Panzerreiter
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Ja, das war mal eine Zeit lang, so vor 15 - 20 Jahren, total in Mode bei dem im eigenen Selbstverständnis "hochwertigen" Teil der Szene. Hat sich mittlerweile etwas gelegt. Das offizielle Argument für diese Informationsfaulheit war, dass man keinen Bock mehr habe, in langer Arbeit mit viel Aufwand Belege und Quellen rauszusuchen (auch der Experte weiß nicht alles auswendig) und dann vom so Beschenkten nicht mal ein "Danke" zu bekommen und nie wieder was von ihm zu hören außer, dass er bei anderen so tut, als wäre er der große Recherchekönig und hätte das alles höchstselbst in jahrelanger akribischer Arbeit, bei Kerzenschein in alten Bibliotheken über althochdeutschen Originalen grübelnd, rausgefunden. (huldige mir, Volk! :allah ) In den Fällen, in denen solche ärgerlichen Erfahrungen tatsächlich vorangegangen sein mögen, habe ich auch Verständnis für die demonstrative Zurückhaltung. Allerdings wurde ich bei einem Gutteil der Leute, die so auftraten bzw auftreten, den Eindruck nicht los, sie hätten eben dieses Wissen selbst auf eben diese o.g. Weise erlangt, wussten das also auch nur vom Hörensagen anderer Authentiker (interne Szenemythen - der Authentiker unterscheidet sich vom Fuzzy in der Regel dadurch, dass er billige Mittelalter-Klischees durch hochwertige Mittelalter-Klischees ersetzt) und kannten eben in Wahrheit gar keinen Beleg dafür. Das sind die Leute, an die ich spontan beim Begriff "A-Papst" denken muss.Aber auch diejenigen, die, wenn gefragt, nur mit: "Das hab ich mir in Jahrelanger Arbeit angeeignet, les doch selber..." Antworten.