Reenactment Waffen- und Rüstkammer (alles was historisch belegbar ist)

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Hmm, ein wirklich schöner Zahnstocher für die größeren Lücken :D Sehr hübsch!
 
Ja, ist schön anzuschauen dein... Zahnstocher :D Das verwendete Holz war bereits gebraucht, oder wirkt das nur so? Wie auch immer, interessanter Kontrast zur Hochglanzoptik :thumbup:
 
Das verwendete Holz war bereits gebraucht, oder wirkt das nur so?
Es ist an manchen Stellen nicht so fein geschliffen, dass stimmt. Es gibt Originale deren Griffe auch nicht perfekt glatt geschliffen bzw. verarbeitet sind (und das gilt übrigens nicht nur für Griffstücke :S ), daher hat mich das nicht abgeschreckt. Die aufwendig punzierte Scheide steht zwar schon im Gegensatz zum Griff... aber irgendwas ist halt (fast) immer. Ich fand die Waffe ansich jedenfalls "qualitativ ausreichend überzeugend" umgesetzt, um sie in meine Sammlung aufzunehmen. Für die zweite Hälfte des 15. Jhd. hatte ich zudem auch noch kein Exemplar im Bestand. Die sind von der Form des Gehilzes oft anders gestaltet, als frühere Exemplare. Man erkennt gut den Unterschied (und auch den "Kontrast" zwischen der Verarbeitung der Gehilze) der Form zu diesem Schweizerdegen aus dem späten 14. Jhd.:
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(Bildquelle: Jakub Malovany)
 
Hab da mal ein Bild gefunden, auf dem auf dem Griff auch do eine Art Bauernmalerei zu sehen ist - wegen Urheberrecht werd ich das hier nicht veröffentlichen aber Thomas hab ich das teilweise schon zukommen lassen - jetzt im Winter kann ja noch gemalt werden...
 
So, mein Schatzzz ist angekommen. Falchion F2 Klingentyp nach dem Exemplar aus dem Musée de l'Armée, Paris. Die Verarbeitung ist toll, das Stück liegt toll in der Hand und ist scharf geschliffen. M.Kopchiuch hat da eine feine Waffe gefertigt, an der es nichts zu beanstanden gibt. Leider war er nicht mehr bereit die Scheide zu fertigen. Den Holzkern hat er mir aber verkauft. Dann suche ich mir nun jemanden, der mir eine Scheide fertigt. Gruß ChristophIMG_20180221_155157-800x598.jpgIMG_20180221_155157-800x598.jpg
 

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Bildschönes Stück!!! Die Scheide sieht eigentlich schon fast fertig aus? Passt die Waffe nicht richtig rein, oder was ist da genau das Problem?
 
Der Falchion passt gut rein, ich sehe kein Problem. Die Erklärung dazu ist er mir schuldig. Ich denke er hat sich mit Aufträgen übernommen und musste eben einen Kunden verärgern. Fimde es gelinde gesagt "Scheisse" da ich bereits Bilder mit halbfertiger Lederarbeit als Statusupdate erhalten hatte. Da bleibt ein bitterer Beigeschmack. Vor Allem da auf FB ein anderer Kunde auch einen solchen Falcion bekam...
 
Der Falchion passt gut rein, ich sehe kein Problem.
Dann sollte die Fertigstellung gut (und evtl. auch relativ günstig) funktionieren.
Die Erklärung dazu ist er mir schuldig. Ich denke er hat sich mit Aufträgen übernommen und musste eben einen Kunden verärgern. Fimde es gelinde gesagt "Scheisse" da ich bereits Bilder mit halbfertiger Lederarbeit als Statusupdate erhalten hatte. Da bleibt ein bitterer Beigeschmack. Vor Allem da auf FB ein anderer Kunde auch einen solchen Falcion bekam...
Ja, der Eindruck könnte entstehen. Ich finde es auch seltsam und schade...
 
@Thomas W. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde gerade diesen Kontrast zwischen Hochglanz und "Gebrauchtoptik" sehr interessant und gar nicht deplatziert. @Rumburak Freut mich sehr für dich, dass es nun doch schneller ging. Aber irgendwie schlau den Holzkern als Transportsicherung zu nehmen und diesen dann noch extra zu verkaufen.. nun ja :/
 
Thx Thirk! Ja, ich hab auch Bauchweh, dass ich den Holzkern gekauft habe. Aber irgendwann muß man eben die bittere Pille schlucken und ein Projekt beenden. Ich hoffe jemanden zu finden, der mir das fertigt.
 
Ja, ich hab auch Bauchweh, dass ich den Holzkern gekauft habe.
Sie es positiv. Bei der aufwendigen Klingenform hättest du sowieso noch Geld für den Rohling in die Hand nehmen müssen. Der Rohling ist aufwendiger herzustellen, als ein "normaler" Schwertscheidenrohling. Leder und Beriemung sind kein Problem. Ich würde ein Gesuch starten (hier und auf FB) und du wirst schnell jemanden finden, der das in überzeugender Qualität zu einem akzeptablen Preis umsetzt. :thumbup:
 
Hallo in die Runde und hallo Rumburak, ich bin recht neu auf diesem Spielfeld und lese seit geraumer Zeit eifrig mit ;-) Jetzt bin ich sehr neugierig geworden: Bezüglich des "Holzkerns" hätte ich einmal eine Frage: ist die Schwertscheide auf der einen Seite geschlitzt oder ist sie am oberen Ende genauso breit wie am breitesten Ende der Klinge? Bei meiner "Gartenmachete" ist die Lederscheide tatsächlich oben viel zu breit und nur ein Lederriemen verhindert das herumrutschen in dem Futteral. Ähnliches habe ich schon bei relativ "alten" Schwertern aus China gesehen, die ebenfalls naher der Spitze breiter sind als nahe dem Griff, wobei dort eher eine "Klemmwirkung" durch das Holz das Klappern verhindert (bzw. verhindern soll). Gibt es irgendwo online ein Bild des oben zitierten Falchion mit Scheide und Gürtel aus Bamberg? Viele Grüße Olaf
 
Lieber Olaf,
ich bin recht neu auf diesem Spielfeld und lese seit geraumer Zeit eifrig mit [...]
dann solltest du eventuell bemerkt haben, dass man sich hier erst vorstellt bevor man am "aktiven Forenleben" teilnimmt. ;) Bitte hole das zeitnah im Bereich Vorstellungen nach. Dann muss ich deine beiträge nicht deaktivieren. Vielen Dank (und später auf einen guten Austausch :trink02 )!
 
Hallo Zwiebelsuppe! Ja, der Holzkern ist geschlitzt und unten breiter, als am."Eingang", wie die Klinge. Der Schmied hatte bei vorherigen Falcion-Prokekten eine Art Klappe aus Leder vorgesehen. Gut zu sehen in diesem Video: https://youtu.be/iUUYHwcAbZc Finde Art der Lösung elegant, die chinesische Lõsung allerdings auch. Gruß Christoph Quelle: youtube.com
 
Bei den Waffen muss es auch bei mir nicht immer "BMW & Mercedes" sein. Wenn eine Waffe "potential" hat, dann komme ich auch mal gut mit einem "Dacia" klar. :thumbsup: Hier wäre mal so ein Beispiel. Basis war ein Hanwei-Tinker Langschwert, dass umfassend überarbeitet wurde. Die Parierstange (Style 2) kam neu und die Hilze wurde gegen eine neu gestaltete ausgetauscht. Der Knauf (Typ V1) wurde von seiner Form her überarbeitet und erhielt einen optischen Niet. Die montierte Klinge (Typ XVIIIa) war die scharfe Variante für Schnitttests, sie wurde nachgeschärft. Das Gewicht beläuft sich auf 1470g bei einer Gesamtlänge von 120cm (Klingenlänge 90cm). An der Basis ist die Klinge 5,6cm breit. Die Waffe ist mit diesen Modifikationen in meinen Augen ein schönes und brauchbares 15. Jhd.-Langschwert geworden.
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(Bildquelle: ich)
 

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