Was wird auf einem Mittelaltermarkt allgemein erwartet?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Ok ich seh ein ich hab ned bedacht wie krank mansche mitbürger heut einfach sind. Mir würds nie einfallen in ein geschlossenes Zelt zu trampeln. es sei denn es ist mein eigenes, von daher wär ich nie drauf gekommen deswegen nen zaun zu bauen lol. Aber mein favorit bei euren geschichten sind die hirnis die sich in die schießanlage stellen. Sowas nennt mann erwachsene vernunftbegabte wesen lol
 
Außerdem gibt es ja auch so viele liebe Besucher. In Regensburg vor vier Jahren setzte sich mal ein altes Mütterchen neben mich, während ich stickte, und sah mir eine ganze Weile lang zu. Irgendwann meinte sie dann "Mei, is des schee, dass die Junga vo heut des aa noo kenna!" Das war so unglaublich süß.
:D Wie schön! So was ähnliches hab ich auch schon erlebt, als ich im Lager saß und genäht habe und eine ältere Dame mir ganz aufmerksam zusah, sich dann einen Hocker heran zog, sich setze und mir die Näharbeit mit den Worten "Komm mal her Kindchen (!!!) ich zeig dir mal, wie Du das viel einfacher machen kannst!" aus der Hand nahm. Fand ich auch süß! Aber nun wirklich; :back
 
Ich denke mal, Markt ist ja auch nicht gleich Markt. So wie Amici schon schrieb kann man auf einigen Märkten (z. Bsp. Tempus) den Zaun eventuell weglassen. Wer auf VA`s als Lagernder geht, die schon eher dem musealen Charakter zuzuordnen sind, hat auch ein etwas anderes Besucherklientel. Wir sind ja erst seit 2 1/2 Jahren in der MA-Szene in und um Berlin unterwegs und haben anfangs viele Märkte mitgemacht, die sicher in Richtung Hiller und Co. gehen. Da ist dann die reizende Oma, die Liesbeth beschreibt leider eher die Ausnahme. Sicherlich, viele Familien mit Kindern kommen und gerade das macht am meisten Spaß. Aber auch die anderen, vor denen man sich dann doch besser hinter einer Lagerabspannung verschanzen sollte. :whistling: Selbst gestern im Museumsdorf Düppel hat ein Familienvater nicht davor halt gemacht, seinen etwa 10-jährigen Sohn erst einmal in den gepflegten Kräutergarten zum Pinkeln zu schicken. (Und da gibt es genügend Toiletten). Leider sprach der Herr nur russisch und verstand gar nicht, was wir von ihm wollten... :kopfwand Um auf das Thema zurück zu kommen: Ich erwarte von einem MA-Markt, dass mich die Besucher mit dem gleichen Respekt behandeln, wie ich sie. Wie es in den Wald hineinschallt... Ist jemand höflich zu mir und fragt gezielt nach, bin ich immer bereit, den Erklärbär zu geben und auch eine Lagerführung zu veranstalten. Fläzt sich jemand nur frech an meinen (Wohnzimmer-) Tisch, muss er sich nicht wundern, wenn ich ihm den Ausgang zeige. Sollte er sich dann beim Veranstalter beschweren und der steigt uns aufs Dach, dann kann er das nächste Mal seine VA ohne uns machen. Und wenn ich dann im nächsten Jahr ein Lager weniger habe, habe ich auch ein WE weniger Stress mit unangenehmen Besuchern. Deshalb hat mir sicherlich auch der Heerbann so gut gefallen. Bei ausnahmslos MA-Teilnehmern wäre keiner der anderen auch nur auf die Idee gekommen, sich derart unhöflich zu benehmen. Einfach weil sie sicherlich alle schon einmal solche Erlebnisse hatten und diese dann genauso unmöglich fanden.
 
Dazu erstmal eine kurze Einleitung: Nach dem mein Schwiegervater verstarb hat erst jemand anderes den Schindelmacher übernommen. Sein Anliegen war es die Leute zu erklären, dass nur er weiß wie die Schindeln gemacht wurden und "Schnitzereien" anzufertigen.(Bis heute ist es ihm nicht bewusst, das es regionale Unterschiede gab, sich Schindeln über die jahrhunderte änderten- aus legeschindeln wurden in vielen Regionen Nagelschindeln-, Schindeln in unterschiedlichen größen gab und meist kleiner 1m waren so wie Buchenholz ohne Behandlung nicht für Schindeln geeignet ist) Ich hatte mir das eine Weile mit angesehen und feststellen müssen, das meist nach einem Wochenende noch nichteinmal Spähne vom Schindeln machen auf dem Boden lagen geschweige denn Holz zum Schindeln machen mitgenommen wurde. Da es mich im Herzen weh tat, zu sehen, wie es so den Bach herunter geht habe ich eingegriffen und mache nun selber den Schindelmacher (ohne Schnitzereien am Schindeleisen, dass für weitere Blasen an den Händen sorgen würde.) Ich denke, wenn man so eine Aufgabe wahr nimmt und ein Handwerk darstellt, sollte man es auch darstellen und nicht nur klug reden- also auch Schindeln spalten und auf dem Bock abziehen. Ich denke es ist ersteinmal unwichtig ob nun alles 100%ig A ist - der Besucher will was sehen. Natürlich bin ich bemüht es immer mehr A werden zu lassen. Aber ich bin verwundert wieviele mittelalterlichen Handy es auf solchen Märkten gibt *gg* Und nun zu Euch liebe bestimtmen Besucher (Gott sei Dank sind diese Besucher in der Minderheit): Ich erwarte, dass Ihr auch anerkennt was WIR machen und nicht noch abfällige Bemerkungen macht. Wer von Euch ist bereit für Lau 3 tage Schindeln zu machen und am Ende mit Wasserblasen heim zu gehen? JA Ihr zahlt Eintritt, aber gibt Euch das dass Recht uns wie "Deppen und Spinner die da mal Mittelalter spielen" zu behandeln? Warum kommt Ihr überhaupt wenn Ihr kein Interesse habt? Saufen könnt Ihr auch in jeder Kneipe! Ich bin jedem aufgeschlossen und gebe mein Wissen weiter, besonderst faszinierend finde ich es, wieviele Kinder es gibt, die noch nie an frischem Holz gerochen haben (jaja Kühe sind dank Milka alle Lila) Ich habe auch kein Seil oder ähnliches Absperrung am Stand um eben keine "Hemmschwellen" aufzubauen. Aber ich finde es faszinierend, wenn man die Fragen im Gesicht mancher Besucher sieht und sie selbst auf aktiver nachfrage meienrseits nicht reagieren oder dann lieber weiter gehen- mache wollen leider dumm sterben :kopfhau An die Veranstalter habe ich die Bitte, sich gerade um seine "Geldquelle" besser zu kümmern. Wenn wir weg bleiben kann er sein Markt dicht machen. Lieber sollten Ihr auch mal mit ein paar Euro weniger in der Kassezufrieden s sein, aber wissen, dass die Schausteller zufrieden sein und gerne nächstes jahr wieder kommen. :kopfstreichel - das Thema Holz,etc will ich nicht auch noch thematisieren. P.S. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie kostenlos behalten! :allah
 
Ich habe es einfach passender gefunden hier auf einen Beitrag zu antworten. Zitat aus dem Thema "Herr Hiler hat große Pläne"
nicht die Qualität der Veranstaltungen ist gesunken, die Ansprüche vieler Darsteller sind schneller gestiegen, als die VA-Qualität. Was man früher durchgehen ließ, aus Unkenntnis, Erinnerung an die eigenen Anfänge, wird heute nach z.T. jahrelanger Recherche und Veröffentlichung der Ergebnisse in Foren und als Darstellung auf VAs als unmöglich empfunden.
:thumbsup: Für diese Aussage aber, nur fast richtig. Es gibt aber auch Märkte die jährlich an Qualität abnehmen. Dies hat nichts mit dem eigenen Anspruch zu tun, sondern mit einer Orga die nur um die schnelle Kohle machen wollen. Ein schönes Beispiel sind hierfür zwei kleine MA-VA's (nicht Stadtfeste) in meiner Region. Am Anfang waren die VAś noch schön und der Anspruch war Durchschnitt. Dann hat die Orga gewechselt und siehe da. :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: Ich besuche diese VA's seit sie bestehen. Was ich aber seit Wechsel der Orga hier bemerkt habe, ist dass, was Phelan meint. Der einzige Zweck ist nicht das Volk zu belustigen sondern Kohle scheffeln, egal wie. Hierzu gibt es nur ein Satz das alles besagt "Kunsthandwerkermarkt mit Currywurst und Pommes" Zum Thema Anspruch: Mittelalterlich soll auch Mittelalterlich sein und nicht Kunsthandwerk. Tiffany- Edelstahl- Schmuckdesign und Modekreationen des 19. u. 20. Jhd. passen nicht auf einen MA-Markt. Das der Touri mit diesen Dingen zufrieden ist, ist auch nicht ganz war. So doof sind die Leute nämlich nicht. Wir tauschen uns in einem Forum über einen schlechten Markt aus, der Touri der nur einen MA-Markt besucht macht dies nicht. Es wäre nämlich sehr interessant mal die Meinung der Touri's zu lesen. Hohe Besucherzahlen sagen auch nicht aus, ob der Markt gut war oder schlecht. Ein schlechter Markt kann bei gutem Wetter mehr Besucher haben als ein guter Markt bei Regen. Es aber auch zu bedenken, dass durch das Überangebot von Märkten nicht jeder gute Darsteller/Händler zur Verfügung steht. Für weitere Ausführungen diesbezüglich siehe mein Zitat
 
Ich bin nun mit Sohnemann seit 4 Jahre im Mittelalter unterwegs. Finanzielle Interessen bestehen überhaupt nicht. Fahrtkosten oder Verpflegung bezahlen wir selber (begeben uns so auch nicht in eine Abhängigkeit). Intension unseres Hobbys, mit Gleichgesinnten ein schönes WE, egal wo, zu verleben. Aber Touris die ans Zelt pisseln, obwohl ausreichend und saubere Toiletten vorhanden sind (Hermannsburg), Star Wars Hymne über das Lager schallt (Dabendorf), Nachtwachen aufstellen um sich den Strom an besoffene Discobesucher zu erwehren (Braunschweig), das nur einige Beispiele, hat dieses nun verändert. Nun suchen Sohnemann und meine Wenigkeit Märkte/Lager aus wo wir unter uns (Gleichgesinnte) sind. Siehe Prierow. Vielleicht liegt es auch daran das unser erstes Lager der Heerbann war und wir dort reichlich verwöhnt wurden. In Gespräche mit "Alte" Hasen ist durchweg zu hören das die öffentliche Märkte den Bach runter gehen. Sollen sie. Resumee von Sohnemann und mir. Wir gehen nur noch auf Lager oder Märkte die uns zusagen. Oben aufgeführte sind halt gestorben. Lieber intern als Müll :p Jerome :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo miteinander Das wuste ich nicht das es tatsächlich solche Menschen gibt die ans Zelt pinkeln und so weiter das ist ja wirklich das letzte. :keule1 Wir lagern noch nicht daher kennt man vieles nicht aber wir sind erstaunt wie schlecht sich manche Menschen benehmen. Zaun oder nicht,vorführen oder nicht ich glaube damit warten wir mal bis wir selber gelagert haben. Wir finden es sehr schön hier zu lesen von Dingen wo wir noch nie drüber nachgedacht haben. :hammel Wir wünschen euch gute Lager und nette Leute. Bis dann Tyro und Barbara vom Walde ;)
 
Hallo hier ein kurzer Erfahrungsbericht auch wenn ich totaler Neuling bin. Diesen August auf Burg Waischenfeld, streiften meine Frau und ich im Bereich der Lagergruppen umher. Ich machte ein paar schöne Fotos und entdeckte eine kleine Kanone for einem Zelt. Ich sagte zu meiner Frau: "Schau mal die kleine Kanone...." Da sprach mich einer aus der Lagergruppe an und erzählte mir etwas über die kleine Kanone, einige Minuten später lud er uns ins Lager ein und zeigte uns die Hieb- und Stichwaffen, die Rüstung usw. Kurzum ich fand das total klasse von Ihm. Aaaaber .... und das hat mir echt missfallen... als wir mit Ihm im Lager standen, ich hatte nur ein möchtegern MA Hemd LC an mein Frau garnichts altmodisches, somit waren wir von weitem als Besucher zu erkennen (noch dazu ich eine rießen Kamera in der Hand hatte) da trampelten einfach auf einmal ein Haufen anderer fremder Besucher durchs Lager tatschten die Waffen und Rüstungen an. Ich wunderte mich echt das der Mann so ruhig blieb, ich wäre ausgeflippt und hätte diese Bande zur Hölle gejagt. Manchmal bin ich echt geschockt was manche für eine Kinderstube haben. Deshalb verstehe ich Lagergruppen die sich das nicht geben wollen, zugleich fände ich aber schade wenn Sie nicht mehr kommen ... sehr! Ich war so fassungslos das ich ganz vergessen habe zu fragen wie er heisst und woher die Gruppe ist, wir sagten höfflich Danke und verabschiedeten uns, durch Zufall habe ich diese Gruppe im Internet wieder entdeckt. Es ist eine Gruppe aus Bayreuth und der Mann heisst Kai. Nochmals vielen lieben Dank Kai und sorry das wir der Magnet für die Unerzogenen waren :S Grüße Alex/ius der Lichtmaler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Normalerweise ist unser Lager immer offen und besonders neugierige Besucher spreche ich kurz an, aber im allgemeinen geben sie mir keinen Anlass, mich zu ärgern, höchstens mal schmunzelnd den Kopf zu schütteln. Dieses Jahr habe ich allerdings zum ersten Mal eine wirklich schlechte Erfahrung gemacht. Auf einer Veranstaltung im Sommer hatte ich die Verarbeitung von Flachs vorgeführt. Während ich einigen Leuten etwas abseits meinen Spinnrocken gezeigt haben, ließen Eltern ihre beiden Jungs, ich schätze mal so zwischen 5 und 8, mit meinen Gerätschaften "spielen". Den vorbereiteten Flachs in der Breche und auf der Hechel konnte ich hinterher wegtun. Am schlimmsten fand ich aber, dass die Kinder mit meinem Schwingschwert auf den Boden gehauen haben. Glücklicherweise war es nur verdreckt, aber ärgerlich genug. Es ist ein Nachbau, das Original stammt aus dem dreizehnten Jahrhundert und mein Mann hat wirklich viel Mühe reingesteckt. Leider war ich so perplex, dass ich die Kinder nur weggescheucht habe. Normalerweise hätte ich mir die Eltern vornehmen sollen, die in aller Gemütsruhe daneben gestanden und zugesehen hatten, so nach dem Motto, "Wir haben schließlich Eintritt bezahlt." Wie sollen die Kinder da ein vernünftiges Miteinander lernen? Aber ansonsten ist das Publikum sehr nett und sehr interessiert. Und die meisten Eltern, oder auch oft die Kinder fragen ganz freundlich, ob ich etwas erklären kann, oder sie mal etwas ausprobieren dürfen. Glücklicherweise sind oben genannte Eltern die Ausnahme. LG Martina
 
AAAAH,..in der Beziehung muss ich mich outen, da bin ich auch ein Kind. Ich muss auch alles begrabschen, schrecklich. Natürlich frage ich vorher und lass es mir das Handwerk, wenn nötig, erklären. Ich habe mich allerdings auch schon ertappt, wie ich z. B. ungefragt ein fremdes Schild befummelt habe, nur um zu kucken wie der Besitzer die Rohhaut vernäht hat. Aber ich arbeite daran! Ganz ehrlich! Beste Grüße, Toke!
 
Naja, es ist aber ein unterschied ob man etwas ansieht und vielleicht angreift oder ob man etwas mutwillig kaputt macht weil man sowieso keinen Respekt vor fremdem Eigentum hat und von Eltern die eine Vorbildfunktion haben sollten auch nicht beigebracht bekommt. Mir gehen die Kinder und deren Eltern teilweise extremst am A..... Habe da schon einiges negatives erlebt. Bis sogar zum Diebstahl.
 
Guten Mittag, relativ kurz vor dem ersten Markt als Lagernder über diesen durchaus interessanten Thread zu stolpern, verführt natürlich zu vielen Gedanken... (und die will ich jetzt einfach loswerden, auch wenn die letzte Antwort schon etwas länger her ist...) Ich denke, der Marktgenuss lässt sich zum einen an der Grundstimmung und zum anderen an Einzelvorkommnissen festmachen. Die Tatsache, dass ich als Besucher Eintritt bezahlt habe, und dafür auch etwas erwarte, ist unwiderlegbar. Jedoch erwarte ich dafür einen Gegenwert nicht von den Lagernden, sondern von der Veranstaltung, denn genau DIESE habe ich schließlich bezahlt. Und der Veranstalter muss für eine gute Mischung aus Handwerk, Verkauf, Verpflegung und Lager sorgen. Dabei muss die Mischung stimmen, über ein, zwei Ausreisser kann ich geflissentlich hinwegsehen, dann schmunzelt man drüber, und gut ist. Und wenn irgendeine Mittelaltermetal-band spielt, dann spielt sie eben, ebenso wie ein synchronisierter Schaukampf zu Star-Wars-Klängen, es gibt Menschen, denen das gefällt, ich bin schließlich nicht der einzige auf der Welt, ein Markt soll ja nicht nur mich ansprechen. Vor allem wird es dann auch in anderen Teilen etwas ruhiger. Das Lager sorgt in meinen Augen zu einem großen Teil für das Ambiente. Hier erwarte ich keine Wunder, ausgefeilte Darbietungen und wandelnde Museen, so schön und interessant das auch wäre. Das sind ganz unnormale Leute wie ich, die Ihrem Hobby nachgehen und genauso wie ich Spaß haben wollen. Allein die Anwesenheit macht schon viel aus, sind dann noch Handwerker dabei, die dieses auch ausführen, umso besser, und wenn man dann auch noch in das Lager bei Interesse eingeladen wird, bin ich völlig zufrieden. Sobald das Lager dann aber zu "verbissen" wird ala "Bleib mal lieber draussen stehen, Du bist nicht wie ein Wikinger gekleidet", und das von einem Bekannten, hat das dem ganzen Markt einen negativen Beigeschmack gegeben. ALs ich von einem Schmied (ich war ohne GEwandung unterwegs) gebeten wurde, Ihn für ein paar Stunden in der Schmiede zu vertreten, waren die Pommesbuden und der Haribo-Stand schon fast wieder vergessen. Da ich ja auch meine eigene Schmiede schonmal als Darsteller auf einer anderen Veranstaltung benutzt habe, möchte ich mir auch ein paar Kommentare zu Besuchern/Kindern nicht verkneifen... Da gibt es interessierte Kinder, die trotz mehrmaliger Aufforderung und Demonstration, dass auch schwarzer Stahl warm ist, ihre Nase fast in der Esse rösten und nach jeder Hitze fragen, wann sie das haben dürfen... Und kein Erziehungsberechtigter, der sie mitnimmt, oder zurechtweist, aber auch viele solche, die Fragen stellen, und aus Entfernung zuschauen, die wie ein Honigkuchenpferd strahlen, wenn sie einmal meinen 2kg-Hammer halten dürfen, und dann ein geschmiedetes Blatt bekommen. Für mich ist das Hobby, Hobbies kosten Geld und Zeit, und das ist auch gut so. Und ohne Hobby ist jedes Leben ärmer! Viele Grüße Christian
 
Die Sache mit dem Eintritt ja .... das ist einem Besucher schwierig zu vermitteln, dass die Lagergruppen auf eigene Faust dort sind. Es gibt Events, da ist nur der Markt/Musik und Schankbereich per Eintritt zu erreichen, die Lager stehen noch davor das ist vielleicht gar keine dumme Idee. :wiki4
 
Wobei mich als Marktbesucher zum großen Teil die Lager interessieren, da ich für Schmuck, Klamotten und Gaumenfreuden auch auf einen "nett" gemachten Weihnachtsmarkt oder auf ein Volksfest o. ä. gehen kann. Ja, ich gucke gern zu, wenn sich Ritter/Wikinger/etc. gegenseitig eins auf die Zwölf geben und ich - ganz Frau in diesem Fall - stöbere auch bei den Schmuckständen. Aber als Besucher sehe ich eben auch gern zu, wenn jemand spinnt, schmiedet, sitzt & plaudert, kocht, usw. Allerdings würde es mir nie nie nie in den Sinn kommen, Zelte einfach zu betreten oder Dinge einfach anzufassen. Ich hab ja schon an den Probierständen in den Geschäften leichte Skrupel, mir ein Stück Käse aus der Auslage zu mopsen, da würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, aus einem scheinbar herrenlosen Becher zu trinken, z. B. Und ich würde gern viel lieber über meinen Schatten springen können und die Lagernden zu ihren Tätigkeiten oder Darstellungen befragen, statt mit einem respektvollen Abstand und großen Augen zu gucken. (Innere Notiz: check) Was ich auf den bisher besuchten Märkten bisher meist vermisst habe, ist die Möglichkeit, "Rohstoffe" kaufen zu können, also z. B. pflanzengefärbte Stoffe und Wolle. (Wahrscheinlich war ich bisher einfach auf den falschen Märkten.) Und was ich nicht wirklich vermissen würde, wären Stände mit knallebunten, pannesamtigen Wallekleidern. Nicht auf einem wie auch immer deklarierten Mittelaltermarkt. Popcorn & Co, braucht auch kein Mensch, diese Stände finden sich aber fast immer. Sitzmöglichkeiten und "Rückzugsmöglichkeiten" wären auch schön. Meine Erfahrung ist z. B., dass es meinem Sohnemann (und meinen Nerven) ganz gut tut, wenn man zwischendurch mal weg vom Trubel kann. Vor allem, wenn man sich auf gut gefüllten Veranstaltungen permanent auf die Füße tritt und nur im Schneckentempo vorankommt.
 
Das mit den Rohstoffen und Halbzeugen ist allerdings sehr wahr .... Das Problem dabei ist, das man immer das falsche dabei hat. Haste Messerklingen und Pfeilspitzen mit, bestellen die Leute Truhenbeschläge und Fibeln und umgekehrt. Haste beides mit, wollen sie Anhänger- Einmal hatte ich nen "Gehilfen " mit, der hat das ganze WE Anhänger gebogen, wohl 50 Stück.
 
@Angurboda: Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen! Gestern gerade aktuell auf der Burg Pappenheim das Lager viel zu wenig, kein Schmied, keine Weber, keine Rohstoffe zuviel GroMi ( und nein ich habe nix gegen GroMi ). Ich mag den gesunden Mix und sogar mein Schwiegervater erkennt wenn eine Darstellung sich Mühe gegeben hat und er hat mit MA nichts am Hut. Soviel zum Thema Normalos auf Märkten! Schade, es scheint so als trennen sich die Lager immer mehr :S Traurig das ist.... ;(
 
Was ich auf den bisher besuchten Märkten bisher meist vermisst habe, ist die Möglichkeit, "Rohstoffe" kaufen zu können, also z. B. pflanzengefärbte Stoffe und Wolle.
Schau doch mal nächstes Jahr im April beim Germanen vorbei.Da habe ich dieses Jahr zum ersten Mal auf einem MA-Markt nicht nur eine Stoffhändlerin gesehen (allerdings chemisch gefärbte, aber ansonsten durchaus MA-taugliche Stoffe für um die 25 €/ lfm) und auch eine, die selbst gefärbte Wollstoffe anbot. Um das indigoblaue Stück mit 4 m x 1,50 m für 150 € bin ich leider - mangels Geld - nur rumgeschlichen. Hatte mit so etwas auch nicht gerechnet. Nächstes Mal werde ich aber darauf vorbereitet sein. Und der Preis war für pflanzengefärbt durchaus o.k. :D
 
Hallo, gestern haben wir im kleinen Kreis ein wenig geschnackt. Ein interessanter Punkt war, da wohl durchaus die Qualität einer Veranstaltung auch mit der Infrastruktur verbunden ist. Wenn die Planung gut ist, also ordentliche Sanitäranlagen, Ausschilderung, Parkplatzregelung und das Ganze drumherum, scheint auch der Markt selbst qualitativ besser zu sein. Wer sich mit dem ganzen Orga-kram Mühe gibt, siebt auch bei den Ständen und dem Rahmenprogramm. Gut, das soll keine Regel sein, aber es fällt doch auf, daß diese Dinge auch zusammenspielen...
 
Wir haben am Wochenende in Freisen gelagert und waren/sind enttäuscht. Unser Lagerplatz an sich war nicht schlecht, leichte Hanglage ist immer gut bei Regen, was allerdings massiv störte, war ein bekannt (berüchtigtes) Markthotel einer hier nicht näher zu nennenden Betreiberin. Besagtes Markthotel IST dafür bekannt, ein Sammelbecken für GroMi-Extremisten, Gewandungssäufer und Ambientecamper zu sein- in dem Zusammenhang sei erwähnt, daß ich zum A-Pabst geadelt wurde. Kein Mensch hat was dagegen, daß auf einem Markt (NICHT Living History oder Reenactment) auch mal feuchtfröhlich gefeiert wird und Dudelsäcke und Trommeln bis Mitternacht erklingen. Allerdings gibt es auch so etwas wie eine Nachtruhezeit und es sollte doch im gesunden Menschenverstand verankert sein, daß es ab Mitternacht eine Klampfe, leiser Gesang und Unterhaltung (kann auch mal bei einer guten Pointe von lautem Gelächter unterbrochen werden) auch tun. Nur in diesem Fall war es dann so, daß vorsätzlich und mit Absicht AB Mitternacht laut gedudelt und getrommelt wurde- und dann auch noch grottenschlecht, denn heute meint wohl jeder Stümper, er könne trommeln oder pfeifen. Besagte Pfeifen und Trommler waren ebenfalls im "Hotel" untergebracht. Höfliche Bitten, die Nachtruhe doch zu respektieren wurden mit höhnischem Gelächter beantwortet und man wurde darauf hingewiesen, daß man, wollte man schlafen, doch zu Hause bleiben soll, dies hier sei ein Mittelaltermarkt. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, ist das Wort "Mittelaltermarkt" jetzt das Synonym für "Halligallimallorcaballermanndrecksauparty" geworden, weil das Wort sonst zu lang ist? Oder hat das Markthotel das Recht der Gästebespassung auf Kosten der Restlagernden gekauft? In den ausgedruckten Lagerregeln stand leider nichts von Nachtruhezeiten, und so mußte erst die Orga eingeschaltet werden um das Ganze zu beenden, ansonsten hätten wohl ein paar aufgebrachte Hartriegelwikis das Theater auf ihre Art beendet. Mit mit voller Absicht wohl wurde dann Sonntag auf Montag ab 02:00 Uhr mit einer Stereoanlage der Platz mit Rammstein beschallt. Deshalb an dieser Stelle meine Bitte an die Veranstalter, Nachtruhe in den Marktregeln genau zu definieren. Grütze
 
Ich glaube das Problem hier ist nicht die Nachtruhe sondern die Auswahl der Lagergruppen, gerade aktuell an Rabenstein denkend, unmöglich das dort z.b. solche Typen lagern würden. Auch schreibst Du das es ja bekannt ist, dass sich solche Vollpfosten dort treffen. Am besten einfach nicht auf solche Märkte gehen. Hier gibt es schon Unterschiede!
 

Neueste Beiträge

Oben