Keine Lust mehr auf sogenannte, kommerzielle Mittelalterveranstaltungen

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Phelan: Genau so was mein ich!!! Was hat dieser Schwachsinn mit Mittelalter zu tun? Daran kann man sehen das so ein VA nichts mit einer Mittelalterveranstaltung am Hut hat. Was viele VA und Darsteller als „Mittelalter“ verkaufen ist schlicht weg eine Beleidigung für jeden ernsthaften Mittelalterinteressierten. Ich verlange nicht das alle 100% korrekt sind. Das kann eh keiner und bei mir gibt es auch noch unzählige Mängel. Und solange die Darsteller bemüht sind ihre Ausstattung und Darstellung zu verbessern ist es doch auch Ok. Ich kann es halt nur nicht verstehen warum man es nicht gleich versucht richtig zu machen!? Was da an Zeit, Energie und Geld für einen „Schrott“ vergeudet wird. :kopfwand Macht Euch den SPASS und fragt die Händler und Darsteller nach ihren Quellen für das Zeuchs was die so haben. Kann ein richtig netter Tag werden so ein Marktbesuch in Zivil :D Mittlerweile gibt es doch genug Fachbücher, Museen, Ausstellungen und und .... Ich verstehe es halt nicht. Muss ich auch nicht! Ich werde auch weiterhin versuchen meine Darstellung zu verbessern. Gruß Simon
 
Eine Menge Garagenbands haben Spaß an dem, was sie tun, ohne es richtig zu können. (Manche werden sogar Popstars damit.) Warum akzeptieren wir nicht einfach, dass es Märkte für "Garagenmusiker" gibt, und andere Veranstaltungen für Re-enactors?
 
Ich denke auch, es ist für jeden was dabei. Das Problem ist halt einfach, dass es Leute gibt, die ein X für ein U verkaufen wollen, und das stößt glaub ich viel ehr sauer auf.
 
Eine Menge Garagenbands haben Spaß an dem, was sie tun, ohne es richtig zu können. (Manche werden sogar Popstars damit.)
Das ist aber jetzt ein Schlag ins Gesicht jedes Garagenmusikers denn die arbeiten an ihrem Spiel und entwickeln sich weiter. Popstars werden die anderen, die gecasteten ;)
 
Einspruch... X(
Popstars werden die anderen, die gecasteten
"Popstars" heißen die gecasteten... echte Stars werden nie, dazu gehört eben einfach etwas mehr... erfreulicherweise 8o
 
Hallo Saxnoth,
@Ollibert, es heißt genau das was ich geschrieben habe. Es wäre nett wenn Du mir für Deine Aussage aus Antwort 50, ich setze sie hier nochmal rein:
Sorry, aber wenn ich manchmal hier im Forum lese und jetzt deinen Vorschlag damit verbinde, dann sehe ich genau das vor Augen, was ich auch auf einen ganz normalen Middelaldämarkt finden kann.
, ein paar Beispielstellen angeben würdest, die Dich so sehr nerven.
OK, dann hatte ich dich im ersten Moment wirklich falsch verstanden. Also ich weiß nicht, ob ich mir dafür die Mühe machen muss, konkrete Stellen rauszusuchen. Du stimmst mir wohl hoffentlich zu, dass die Ausprägung und Ausübung des "Mittelalter-Hobbies" der Forenteilnehmer hier sehr unterschiedlich ist. Beispiele, die mir ad hoc einfallen würden, wäre die Diskussion über Lederhelme, vor einiger Zeit im Zusammenhang mit Bogenformen eine Diskussion über reenactment-taugliche Bogenhölzer oder verschiedene Bilder von Forenmitgliedern oder Ausrüstung. Es nervt mich nicht zwingend, ich erwarte sogar, dass der Qualitätsstand und auch der Qualitätsanspruch aller Forenteilnehmer nicht auf einem Niveau ist oder auch sein kann. Die Gründe dazu sind vielfältig und hier im Forum und auch hier im Thema schon zahlreich genannt. Nur meiner Meinung nach, und da stimmst du mir eventuell zu, ein Forentreffen oder eine Vranstaltung von Forenusern für Forenuser organisiert, würde trotzdem nicht der Vorstellung aller entsprechen. Ich beziehe mich da auf Eloises Vorschlag:
Stellt euch vor: ein Mittelalterforum-Treffen, ganz nach Vorstellung, so, wie man es sich wünscht
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass soetwas über die Qualität eines Mittelaltermarktes hinausgehen würde, abgesehen von manchen absolut fehlkostümierten Besuchern. Gruß Ollie
 
Nur meiner Meinung nach, und da stimmst du mir eventuell zu, ein Forentreffen oder eine Vranstaltung von Forenusern für Forenuser organisiert, würde trotzdem nicht der Vorstellung aller entsprechen.
Sehe ich genauso, da es schon in der natur der Dinge liegt, daß es nicht gehen kann: Den Vorstellungen aller entsprechen.
 
Mir ist über dritte die Äußerung einer Archäeologin zu Ohren gekommen, daß die neo - Mittelaltermärkte das gesamte Geschichtsverständnis langsam aber stetig aufweichen und ruinieren, weil es zu wenig Darsteller(innen) gibt, die sich ernsthaft mit der Thematik auseinander setzen. Ich enthalte mich diesbezüglich meiner eigenen Meinung und lasse das einmal so stehen. :) viele Grüsse, der Viator
 
daß die neo - Mittelaltermärkte das gesamte Geschichtsverständnis langsam aber stetig aufweichen und ruinieren, weil es zu wenig Darsteller(innen) gibt, die sich ernsthaft mit der Thematik auseinander setzen.
Das ist wohl eine Falschinformation, der die Dame erlegen ist. Wie für alle dargestellten Epochen hat auch das Mittelalter in seiner Gesamtheit hochkarätige und fundierte Darstellung zu bieten aber diese findet man eben nicht mehr auf Märkten. Wenn allerdings nicht so viele Leute eben diesem Bild erliegen würden das MA Märkte bilden, dann wäre Living History in Deutschland auch schon viel weiter in Bereichen wie der Unterstützung von Museen. In anderen Ländern ist dies durchaus schon anerkannt und wird gern gesehen und gefördert. Um aber nochmal auf den besprochenen Einwand vom Ollibert zurück zu kommen, ich sehe es ähnlich und es ist auch gut so. Hier sind so viele Richtungen und Stadien in denen sich die User befinden das es wirklich eher ein buntes Zusammensein kann aber nie mehr. Ich würde mir für so ein Treffen jetzt nicht extra noch was anfertigen lassen, wenn MA Vorgabe wäre dann müssten alle mit meiner Gromiklamotte leben. Wer das dann seelisch nicht verkraften kann muss wohl zuhaus bleiben :D
 
@Ollibert: So sehe ich das auch. @Viator: Da hat Deine Archäologin aber unrecht. Genug Darsteller gibt es schon, aber auf welchen wirklich mit den besten Darstellern und am weitesten auhtentisch ausgestatteten Mittelaltermarkt würden denn dann Leute kommen? Die Leute die das Mittelalter in seiner ganzen Geschichte wirklich interessiert sind doch dünn gesäht und nicht die Darsteller. Wer würde denn noch teureres Geld als auf einem Middelaldermarkt gefordert wird ausgeben um etwas zu erwerben? Meine Holzsachen würde ich garantiert nicht loswerden, weil ich weiß was sie wert sind und keinen andren Preis verlangen könnte dafür, um kein Minus zu machen. So geht es bestimmt auch Glymur mit seinen Tonsachen, wenn er sie auf einem volkstümlichen Middelaldermarkt verkaufen wollte. So jetzt gehe ich ins Bett. Gute Nacht. alle miteinander. Saxnoth
 
"Neo" sind doch alle Mittelaltermärkte, die seit dem Ende des Mittelalters, so um 1500 rum, abgehalten werden. Für mein Dafürhalten weichen diese aber das Geschichtsverständnis nicht auf. Ich gehe nicht weiter auf ernsthafte oder nichternsthafte Darstellung ein, weil dies zu Hauf schon diskutiert wurde. Aber man darf trotz vielen Übels nicht vergessen, dass MA-Märkte für viele, gleich ob klein oder groß, der Beginn für eine Leidenschaft sind. Sicher bleiben viele dabei auf der Strecke, aber viele gehen tiefer in die Materie und setzen sich mit der Geschichte auseinander, wodurch das Verständnis wächst.
 
Nachdem die Diskussion wieder in die altbekannte Richtung abgedriftet ist, würde ich gerne nochmal zu Phelans ursprünglichem Anliegen, so wie ich es verstanden habe, zurückkommen. Mir geht es auch so, dass ich fast schon verzweifelt auf der Suche bin nach Veranstaltungen, die meine inzwischen gestiegenen Ansprüche erfüllen können. Eine No-go Liste ist ja wohl u.a. aus rechtlichen Gründen nicht möglich und meiner Meinung nach auch nicht wirklich hilfreich. Aber, könnte man nicht im Forum eine Rubrik einrichten, in der Märkte und andere Veranstaltungen nach nachvollziehbaren Kriterien beurteilt werden. Ich stelle mir das so vor, dass man eine Liste von Kriterien erstellt, nach der man mit wenigen Worten bewertet, also nicht lange Abhandlungen schreibt, sondern kurz bestimmte Punkte abarbeitet. Dazu gehören für mich z.B. die Örtlichkeiten (in oder bei einer Burg/Ruine, in einer Altstadt, freie Wiese u.s.w.), die Händler (Art des Warenangebots, Ahnung von der Materie ja oder nein), das Unterhaltungsangebot (Musik, Gaukler, Walking-Acts), Gastronomie, sind die Besucher überwiegend Elfen und fellbehängte Rücken-Schwert-Träger oder Leute, die sich um eine anspruchsvollere Darstellung bemühen, und viele andere mehr, die man gemeinsam zusammentragen könnte. Ich glaube, dass man sich so ein Bild von einer VA machen könnte, das einem die Entscheidung zu einer weiteren Anfahrt erleichtern könnte.
 
Eigentlich wollt ich ja in den Wald aber dann sah ich diesen Tread...die Sonne scheint auch in 10 Min noch...Als ich damals im Mittelalter Clan war machten wir hauptsächlich am WE Lager...jeweils auf Grundstücken von Mitgliedern und es ging ums Zusammensein,die Gemeindschaft und den Austausch.Man handwerkte,kochte und handarbeitete zusammen.Voll Gewandet(nicht jeder Geldbeutel gab die perfekte Gewandung her-auch nicht wenn man selber daran werkelte und schneiderte) ging es aber auch ab und an auf Märkte,da es ein deutscher Clan war eben in Deutschland.(Ich wohnte damals auch in Germanien)Zurück in der Schweiz musste ich lange suchen und es war kaum möglich etwas zu finden-bis HURRA in Muri im Freiamt ein MA angepriesen wurde.Es sollte ein MA zu nem Jubiläum des Klosters gehalten werden.Zwei Monate vorher wurden schon Flyer verteilt und Werbung gemacht.Da alleinerziehend und unmobil zu dem Zeitpunkt,organisierte ich Kinderbetreuung und Fahrzeug.Wie hab ich mich gefreut,nach fast 3 Jahren Abstinenz und Entzugserscheinungen-direkt vor der Haustür...naja lange Rede kurzer Sinn...ich war in 5 (!!!)Min überm Markt...Das durchschnittsalter der Besucher betraf ca 60.Es gab genau 5 Stände...davon einen Schmied,einen Barbier,eine Weberin,einen Kesselflicker und einen der selbstgemachtes aller Art anpries. Ihr könnt Euch mein langes Gesicht vorstellen. Aber dennoch wars irgendwo ein Anfang....seither hat sich die Szene in der CH vergrössert...Ich denke so wie einige vor mir geschrieben haben,man kann nicht immer so wie man möchte und man geht ja auch auf Veranstaltungen um sich eventuell verbessern zu können,neue Kontakte zu knöpfen ect.Leben und leben lassen.Mein Problem sind da weniger das Puplikum welches vielleicht nicht ganz korrekt gewandet daherkommt sondern schon eher die Händler,welche Waen feil bieten die angeblich aus eigener Werkstatt kommen um dann irgendwo schildchen made in zu entdecken...oder auch z.Teil die Preise welche den Händlern für Stände abgeknöpft werden...Ich mag den namen nicht nennen aber bestimmt kennt jeder die Ritterspiele die durch ihre *kleinen*Händler gross geworden sind und heute so hohe Preise nehmen das diese nicht mehr daran nicht mehr teilnehmen können?Das einstmal wunderbare Spektakulum ist zu einem Grossanlass verkommen mit merchandising ect....Genauso gibt es Gruppen von Musikern die am Anfang wunderbar waren,zwar nicht perfekt aber unterhaltsam und man fühlte sich wohl...heute sind sie berühmt und vom alten Flair ist nicht viel übrig geblieben.Es geht aber auch immer wieder anderst,einige bleiben trotz Erfolg auf dem Teppich und vergessen die nicht,die sie dorthin geführt haben.Ich denke da gibts nur eines-wartenund grosszügig sein.Die Zeit wird die Spreu vom Weizen trennen und auch wir waren einmal Anfänger(werd ich wohl immer sein-wer aufhört zu lernen ist tot) und haben gestaunt über die welche viel weiter als wir waren.Leben und leben lassen....Ansonst selber etwas auf die Beine stellen,was den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Mit einem Gruss aus dem Nordland Türonne
 
Eigentlich wollte ich mich an dieser unsäglichen Diskussion nicht beteiligen, aber jetzt habt ihr es doch geschafft.
Aber, könnte man nicht im Forum eine Rubrik einrichten, in der Märkte und andere Veranstaltungen nach nachvollziehbaren Kriterien beurteilt werden.
Meiner Ansicht nach: Nein, nein und nochmals Nein und zwar weil dann ja doch wieder jeder seine eigenen subjektiven Ansichten posten würde, selbst wenn es gewisse Grundkriterien gäbe würde jeder diese anders auslegen. Und bevor dann ein Veranstalter der sich bislang von seiner schönsten Seite gezeigt durch eine subjektive Aussage negativ dargestellt wird oder eben der wohl eher wahrscheinliche Fall eine eher durchschnittlicher Veranstalter durch eine positive Aussage über den grünen Klee gelobt wird, bin ich absolut dagegen ein Ranking einzuführen. Schließlich muss jeder seine eigenen Ansprüche und Maßstäbe sehen, da kann man keine generellen Kriterien aufstellen. Soweit zumindest meine ganz persönliche Ansicht.
 
Ja Thies, ich weiß, was du meinst. Ich meinte aber nicht, dass die einzelnen Kriterien bewertet werden im Sinne von gut oder schlecht. Vielmehr könnte man objektiv beschreiben, was geboten wurde. In manchen Punkten geht das sicher ganz unmissverständlich, bei anderen ist sicher Raum für subjektive Auslegung. Aber ich glaube, auch dann kann man sich ein Bild machen. Ob so eine Beschreibung von einem Gromi oder von jemandem von der A-Fraktion stammt, wird man sicher meistens erkennen können und seine Schlüsse daraus ziehen.
 
Vielmehr könnte man objektiv beschreiben, was geboten wurde. In manchen Punkten geht das sicher ganz unmissverständlich, bei anderen ist sicher Raum für subjektive Auslegung.
Na genau da liegt der Hund begraben, denn ich sehe das mit der Objektivität zwar als guten Willen, aber leider halt auch nicht viel mehr. Selbst wenn sich jemand Mühe gibt Objektiv zu bleiben, wird immer ein sehr persönlicher und somit subjektiver Ton mitschwingen. Wie möchtes Du z.B. objektiv Beurteilen, ob Händler/Handwerker Ahnung von dem haben was sie tun, wenn Du auch völlig unterschiedliche Kenntnisstände von denen hast, die Beurteilen sollen. Jemand mit einem tieferen und detaillierten Kenntnisstand wird sicherlich kritischer beurteilen als jemand der ein, zwei Märkte im Jahr besucht und das alles ganz toll findet was die da so erzählen. Es geht mir sicherlich nicht darum Deine Idee oder Anregung schlecht zu machen, ich hege da halt nur so meine Zweifel.
 
Ob so eine Beschreibung von einem Gromi oder von jemandem von der A-Fraktion stammt, wird man sicher meistens erkennen können und seine Schlüsse daraus ziehen.
Wenn ich dann aber auch noch anfange die Autoren einer solchen Bewertung in Würdig und Unwürdig zu unterteilen dann sind wir auch wieder beim Problem mit der Objektivität undzwar der eigenen. Ich denke auch nicht das es ein sinnvolles und objektives Bewertungssystem geben kann, erfreuen wir uns lieber an nett geschriebenen Marktberichten und ziehen daraus unsere Rückschlüsse.
 
ja. ich hab daraus den rückschluss gezogen, dass ich keine mehr schreibe.
Warum das? Ich persönlich kann oft viel mehr aus einem dieser Marktberichte lesen als aus einer recht trockenen Bewertung nach Punkten ;)
 

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