Als Ehrentitel würde ich den Begriff nicht sehen, da der Terminus "Papst" in diesem nichtkirchlichen Zusammenhang ja 1. eine eindeutige , klar erkennbare, absichtliche Übertreibung darstellt, um nicht zu sagen einen intentional unangebrachten Superlativ 2. die ganze, vollkommen weltliche Angelgenheit damit einen klerikalen Aspekt erhält, also zur quasireligiösen Glaubensfrage überhöht wird. Es ist m.E. auch nicht unbedingt so, dass der A-Papst nur auf Fragen hin eine ehrliche Antwort gibt, denn das qualifiziert ihn nicht als Ziel für ironischen Spott. Wer fragt, erwartet eine Antwort und ist, wenn sie freundlich und diploamtisch gebracht wird, in dr Regel auch mit Kritik zufrieden. Es ist wohl doch eher so, dass ein gewisser Teil der Szene 1. zwar selbst durchaus sehr A ist (massive big up! :thumbup: ), aber mit Kritik und Belehrung nicht auf Fragen wartet 2. zwar fundierte, fachlich korrekte Statements abgibt, es aber dabei an besagter Freundlichkeit und Diskretion mangeln lässt, selbst aber felsenfest der Meinung ist, sie sei der irdische Avatar des Gottes der Diplomatie. (klassische Diskrepanz zwischen Innen- und Außenwahrnehmung) 3. viel klugscheißt und dabei aber nicht wirklich Ahnung hat. Soll häufig vorkommen bei Leuten, die ein oder zwei Spezialgebiete haben, aber meinen, bai allem mitreden zu müssen. dieser Teil der Szene ist nach meiner Beobachtung der Teil, der von anderen, auch Authentikern selber, gerne als A-Päpste verspottet wird.