HoMi, aber sehr nett. Toiletten siehe oben (immer im Juni)
  • Burg Stargard: (immer im August) schönes HoMi-Lager, angenehme Burg, Toiletten eher grenzwertig (zumindest nach Schließung der Gaststätte), aber tolles Programm
  • Burg Ziesar (September) - bisher kleines HoMi-Lager, ich glaube aber, die Veranstalter freuen sich über jedes Lager, das kommen möchte. Die Burg ist sehr schön, nette Kapelle, schönes Museum.
  • Hoffest beim Lilienbund Dabendorf: kleiner Reiterhof im Südosten Berlins, aber supernette Veranstalter, die für die ganze Familie was machen und das Lager ist immer wieder schön, weil sich da irgendwie alle nochmal treffen. Brennholz und Brötchenservice (die werden jeden Morgen ans Zelt geliefert), die Toiletten waren zwar Dixs, aber davon schön viele und die Luxusausführung mit fließend Wasser. Der MA-Anspruch geht hier zwar im Familientrubel etwas unter, dennoch fühlt man sich bei diesem Lager auch als große Familie. Da hilft man gern den Veranstaltern auch mal bei dem einen oder anderen Eventpunkt.
Mara (www.mara-vom-nikolassee.de.tl) Wer mal schauen möchte, unsere diesjährigen Termine sind mit Veranstalterhomepage auf unserer Terminseite verlinkt. Wer Fragen hat, kann mich einfach anschreiben.
 
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"Jedem Recht getan, ist ein Ding, dass niemand kann !" Auch ich als darstellendes Handwerk und Händler, habe schon vieles gesehen und erlebt und es wird immer wieder Leute geben, welche einem "unliebenswürdig" IHRE Meinung "aufzwingen" wollen. Das eine oder andere Forenmitglied, wird uns sicherlich auch schon auf dem Markt gesehen haben (oder gar kennen) mit unseren Holzwaren und handgemachte Naturseifen und mit unserem (sehr speziellen) geschindelten Marktstand. Obschon wir es (in keinsterweise) schätzen oder dies für i.o. ansehen, dass es immer mehr Händler, etc. gibt, welche mit Asia- oder India - Waren handeln, muss auch ich mir doch einige Gedanken dazu machen, denn auch unsere Preise (obschon handarbeit und qualitativ hochwertige Grundsubstanzen) werden immer wieder mal "bemängelt" oder "kritisiert". Dass wir aber in Deutschland, Österreich und besonders in der CH andere Löhne erzielen müssen (um zu überleben), wird in dem Moment gar nicht gedacht. Leider ist es sehr (zu) häufig so, dass die meisten Käufer nur am Preis interessiert sind und um noch eine (halbwegs) vernünftige Marche (oder wenn denn alles abgezogen ist, unseren "Lohn") zu erzielen, müss(t)en die Fertigungskosten und alle weiteren Fixkosten so niedrig wie nur möglich gehalten werden, was in unseren Breitengraden, unter normalen Umständen aber eher sehr schwierig zu bewerkstelligen ist. Ich finde es immer wieder amüsant, wenn ich höre was (angeblich) nicht - Aist, doch leider ist die Wahrheit einfach so, das man als Handwerker und Händler (vor allem) in unserem Bereich, von den A's (leider) gar nicht leben kann. Nur zu gerne würde ich viel mehr auf A- arbeiten machen, doch wer kann oder bezahlt dies noch ??? Nur zu Gerne führe ich mein "halb/halb Hobby" aus und möchte dies auch noch lange tun, und ich will weder jemanden verletzten noch angreifen, aber vielleicht denken (vor allem die ewigen) "Schlechtmacher" mal darüber nach, was es eigentlich dazu alles braucht, welche (tw.) emensen Kosten dies mit sich bringt und wieviel Zeit man dafür aufwenden muss, damit ein Marktbesucher oder die Teilnehmer einen (betriebsbereiten, eingerichteten) Marktstand sieht. Ich beziehe mich damit lediglich auf mich selbst und meinen Aufwand. Sehr gerne nehme ich auch Verbesserungs - Tipps oder weitere Anregungen per PN entgegen. Einen "hölzigen" Gruss Euer Lignarius
 
Das ist durchaus so und beim Handwerk kommt es MIR auch nicht darauf an, dass alles 100% nach Belegen gearbeitet ist. Es sollte aber Handarbeit sein. Industrieware kann ich auch im Dänischen Bettenlager kaufen :p In Fall "Holz", ist es sicher schwieriger... aber schaun mer mal zu den Töpfern: Hier ist der Mehraufwand zwischen "moderner Keramik" und "Keramik nach Belegen/funden" minimal bis nicht existent.... trotzdem sucht man an den Ständen bislang von mir besuchten Märkten vergebens nach "Beleg"arbeiten... bestenfalls ambientisch könnte man die Stücke nennen. Das ist dann schade bis unentschuldbar... :)
 
Hallo Lignarius, für mich ist es absolut verständlich, daß ein hiesiger Händler/Handwerker aus dem deutschsprachigem Raum so wie du, regelrecht gezwungen ist, "Handelsware" zu verkaufen, um eine gewisse "Überlebensmarge" zu erzielen. Bei jemandem wie dir sagt auch niemand was. Mein Vorschlag wäre, daß du vielleicht einen Katalog oder Beispielstücke von Sonderanfertigungen an deinem Stand anbieten könntest, so daß Du die interessanten Stücke wirklich auf Bestellung fertigst. Denn das ist es, was ich mittlerweile bei einigen Handwerkern vermisse, obwohl die meisten von ihnen sicherlich dazu im Stande wären. Spezialisten und Kenner sind bestimmt auch bereit, die entsprechenden Preise zu zahlen, alleine schon deshalb, um sich von der Masse abzuheben. Also lass dich nicht unterkriegen, mach weiter so!
 
nun, ich bin ja nun manchmal Darsteller, aber auch nur gewandeter bzw ungewandeter Besucher. Als erstes möchte ich den Markt besuchen können, da meine Freundin schlecht laufen kann, aber nicht schwerbehindert ist, scheiden da schon manche Veranstaltungen aus. 2 Km Anmararschweg sind mit dann 2 Stunden Markt zuviel. Dann sollte nicht allzuviel Platz zwischen den Attraktionen sein, also alle 200 m 5-10 Zelte ist ja ne große Veranstaltung, aber die Weite ist dann doch zu anstrengend. So ab und an ne Fress und Saufbude ist was feines, Lagerstrassen, in Form von Rindenmulch Stroh, Sand zwischen den Zelten erleichtern die Orientierung. Wenn dann die Händler und Handwerker noch kompetent sind, neben den Importwaren noch Zeitlich geordnete Waren haben und wissen , was sie verkaufen, ist der Tag gerettet. Bei den Lagertruppen ein Eingang zum Lager erkenntlich, vielleicht mit Wappen oder Fahne einladend gestaltet und Menschen in der Nähe des Eingangs, die einem erklären wollen, was man sieht ...... SUPER. Weniger schön ist, Gast kommt, lagernde gucken weg oder verziehen sich. 10 Leute im Lager, keiner am Zaun, alle ganz hinten , ganz dolle beschäftigt. Wer sich benimmt, wie der Affe im Zoo, naja, der wird dann auch so begafft. Ich habe in Dorstadt ja nun wenig besuchen können, die Wege waren zu weit, aber ein Lager, in dem 10 Leute am ersten Tag um 14:00 sich wie die Heringe im Zelt stapeln, ist nicht erfreulich und interessant und ein Gast, der 5 min lang nicht beachtet wird, ist nicht erfreut. Wenn niemand im Lager die Gäste beachtet, nun, der kann auch selbst keine Beachtung erhalten. Zumal wenn vom ersten Zelthäring bis zum ersten Menschen so 3-10 m liegen. Gut, ein mit Handwerkern bestückter Markt ist was ganz anderes, aber die reinen Lagertruppen sind nun mal auch da als Bauerndarsteller o.ä.nur Lagernde. Da steht dann der "Kochtopf" am "zaun", die Häringe sind so gesetzt, das man durchs Lager gehen kann und man auch weitergereicht wird von den Leuten am Eingang, der Gast wird betreut, auch noch Sonntagsnachmittags, 10 min nach Schluß der Veranstaltung. Als auch Darsteller fällt sowas eben auf. Als Darsteller, Holz und Stroh sind ein muß auf Märkten, waren bisher auch immer da (gut, reichen tuts nie), ne ausgezeichnete Marktstrasse war bisher auch immer da (ich bin verwöhnt, ich weiß), Händler mit "A" ware sind immer gut, als "Schmied" freut man sich über "Lagertruppen" die bringen Umsatz und Leben, Marktleben, weil eben tatsächlich Handel stattfindet und nicht nur Schau, die Gäste können eben Auftragsvergabe, Fertigung und Auslieferung erleben, naja, alles am Zaun eben, dicht am Gast. Die Motivation auf einem Markt ist eben nicht das Selbsterleben von MA, sondern Gäste betreuen und bespaßen, auch wenn´s kein Geld gibt vom Veranstalter. Dafür gibt´s dann eben die Kiste mit dem Schlitz am Lagereingang, die nicht zu übersehen ist ;-).
 
Liebe Darsteller, tut mir einen Gefallen, bitte nicht nur hier erzählen was gut und schlecht ist, tut Eure Meinung auch ( :) auf freundliche Weise) den Veranstaltern kund! Gerade wenn es schlecht ist! Nur so kann ein neuer Markt sich positiv entwickeln, oder ein Althergebrachter gezwungen werden seinen Standard zu halten oder zu verbessern. Bei neuen Events sind Veranstalter manchmal einfach überfordert ?( , oder zu unerfahren ;( um alles zu unserem Gefallen zu ordnen. Kritiken mit konstruktiven Verbesserungsvorschlägen werden dort manchmal dankend angenommen und auch beim nächsten Mal umgesetzt. Bei Bestehenden Märkten ist es schlimm, wenn gute Gruppen einfach nur kommentarlos wegbleiben. Der Veranstalter reagiert dann gar nicht, er bekommt immer irgendwelche neuen Gruppen, und das Niveau sinkt ab. Sagt einfach: " Es war nicht so gut wie letztes Mal, weil... ." Wenn ihr nicht genug Gage bekommt, wenn die Standgebühren zu hoch sind, sagt es freundlich aber deutlich, und macht klar, daß gute Ware/Darstellung Geld und Transport kostet. Auch ein Hobby muß finanzierbar bleiben. Und Lignarius hat meine volle Zustimmung, wenn man einen Stand nicht nur als Hobby betreibt, sondern auch mit der Familie davon leben will, muß man Abstriche machen. Allerdings: je besser der Markt, je mehr gutes Publikum, je besser die Gage, desto eher kann man ein gutes Lager, eine gute Handwerksvorführung, einen guten Stand bieten. :thumbsup: @ Wilfried Du hast in vielem recht. Und Du sollst auch keinem nachlaufen, aber ab und zu mit Darstellern die Die negativ auffallen plaudern wirkt oft Wunder. Manche wissen es nicht besser, oder es gibt andere Probleme, die ein Lager durcheinander bringen. Beispiel, wir haben Anfang des Jahres ein Lager gehabt, das schlecht organisiert war. Bei Temperaturen um 0 Grad kein Feuerholz, kein Stroh, fünf frierende Kinder in der Gruppe, endlich beim Baumarkt Holz organisiert, Feuer gemacht, schon steht da ein Anwohner der findet das (vom Veranstalter zugewiesene) Feuer ist zu nahe an seinem Garten und Holzstapel. Veranstalter gesucht, Feuerstelle und Ausrüstung 10 Meter verlegen, endlich fertig! Zur Toilette rennen, 20 Minuten Schlange stehen, einer Behinderten helfen, Damentoilette zu eng, Behinderten WC abgeschlossen, eine halbe Stunde nach den Schlüssel fahnden, nicht auffindbar, ins Lager rennen, lieber Nachbar hat auch die neue Feuerstelle bemängelt und einfach gegen den Protest der anwesenden Kinder unter Wasser gesetzt. Essen kochen nicht möglich, und ich als Haupt-Erklärbär unserer Sippe dauernd unterwegs. Der einzige Lichtblich waren die Abende, weil bei diesen Temperaturen wirklich nur Leute im Lager geblieben sind die mit ganzem Herzen bei der Sache sind. Ich glaube nicht, daß wir einen sehr guten Eindruck beim Publikum hinterlassen haben, obwohl man uns bei anderen Veranstaltungen sehr gelobt hat. Allerdings hat der Veranstalter uns für den Herbst wieder eingeladen. Also, alles hat seine zwei Seiten, aber mit ein Bischen gutem Willen von allen Seiten, müsste man das doch alles hin bekommen. Vor allen Dingen, wenn viele Leuteihre Meinung äußern, sonst gelten die Einzelnen, die es tun, trotzt aller Freundlichkeit nur als unzufriedene Meckerer.
 
Bei Bestehenden Märkten ist es schlimm, wenn gute Gruppen einfach nur kommentarlos wegbleiben. Der Veranstalter reagiert dann gar nicht, er bekommt immer irgendwelche neuen Gruppen, und das Niveau sinkt ab. Sagt einfach: " Es war nicht so gut wie letztes Mal, weil... ."
Es gibt Veranstalter, die sind beratungsresistent. Und es gibt auch Veranstalter, die zeigen so offen, was ihnen "ihre" Heerlager wert sind, dass ich auch genauso gut einer weißen Wand erzählen kann, was gut und was schlecht ist. Bei manchen Veranstaltungen würde ein Austauchen des Veranstaltungschefs schon reichen, um das Niveau der Veranstaltung insgesamt zu heben. Das ist aber die schwierigste Angelegenheit. Also bleibt vielfach nur eine Abstimmung mit den Füßen. Und gute Gruppen kehren bestimmten Veranstaltern den Rücken, weil sie sich nicht wie Dreck behandeln lassen wollen. ;)
 
Wenn man so eine Veranstaltung erwischt, voll daneben , dann gehts nicht anders. Meiner Schwiegermutter hats gefallen, es war ihre erste VA, meiner Freundin nicht, sie kennts nur als Gast und ist entsprechend verwöhnt, da sie ja mich auf Märkten besucht und einen wesentlich besseren Überblick hat als ich als Darsteller, (und als meine Freundin eben auch ne Sonderbehandlung erfährt) und als Darsteller guckt man eben als Gast genauer hin, achtet auch gewohnheitsmäßig auf andere Gäste und deren Betreuung. Was sagen ist da schon schlechter, denn selbst konstruktive Kritik kommt eben schlecht an, wenn das Verhalten vielleicht an der schlechten Orga liegt. Und bis zur Toilette 500-1000m ist schlechte Orga, möglich, das irgend wo noch n Dixi versteckt war, aber ich habe keins gesehen. Und Wasser war auch weit weg. Aber das sollen in dem Thread die Betroffenen erzählen, hier ist es nur ein Beispiel für "nicht sooo toll, hätte besser sein können" Auf einem Markt, und dies war KEINER und sollte keiner sein, geht so was garnicht ! Und so einen Markt, wie Du ihn beschreibst, nun, da brech ich ab oder baue nicht auf. Wie gesagt, ich bin verwöhnt.
 
da brech ich ab oder baue nicht auf.
... wenn vorher alles im Vertrag geregelt ist, sollte das nicht nötig sein. Hält sich die Orga vor Ort trotz Nachfragen nicht an vertraglich Zugesagtes :keule1 , dann ist das eine mögliche Konsequenz, die trotz des erheblichen Vorbereitungsaufwands tatsächlich ins Auge gefasst werden sollte.
 
Kommt auf den Veranstalter und seine Reaktion auf unsere Fragen an und auf den Beschluß des Stammesrates, die Runicati haben noch nicht zugesagt. Ich persönlich werde wohl abends da sein, weil ich in der Feuerschau des "Ordo Militiae et Milites Mundi" mitwirke, und somit da sein sollte.
 
Na gut, dann gebe ich auch mal meine Meinung preis. Was erwarte ich? Als Marktbesucher: Unterhaltung, Ablenkung Und da bin ich recht bescheiden, mir reicht ein ETWA SO vollkommen. Natürlich sollten die Stände und Lager äußerlich ansprechend sein, wie die Darsteller natürlich auch, doch stört es mich nicht im geringsten wenn z.B. eine Brille getragen, oder Abends an den Ständen mit elektrischem Licht gearbeitet wird. Auch muß nicht alles A sein, doch ein grundsätzlich stimmiges Bild muß es schon geben. Ich erwarte allerdings nicht, alles Betreten, Anfassen oder Ausprobieren zu dürfen. (Vorheriges Beispiel mit Restaurant hinkt, das stimmt, aber wie ist es in der Disco? Da zahle ich auch um rein zu dürfen und keiner kommt auf die Idee mal die Plattensammlung durchzuwühlen, selbst aufzulegen oder die tolle CD mitzunehmen weil man ja Eintritt gezahlt hat.) Und wie gesagt zu viel A ist auch nicht gut. Man denke da an die Speisen und Getränke, die früher oft absonderlich gewürzt waren. Ich möchte auch nicht über Pferdemist laufen müssen oder Angst haben, daß mir einer den Nachttopf über dem Kopf ausleert. Allein der Geruch. Brrrr :help Als Lagerer/Handwerker: Ein paar Scheitchen Holz, ein paar Hälmchen Stroh, ein BIsschen Wasser, ein Nettes Plätzchen und zur Krönung einen Kleinen Obulus. Na ja, ein Hauch Respekt wäre auch nicht schlecht. :p Als Händler: Niedrige oder keine Standgebühr (Wenn Eintritt verlangt wird), keine Häufung von gleichen Waren (macht dem Einzelnen das Geschäft kaputt) und als Idee für die kleinen Händler eine Marktwache, die ich rufen kann um mal aufs WC oder Würstelstand zu gehen. (den Nachbarn zu bitten bringt nicht viel, da der mit seinem eigenen Stand beschäftigt ist) :thumbsup: Nur wo A draufsteht muß auch a drinnsein! WAS ICH VON ANDEREN ERWARTE SPIEGELT NICHT DEN ANSPRUCH AN MICH SELBST WIEDER!
 
Insofern sollten wir den Besuch von LARPern auf dem MA Veranstaltungen auch dulden und die Leute nicht verspotten.
Ich möchte hier nur mal anmerken, dass ich im Larp-Bereich schon mittelalterlich orrientierte Lager gesehen habe, von deren Ausstattung und Gewandung sich so mancher Gewandungscamper eine dicke Scheibe abschneiden kann! Es ist ja auch so einfach, sich über die Schaumpolsterwaffen lustig zu machen. Ich kenne LARPer die Schaukampfkurse mit Trainingswaffen gemacht haben und die Polsterwaffen entsprechend ausspielen. Jedenfalls habe ich noch keinen LARPer gesehen, der mit einer Hiebwaffen-Wunde vom Platz gekarrt wurde. Wenn ein Larper an mein Lager kommt und interessiert ist, heiße ich ihn willkommen - Gummischwert hin oder her.
 
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Zitat von »Morgaine vom Bärenclan« Liebe Darsteller, tut mir einen Gefallen, bitte nicht nur hier erzählen was gut und schlecht ist, tut Eure Meinung auch ( :) auf freundliche Weise) den Veranstaltern kund! Gerade wenn es schlecht ist! Nur so kann ein neuer Markt sich positiv entwickeln, oder ein Althergebrachter gezwungen werden seinen Standard zu halten oder zu verbessern. Bei neuen Events sind Veranstalter manchmal einfach überfordert ?( , oder zu unerfahren ;( um alles zu unserem Gefallen zu ordnen. Kritiken mit konstruktiven Verbesserungsvorschlägen werden dort manchmal dankend angenommen und auch beim nächsten Mal umgesetzt.
Ich denke da liegt die Betonung wirklich auf manchmal. Vor allem, wenn die Lager einem unerfahrenen Veranstalter helfen auf die Beine zu kommen. Einem Veranstalter, der mit seinem Markt eine gute Sache unterstützt, haben viele unserer Freunde geholfen. Wir waren in der Anfangszeit mal da und haben auf diesem Markt als Gäste einer anderen Gruppe gelagert, um uns ein Bild davon zu machen, wie es jetzt läuft. Zuerst gab es noch Holz, Frühstück, zusätzliche Toiletten und ein freundliches "Hallo". Dann wurde das Frühstück eingespart (naja, sie brauchen halt das Geld), dann der defekte Toilettenwagen und schließlich auch das Holz. Darauf angesprochen, dass kaum ein Lager die Kapazität hat für fünf Tage Brennholz mitzunehmen kam die Info, dass noch Notbestände vorhanden wären: druckimprägniertes und lackiertes Holz... :kopfwand Statt einer Wiese waren nun FÜNF Wiesen auf, nach wie vor für die Darsteller nur drei Toiletten mit Dusche (klar konnte man drei noch vollere Besuchertoiletten mitnutzen...), die nur zweimal täglich gesäubert wurden und demzufolge die meiste Zeit schlammig waren. Der Weg ging über das halbe Gelände. Für das GPS in meiner Blase war es definitiv zu weit. Darauf angesprochen meinte der Veranstalter zum Thema Klo im nächsten Jahr wäre vielleicht ein Ausbau geplant. (Es gibt ja Toilettenwagen auch nirgendwo zu mieten. Komisch, dass manch viel kleinerer Markt das kann...). Es wurden Lager aufs Gelände gelassen, die sogar Hiller rausschmeißen würde. Ich nenne da nur Flohmarkthändler oder Gewandungscamper mit einer Einrichtung aus Ikea und Dänischem Bettenlager.
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Klick Als Bekannte von uns Bedenken äußerten wurde gesagt, dass der Veranstalter ja alles Richtig machen muss, weil ja immer noch genügend Besucher und Heerlager kommen. Wir werden uns im nächsten Jahr jedenfalls nicht dort selbst anmelden, sondern einem kleinen Markt eine Chance geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ein Larper an mein Lager kommt und interessiert ist, heiße ich ihn willkommen - Gummischwert hin oder her.
Genau! Auch an meinem Feuer ist JEDER interessierte herzlich willkommen. Völlig egal in welcher Klamotte :)
 

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