Wie weit kann das Ziel beim Bogenschießen entfernt sein?

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Demnach müsste das Bogenholz so gehalten werden, dass die flache Seite mit dem Kernholz zum Schützen hin zeigt und gegen seine Hand drückt.
Nein, mit Druck-und Zugkraft ist nicht gemeint, wo die Hand gegen den Bogen drückt. Wenn du einen Bogen mit einem D Pofil zu der runden Seite hin biegst, wird die runde Seite komprimiert, während die gerade Seite gestreckt wird. Das ist hier mit Druck- und Zugkraft gemeint. Die Eibe hält eben besagte Kräfte sehr gut aus... Es gibt kaum ein anderes europäisches Holz, welches das D Profil eines enlg. Langbogens bei hoer Zugkraft aushält. Ich hatte mal einen 70 lbs elb (elb = engl. Longbow) aus Bergulme. Der hat nach einiger Zeit Stauchrisse auf dem Bauch bekommen. Eben wegen besagter Druckkraft... Außerdem sind es eher kleinere Stämme aus denen die Staven gemacht werden. So mit 15 bis 25 cmDurchmesser. Dünner geht wohl auch, hab ich aber noch nicht gesehen. Demnach ist der Rücken nie ganz gerade sonder etwas gebogen. Fällt aber nicht auf... @ JuliavonGroßgarnstadt Es wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass Eibe fast nie ganz gerade wächst. Meist sind die Bögen daher etwas wellig oder haben kleine Asteinschlüsse. Das war damals wie heute so. Ein sehr gerader Rohling aus gutem Holz ist eine wirkliche Seltenheit... Hier mal ein Link zu dem Bruder von meinem Bogen. Aus dem gleichen Stamm gemacht. Es ist der Bogen oben links... Gruß Jannis
 
Original von Xerxes Folgendes solltest du auch bedenken. Jemand der sein ganzes leben lang mit sehr starken Bogen schießt (140lbs und mehr) wird mit großer Sicherheit Deformationen am linken Schultergelenk haben.
Immer an der linken Schulter? Auch wenn er den Bogen mit dem rechten Arm spannt?
 
:D Du hast natürlich recht. Kann auch rechts sein. Eben an der Seite, mit der man den Bogen hält, wel da die Kräfte auf das Schultergelenk am größten sind. Meines Wissens gab es bei dem Zugarm keine Deformationen. Die Knochen die untersucht wurden, waren allerdings von Berufsbogenschützen. Wenn man das Bogenschießen nur nebenbei betreibt, muss so eine Deformation nicht auftreten... Gruß Jannis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Uff! *schweißvonstirnwisch* Da hab ich aber mal Schwein gehabt! Hätte ansonsten des Umschreiben von zick Seiten bedeutet!
 
Original von Xerxes...... Wenn du einen Bogen mit einem D-Profil zu der runden Seite hin biegst, wird die runde Seite komprimiert, während die gerade Seite gestreckt wird. Das ist hier mit Druck- und Zugkraft gemeint......
Danke, ich hatte das schon richtig verstanden, konnte mir aber nicht genau vorstellen, wie das D-Profil angelegt wird. Mit Deinen Fotos ist nun alles klar! Die Eibe ist - ganz unabhängig von der Eignung als Bogenholz - ein ganz besonderer Baum. Möglicherweise ist die Eibe das Lebewesen mit dem potentiell höchsten Alter auf unserem Planeten. Bei den Kelten und Germanen genoss sie besondere Wertschätzung und Verehrung. Für die Eiben-"Verehrer" gibt es ein wunderbares Buch: "Die Eibe in neuem Licht: Urbaum, Weltenbaum, Hüterin der Erde". Eine Monographie der Gattung Taxus von Fred Hageneder. Freundliche Grüße Jean
 
Mal ein einwurf zwecks Bogendesign Esche kann wenn man es richtig breit und lang baut,den getemperten(angerösteten) Bauch nicht zu vergessen dann kann man es auf über 70# bringen und den nachteil zwecks rückstellfähigkeit ausgleichen bis der Bogen zuviel set bekommt und bricht genau das gleiche gilt für Ratan aber nur so bis 60#. Der Fall eibe eibe sieht etwas besser aus,hohe Druck und Zugstärke da passt ein D profil ideal (Artillerie feuer)
 

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