Die Anfänge

[Ragnar Ormenwolf]

Ich erstelle hier einen Thread in dem jedermann wie er Lust und Laune hat, seine Anfangsgewandungen präsentieren kann. Hier: Franziska von Zollern wurde das angeregt, und ich find es seine sehr gute und witzige Idee. Ich mach mal den Anfang... Hier seht ihr den Ormenwolf in seiner allerersten Gewandung:

Schick, was? Kurz danach verwandelte ich mich in einen Wikinger:

Aufgenommen in Burghausen ​

Und ein paar Monate später schon mit Bart und Nasalhelm:

Aufgenommen in Hohenentringen Und dann: September 2009

Aufgenommen in Adventon

 

[Tom]

...sehr schön Und Bart mit langen Haaren sieht besser aus Ich versuche auch zur Zeit meine Haare mal wieder wachsen zu lassen, ob ich es durchhalte weiß ich noch nicht.....nerven mich jetzt schon . Ich hatte zwar früher schon mal Haare bis zum Hintern aber irgendwie war das was anderes ..........die Übergangszeit ist halt immer der Horror ;(

 

[Phelan von Zollern]

Also ich finde diese Idee echt Prima ! und werde auch noch ein paar peinliche Bilder posten *gg*

 

[Finlir]

Mir gefällt die Idee auch - habe nun leider das Bild, welches ich sofort posten wollte nicht auf dem Rechner - da muss ich erstmal suchen. Aber Ihr werdet es noch zu sehen bekommen

 

[Franziska von Zollern]

@ Ragnar ...also ich muß auch sagen zottelig und unrasiert gefällst Du mir auch besser als gebügelt und mit Kitschborte Danke für Deinen Mut....das Bild einzustellen. Jeder möchte sich ja weiterentwickeln ob in living history oder im larp Bereich

 

[Fylgja]

Die Idee des Threats finde ich prima, auch wenn ich tief graben mußte um überhaupt noch Bilder zu finden... Im Mai 2006 besuchte ich mein erstes Lager, schön in der Nähe um auch ja wieder heimfahren zu können, gekleidet in eine blaue Leinenkotte, eine Leinentunika drüber, Gürtel und Birkenstockschuhe in dunkelblau...

Danach wollte ich unbedingt weiter lagern, aber ordentlicher gekleidet... Es wurde Leinen gekauft und vernäht:

Leinenkleid und Leinenüberkleid/rock. Man beachte: Die Schuhe... :ups immer noch Birkis... Freienfels 2007 war wenigstens der Trägerrock schon aus Wolle, an den Füßen... ihr wißt schon...

2008 im September waren die Klamotten aus Wolle und an den Füßen, Schuhe von Ragnar gefertigt. Ein breiter Gürtel, Türkissonne an der Fibelkette, Ik*aschale als Futternapf... es gab immer noch Entwicklungspotenzial.

Letztes Jahr dann:

Die Türkissonne ist weg, ersetzt durch Torbens Perlen, aber: Leinenborte auf Wolle... Dieses Jahr schaut es dann wieder anders aus:

Der Gürtel ist verschwunden, Wollborte auf Wolle genäht, andere Fibeln... Es gibt aber immer noch Entwicklungspotenzial und das ist auch gut so, sonst wär ich ja im nächsten langen Lagerwinter arbeitslos...

 

[Franziska von Zollern]

@fylgia jetzt muß ich etwas schmunzeln sooo schlimm ist das nicht wenn man bei einer Birkadarstellung Birkis trägt Aber ich denke dass die jetzt nicht mehr mitdürfen wenn man Deine schöne Entwicklung sieht

 

[Thies]

Ich werd dann mal im Fotoalbum suchen und ein paar Bilder einscannen!! ^^

 

[Trinitatis]

Na dann spiel ich auch mal mit. Ich bin was das finanzielle anbelangt nicht all zu gut betucht, drum konnte ich es glaub auch eher vermeiden mir allerhand Kruscht zu kaufen. Kruscht wurde natürlich gekauft, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie bei manchen anderen. Hier meine erse Ausrüstung, leider hab ich keine Bilder mehr ohne "Rüstung" das war im Sommer 2005 in Ehrenberg. So dann kam diese Gewandung für die Saison 2008 und 09 aus Leine die hab ich ja schon mal eingestellt: Und jetzt bin ich momentan hier gelandet: Mitlerweile schau ich wirklich drauf, was ich bastel und Nähe, und überleg 2 mal, anstatt einfach zu denken ja das wird schon so gewesen sein Natürlich habe ich jetzt erst den ersten Schritt in die richtige Richtung begonnen, und muss noch viel tun, um das ganze zu perfektion zu bringen. LG Dani

 

[Kadlin]

Anfangssünden .... mmmhhh jaaa!!! Definitiv gab es die und davon jede Menge. Aber fangen wir am Anfang an; Damals (ca. 1996) "kannte" ich Mittelalter nur aus Erol Flynn Filmen und konnte schließlich eine Freundin dafür begeistern, mit mir auf Märkte zu gehen. Was zieht man dazu an? Ich kaufte grasgrünen bi-elastischen Pannesamt und nähte munter mit der Nähmaschine los. Das ganze dann mit Tütenärmeln, Körpereng und mit güldener Litzenborte war mein erstes Kleid. Und was war ich damals stolz darauf!!! Dass es keine Bilder davon gibt, verdanke ich dem Umstand, dass es damals noch keine Digi-Cam gab. Damals lernte ich den Sonnenkelch kennen und nach dem (wirklich nett gemeinten!) "Polyester haben die damals noch nicht gejagt!" habe ich dann mein erstes Wollkleid genäht. Sinnigerweise heißt das Gedicht "zum Bild" Werdegang ... War so nicht gewollt, hat sich aber bei meiner Suche nach meinen "Anfangssünden" so ergeben ;0) Dieses jagdgrüne Schurwollkleid habe ich übrigens nur einen Markt lang getragen und zwar in Freienfels ... danach wurde aus mir endgültig ein Wikinger! Es war nicht mein erstes HoMi-Kleid, aber mit Abstand mein "authentischstes". Warum ich das so abwertend sage? Es war zwar Schurwolle, aber mit Baumwollborten und mit Maschine genäht. Es hatte zwei Schnürungen unter den Armen, weil ich (man kann es dank Fotobarbeitung nicht mehr sehen nur noch ahnen ...) damals Schwertkampf machte und mich auch im Kleid bewegen wollte. Ich habe es dann an an eine weitergegeben, die es in Ehren als HoMi weiter getragen hat (und es hat sogar noch eine kleine HoMi-Kugel mit hineingepasst ... *g*) Mein erstes "Wikingergewand" war dann auch noch eine Läppchenschürze, allerdings um die Brust herum zusammen genäht, weil ich die offene Variante zu unpraktisch fand. Damals noch mit Nähmaschine und offenen Seiten. Da das Ganze als es fertig war dermaßen langweilig aussah, habe ich dann auch gleich meinen ersten Stickversuch gewagt. Diese Schürze besitze ich noch heute. Ich trage sie nicht mehr oft, aber sie ist mir lieb geworden und ab und an wird sie noch mal übergeworfen. Das beige Unterkleid ist handgenäht aus einem gefältelten Stoff, der in etwa aussieht wie die Funde innerhalb der Schalenfibeln, aber er ist aus Baumwolle also höchst un-A. Damals erschien mir aber das Aussehen des Stoffes wichtig und ich färbte ihn mit Walnuss und nähte von Hand drauf los. Das Bild ist übrigens von www.oberlahn.de, weil ich einfach kein schönes Bild vom ganzen Kleid habe. Man beachte die Holzschuhe ... Der nächste "Versuch" war dann schon etwas ernsthafter. Diese Schürze war dann mein zweiter Versuch, etwas "richtiges" ins Sachen Wikinger zu machen. Sie ist aus Leinen, hat an den Seiten Geren und vorn einen Latz. Sie sollte vorn zum Stillen unklappbar sein und an den Seiten weit genug für einen Babybauch. Das war sie auch und sie fällt auch heute noch, wo ich wieder etwas schmaler bin noch ganz nett ... Als Borte bekam ich von einer lieben Bekannten dann noch die Interpretation einer Birka-Broschierborte (nicht ganz richtig, weil mit Seidenfaden statt mit Metall broschiert und mit Randfaden) und mir kam die geniale Idee "bestick die mal, eine Borte dauert bei der Weite der Schürze eine Ewigkeit!". Also stickte ich. Und stickte. Und stickte! Gesamtdauer dieses Kleidungsstückes war dann so in etwa "der lange Winter vor Freienfels" ... Die Schürze war übrigens mein Hochzeitskleid. Bei einem wunderschönen Handfasting in einem Wald gaben wir uns unser Wort ... Dann meine "Birka-Interpretation". Irgendwann diskutierten wir, was es noch für Möglichkeiten gibt, einen Babybauch in einem Wiki-Gewand verschwinden zu lassen ... Heraus kam diese Variante. Sie ist vorn offen und die beiden (identischen!) Frontlappen liegen übereinander. Beim Gehen bewegen sie sich leicht auseinander. Beim Stillen könnte man ein Kind unter dem oberen Lappen unsichtbar stillen und beim Reiten ist man beinmäßig züchtig bedeckt, wenn das Untergewand nur weit genug um die Beine herum ist. Der Stoff ist eine Diamantköper-Variation aus reiner Wolle, die es so in der Wikingerzeit totsicher nicht gegeben hat. Aber das Webprinzip ist das Gleiche und der Stoff ist/war italienische Winterkonfektion für sagenhafte 6 Euronen pro Meter! Da ließ ich dann den "Webfehler" durchgehen und nähte von Hand drauf los. Die Borte im Brustbereich ist aufgestickt und recht schlicht gehalten. Sie hält das Kleid körpernah. Die Fibeln werden mit (geflochtenen) Schurwollschnüren befestigt, bis ich das Fingerloopen endlich gelernt habe ... Und zum Schluß noch meine Interpretation, wie ein Gotlandgewand ausgesehen haben KÖNNTE ... Ich halte mich hierbei an die Metallfunde in den Gräbern und habe aus der Anordnung die Lage der Kleidung rekonstruiert. Es fehlt noch das (dreieckige) Schultertuch, das derzeit am Entstehen ist. Wie es gewesen sein KÖNNTE, sieht man auch auf den Bildsteinen von Gotland. Dort habe ich die Weite es Kleides abgeleitet und die lappenartige Schürze. Das (dreieckige) Umschlagtuch ist derzeit in der letzten Fertigungsphasse und darum noch nicht mit abgebildet. Die Fischkopfhülsen wird es erst geben, wenn a) mein bestelltes Bronzeblech hier angekommen ist und b) ich im Löten wieder so fit bin, dass ich die Bodenplättchen fixieren kann. Also wahrscheinlich im nächsten langen Winter vor Freienfels ... Ach ja, ich kann die Bilder anscheinend nicht IM Text einbinden, daher habe ich sie einfach der Reihenfolge im Text entsprechend hochgeladen .. Es grüßt Kadlin

 

[gisa]

So, dann will ich auch mal meine Anfängerfehler zeigen - war 2003: Wenn ich die 2Lappenschürtze sehe - o weh - o weh!!!!!

Und nun schon besser 2008: Mit ordentlichemTrägerrock

Und ganz neu 2010: Mal ganz Anders, passend zum Mann.

Und und guter letzt:

 

[Thies]

Ich hab dann doch noch was gefunden, zum einen ein Bild von dem Fest auf dem wir unseren Verein gegründet haben aus dem Jahr 1999. Man was waren wir stolz auf uns!!!

Und dann noch ein Bild von unserem allerersten Markt in Mandescheidt 1999

Hübsch oder??

 

[Hummelchen]

wat für´n neckischer Schulterblick 8)

 

[Bertradis]

Und wo ist der aktuelle Stand?

 

[Thies]

Naja, aktuell ist auch relativ ...

Aber nach der Saison gibt´s neue Bilder. Irgendwie bin ich immer der hinter der Kamera.

 

[user1133]

Na denn will ich auch mal

Mai 2004 - mein erster Markt. Weißes Bomull-Unterkleid, grünes Leinenkleid, graue Leinenschürze, grüner Mantel aus Wollstoff, schicke Bundschuhe und weiße Söckchen.

Sommer 2004 - das Kleider-Update, immernoch das Bomull-Unterkleid aber ein schöneres, blaues Leinenkleid und schwarze, vorne spitze Lederschuhe mit rutschfester Gummisohle

Sommer 2005 - immer noch Bomull und blaues Leinen und wieder die graue Leinenschürze, aber noch eine Wollgugel, zwiebelgefärbter Wollstoff und mit zwiebelgefärbtem Bomull gefüttert. Und immer noch schicke, schwarze Gummisohlenschuhe.

Sommmer 2006 - Unterkleid aus zartblauem Leinen, Cotte aus taubenblauen Wollstoff, Kopftuch aus Leinen, wendegenähte Schuhe :thumbup:

2007 - Unterkleid aus weißem Leinen, Sommercotte aus orangefarbenen Leinen-Seide-Gemisch (hab ich dann getauscht gegen selbstgemachte Ringelblumensalbe )

2008 - linkes Bild: graues Leinenunterkleid, braune Wollkotte, gelbbraunes Überkleid, Hermanns Wollgugel ^^ , Lederschuhe, 2008 - rechtes Bild: grünes Wollunterkleid, brauen Wollkotte, Cape aus gelbgrüner und dunkelgrüner Wolle mit pelzgefütterter Kapuze Schön wars ... und zum Schluss noch ein Foto von meinem allerersten Kleid, welches ich allerding zwar aus einem gekauften Kleid umgearbeitet, aber (zum Glück) niemals auf einem Markt getragen habe:

2004: Ein "Traum" aus schwarzem, grauen und taubenblauen (Gardinen)Polyesterstoff ... genau das richtige für Fotoshootings vor historischer Kulisse

 

[Franziska von Zollern]

@Thies: hinter der Kamera stehen hat auch manchmal seine Vorteile....aber laß doch dieses mal die Kobolde von Anderen blitzen. @Lisabeth: soooo schlimm sieht Dein erstes Gewand auch wieder nicht aus....aber die Entwicklung bei Dir ist eindeutig sehr positiv @allgemein: wenn ich 2007 nicht unseren Loki bekommen hätte dann hätte Phelan mich gerne in eine sexy Leder-Amazonen-Rüstung gesteck :wacko: ........man bin ich froh dass es Loki gibt :heupf1

 

[user1218]

Hermann als Gast im Lager, ich wollte nur Fotos machen. Wenn ich ins Lager wollte musste ich mir eine Klamotte anziehen. Da ich noch keine hatte, bekam ich diese tolle Ausrüstung. Zu beachten sind Schuhe und Hose.

Mein erster Markt als Teilnehmer. Von Lisabeth genähtes Hemd aus Baumwolle und eine schicke schwarze Hose, natürlich ebenfalls aus Baumwolle, eine gekaufte schwarze Leinengugel und hoch modische Bundschuhe. (So war mein Verständnis vom Mittelalter)

4 Jahre später sah das dann so aus...

... und weitere 2 Jahre später dann so. In zwicshen ist nicht nur die Klamotte selber genäht sondern auch die Schuhe.

 

[Renatus]

Sehe ich richtig?Mit Stabsteinschleuder?Cool Hermann. Muss auch mal sehen das ich alte Fotos von mir herauskrame.Müsste ich aber dann am Sonntag Scannen,Morgen habe ich Dienst.