Was wird auf einem Mittelaltermarkt allgemein erwartet?

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Längenmasse? Ein Werkschuh oder die Hälfte der Zürcherelle wurde zu allen geometrischen Verrichtungen hier in der Umgebung gebraucht. Das sind 12 Zoll , der Zoll 12 Linien. Die Elle hielt 2 Fuss, war aber in Zürich, Winterthur und Elgg von ungleicher Länge. Die Ruthe hatte 10 solcher Schuhe das Klafter nur 6. 13 Zürcher Werkschuh waren 12 Pariser Fuss 59 Zürcher Ruthen = 47 rheinländische Ruthen Alles klar? lol.
 
Nicht wirklich, aber es ist spannend. Ich spinne ja viel und mittlerweile haben sich viele Meter Garn angesammelt das ich unmöglich alles selber brauchen kann. Ich werde es also verkaufen. Wäre darum lustig wenn ich die ungefähre Länge nicht nur in Meter, sondern auch in Ellen oder so angeben könnte. ;-) Auf heutige Masse umgerechnet wäre ein Meter also ungefähr 2 Ellen?
 
Je nach Region/ Stadt... die sächsische Elle im 15.Jhdt. war mal 56,4 cm
 
Also meine Angaben stammen aus " F. Vogel, Die alten Chroniken und Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft Zürich, von den ältesten Zeiten bis 1820." Zürich 1845 Ein wunderbarer Fundus für anschauliche Geschichte.
 
Na, wenn die Elle von Dorf zu Dorf eine andere Länge haben darf, dann wohl auch der Zentimeter von Mann zu Mann... *geiselt sich ein bisschen mit der Offtopic-Peitsche* Es würde eine gute Veranstaltung aber sicher aufwerten, das Thema mit den alten Maßen und Gewichten mit einzubringen. Verschafft sowohl Flair als auch Bildung und bringt zusätzlich mal wieder mit ins Bewusstsein, was wir heutzutage so alles als gegeben hinnehmen. Für Händler sicher nicht komplett umsetzbar (allein schon wegen der Preisangabenverordnung), aber entsprechende Preislisten mit Zusatzangaben, die dann am Ende eben doch auch noch den modernen Standard enthalten wären wohl machbar.
 
Also meine Angaben stammen aus " F. Vogel, Die alten Chroniken und Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft Zürich, von den ältesten Zeiten bis 1820." Zürich 1845 Ein wunderbarer Fundus für anschauliche Geschichte.
Bekommt man das Buch noch im Handel?
Die Marktregeln und dort geltenden Masse waren bei einem Mark jeweils auch angeschlagen damit nicht grad jeder über den Tisch gezogen werden konnte.
Marktregeln findet man auf heutigen MIttelaltermärkten auch so gut wie nicht. Wäre doch auch etwas um den Markt etwas "passender" zu gestalten. Besonders für Kinder die ständig ihre Eltern daran erinnern "müssen". ;-)
 
Das Buch gibts nur antiquarisch. Je nach Zustand und vorhandenen Aquatintas muss man so um 600 Fr rechnen.
Schade. Vielleicht lohnt es sich wenn ich mal in der Buchhandlung nach frage ob die das auftreiben können und wie viel es ungefähr kosten würde.
 
Schon klar, aber meine Buchhandlung hat mir schon ältere Bücher die es nur noch antiquarisch gibt aus dem Ausland beschafft. Die sind echt gut und fragen schadet ja nicht. ;-)
 
zwar oT aber hier wär grad ein Exemplar: 990.- buch-antiquariat.ch/en/enT05/sa/53865/
Und schon sind wir wieder beim Millionär! Wenn ich genug Geld auf der Seite hätte würde ich mir das Buch sofort kaufen, aber leider bin ich nicht Millionär... Vielleicht sollte ich es doch wieder mal mit Lotto versuchen? Man weiss ja nie... ;-) Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich persönlich finde es immer toll wenn ich mit den Leuten reden kann. Toll ist es halt auch wenn sich die Händler nicht einfach hinter ihrer "Ladentheke" verkriechen und nur dann zu sehen sind wenn jemand am Stand ist. Und wenn man die Leute suchen muss, werden sie einfach "geködert" - ich packe dann meine Spindel aus...
 
Was wird von einem Markt erwartet? - Ich selbst erwarte eine schöne Stimmung (z.B.Musik) - viele Stände (damit meine ich mehr als der Wochenmarkt in der Kleinstadt ) - keine überzogenen Preise - viele Gewandete Leute Was gehört auf keinen Markt? - Laserwaffen und Aliens Wie seht ihr die Zukunft von Märkten? - Habe fast einen Markt vor der Haustür und der wird jedes Jahr irgendwie kleiner?! Die Standgebühren würden immer teurer werden?! Die Auflagen würden immer mehr und kosten auch immer mehr?! So gehen Märkte natürlich mit der Zeit kaputt, keine Schausteller (Stände), keine Besucher.
 
Wie seht ihr die Zukunft von Märkten? - Habe fast einen Markt vor der Haustür und der wird jedes Jahr irgendwie kleiner?! Die Standgebühren würden immer teurer werden?! Die Auflagen würden immer mehr und kosten auch immer mehr?! So gehen Märkte natürlich mit der Zeit kaputt, keine Schausteller (Stände), keine Besucher.
Stimmt... und was da auch noch mit hinein spielt, hatte ich vor einiger Zeit bereits einmal zusammen gefasst:
Das Thema hatten wir schonmal... aber ich glaube nicht in diesem Forum. Viele Leute sind mittlerweile"satt"... aber eben noch nicht alle. Die Kuh lässt sich noch melken. Ich "überspitzte" jetzt, aber gefühlt gibt es jedes zweite Wochenende einen anderen "Markt" in der Umgebung... Die Besucher haben mittlerweile bemerkt, dass ihnen auf den meisten Märkten nur noch das Geld aus der Tasche gezogen wird. Eintritt für die ganze Familie zahlen und dann nur an Ständen mit Drachen, Räucherstäbchen und irgendwelchem "Modeschmuckmüll" vorbei zu laufen, ist halt relativ schnell ziemlich langweilig. Die Stände dazwischen verkaufen "Ritterspiess" und Knoblauchbrote, seltsame Getränkemischungen mit komischen Namen zu Preisen bei denen es jedem Familienvater den Schweiss auf die Stirn treibt, wenn "die Plagen" Hunger & Durst bekommen. Ach, ich höre auf. Dieses Thema bringt mich in Wallung...
 
"Die Stände dazwischen verkaufen "Ritterspiess" und Knoblauchbrote, seltsame Getränkemischungen mit komischen Namen zu Preisen bei denen es jedem Familienvater den Schweiss auf die Stirn treibt, wenn "die Plagen" Hunger & Durst bekommen." Oh ja, aber das ist ja leider mittlerweile normal. Bei 3 Kids ist das schon brutal. Gruß Christoph
 
Das mit den überhöhten Preisen hast du doch bei jeder öffentlichen Veranstaltung; Kirchweih, Volksfest, Konzert, Sport, Kino... Da ist der einzige Unterschied zum Middelalda der drollige neologistische Name, den das Futter hat. Stifft von Erdäpfelin an würrzig Soß vom Paradeyser und süßer Trunk aus den neuen Landen...
 
Nun ja,von manchen "Mittelalter"märkten erwarte ich persönlich wenig bis garnichts,weil sie in der Regel eben "Ritterspiesse" "braunen Trunk aus den neuen Landen" usw. bieten,aber weder richtig nette Stimmung noch ansatzweise Infos über das Mittelalter. Umgekehrt kenne ich mehrere Märkte,wo ich gerne hinfahre. Es ist immer noch ein Unterschied ob der Veranstalter schlicht Geld scheffeln möchte oder selber aus der "Szene" kommt und z.B. Reenactor ist.
 

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