HHmmm, die Geister scheiden sich nicht beim Wollen, meine ich, sondern in der dargestellten Zeit/Region/Ort/Stand. Ob ich grob mittelalterlich darstelle(n will), oder eine ganz bestimmte Zeit an einem bestimmten Ort eine Person eines bestimmten Standes. Oder gar eine bestimmte Person. Ich kann für einen nicht genau zu definierenden Stand (meist so "einfacher Landbewohner), relativ unbestimmte Region (z.B. norddeutsche Tiefebene) und recht unbestimmte Zeit (FrühMi/HoMi) Kleidung etc suchen, die dieses abdeckt. Da gibts zwar dann auch feine Unterschiede ,-Ärmel enger weiter etc-, aber ein Durchschnitt wird sich finden lassen. Das ergibt dann einen 1A GroMi, da gibts dann keine echten Stilbrüche, wenn der bestimmte Dinge vorführt, die zeitlich, regional oder ähnliches zu zu ordnen sind. Sieht man ganz genau hin, passt da nix zusammen, aber das Gesamtbild wird doch stimmig. Und dagegen das andere Extrem, Herr von Ballenstedt , 11xx, mit allem was dazu gehört, einschließlich Anzahl des Gefolges und Bewaffnung. Nicht:"Der hätte das Schwert typ xy benutzen können" sondern "Der führte ein Schwert wie dieses einschließlich Knaufzier etc. und der hatte meist rote Beinlinge an". Sozusagen das Tafelgeschirr für ´s Heerlager aus dem selben Ton wie beim Original. Der eine macht Reenactment vom Feinsten, der andere eben GroMi, auch vom Feinsten. Und der GroMi kann dann durchaus beim Reenactor im Lager mitspielen, weil eben die Abweichungen vom Schmied dieses Herrn über Werkzeug und Schuhe sehr einfach "kaschiert" werden können. Und dann gibts eben noch Kostüm und Saufcamper, die aus Unkenntnis ihrer Möglichkeiten "Middelalder machen", Hauptsache verkleiden, Odin brüllen und ne Ordnsritterplatte an und behaupten, sie seien Templer. Weil die für ihren Campingplatz bezahlen, werden die leider von etlichen Marktveranstaltern gebucht :-(. Gut, sie füllen den Platz, belustigen das Publikum, stören des Nachts beim Schlafen und sorgen bei den Gästen für Heiterkeit....