Xerxes
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Nein, mit Druck-und Zugkraft ist nicht gemeint, wo die Hand gegen den Bogen drückt. Wenn du einen Bogen mit einem D Pofil zu der runden Seite hin biegst, wird die runde Seite komprimiert, während die gerade Seite gestreckt wird. Das ist hier mit Druck- und Zugkraft gemeint. Die Eibe hält eben besagte Kräfte sehr gut aus... Es gibt kaum ein anderes europäisches Holz, welches das D Profil eines enlg. Langbogens bei hoer Zugkraft aushält. Ich hatte mal einen 70 lbs elb (elb = engl. Longbow) aus Bergulme. Der hat nach einiger Zeit Stauchrisse auf dem Bauch bekommen. Eben wegen besagter Druckkraft... Außerdem sind es eher kleinere Stämme aus denen die Staven gemacht werden. So mit 15 bis 25 cmDurchmesser. Dünner geht wohl auch, hab ich aber noch nicht gesehen. Demnach ist der Rücken nie ganz gerade sonder etwas gebogen. Fällt aber nicht auf... @ JuliavonGroßgarnstadt Es wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass Eibe fast nie ganz gerade wächst. Meist sind die Bögen daher etwas wellig oder haben kleine Asteinschlüsse. Das war damals wie heute so. Ein sehr gerader Rohling aus gutem Holz ist eine wirkliche Seltenheit... Hier mal ein Link zu dem Bruder von meinem Bogen. Aus dem gleichen Stamm gemacht. Es ist der Bogen oben links... Gruß JannisDemnach müsste das Bogenholz so gehalten werden, dass die flache Seite mit dem Kernholz zum Schützen hin zeigt und gegen seine Hand drückt.