Ritterland Deutschland

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja, logisch, aber nirgends steht in den schönen Broschüren, dass man erst einmal etliche Jahre reinbuttern muss und dafür auch die Gemeinden bluten müssen.
Zum geplanten Ritterland zwischen Großschafhausen und Wain informierte Bürgermeister Karremann den Gemeinderat darüber, dass seit der Präsentation im Gemeinderat im Juni dieses Jahres, trotz Nachfragen der Gemeinde, keine weiteren Unterlagen, insbesondere zur Wirtschaftlichkeit, vorgelegt wurden. Auf Anraten des Regierungspräsidiums habe er nun mit anwaltlicher Beratung einen städtebaulichen Vertrag erstellen lassen, in dem umfangreiche Pflichten des Betreibers definiert und die Gemeinde von ungerechtfertigten Kostentragungspflichten freigestellt werde. Der Vertrag wurde zwischenzeitlich den Betreibern zugeleitet. Sie hätten eine Frist zur Unterzeichnung bzw. Rückäußerung bis 26.09.2008. Falls bis zu diesem Zeitpunkt keine Rückäußerung bzw. Unterzeichnung des Vertrages vorliege, sollte man die Angelegenheit nicht weiter verfolgen. Dieser Auffassung schloss sich auch der Gemeinderat an.
So das Amtsblatt der Gemeinde Schwendi zu dem Standort Großschafhausen, der so gar nicht mehr erwähnt wurde, vermutlich weil man da einfach zu mißtrauisch war. Lust auf eine kleine Zeitreise? http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=show_thread&om=6218&forum=DCForumID4 oder doch lieber Dettingen? http://forum.gerstetten.de/viewtopic.php?t=21&postdays=0&postorder=asc&start=30 Rechnet sich http://www.puydufou.com/ in Frankreich? http://en.wikipedia.org/wiki/Puy_du_Fou Nun, er ist 30 Jahre alt und einer der erfolgreichsten Parks in Frankreich. Aber er hat völlig andere Dimensionen. Der ist auf jeden Fall eine Nummer größer. Ein ähnliches Volumen wie das RiLa haben die Ungarn mit 2008 auf 38 Mio Euro mit ihrem Sigismund Park http://www.tourismroi.com/Content_Attachments/33686/File_633874080521837547.pdf http://www.sigismundpark.com/. Aber die sagen schon von vorneherein, dass es mind. 5 Jahre dauern wird, bevor ein Break Even zu den Kosten erziehlt wird. Die Hoffnung ist allerdings, dass man als Prestige Projekt 20% der Investitionskosten und ein Teil der laufenden Kosten von EU und Land bekommt. Ich glaube persönlich, dass sich das RiLa rechnet, wenn man lange genug durchhält. Erst wenn so ein Freizeitpark durch regelmäßige Investitionen und erweiterte oder erneuerte Attraktionen seinen Standort gefestig hat, wird er sich rechnen. Das kann 10 Jahre dauern. Denn innerhalb der Frist sind statistisch gesehen auch "überraschende" Ereignisse durch die simple Wahrscheinlichkeitsrechnung so plausibel, dass sie eintreffen werden. Und im Durchhalten sehe ich die größten Probleme. In diesem Projekt gehen Klein- und Großinvestoren Hand in Hand. Der kleine Investor springt allerdings schnell bei Schwierigkeiten ab (gerade die Schwaben *grins*). Auch wenn die Pläne gut geprüft und plausibel sind, so fällt mir bei den ganzen Diskussionen auf, dass die so genannten "weichen Faktoren" viel zu wenig beachtet wurden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Elijahs Nicht das ich falsch verstanden werde. Ich wünsche eurem Projekt wirklich alles gute. Habe aber selber erleben müssen wie eine gute Idee den Bach runter gegangen ist. Das nur weil die Bauaufsicht einen Mängel festegestellt hat (ein 40 x 40cm großes Loch in der Wand). Eine komplette Klinik mit Pflegestation und 4 Op`s einschließlich des ganzen Personals was schon eingestellt war. 3 Monate Arbeit für nichts. Das ausstehende Gehalt für diese drei Monate hängen jetzt als Urteil im Bilderrahmen. Selbst eine Taschenpfändung brachte nichts. Hatte selber dafür mein Job gekündigt. Zum Glück dann nur 4 Monate Arbeitslos gewesen. Es ist ne Schweineverantwortung die die Initiatoren eines solchen Projekts sich da aufbürden und wenn`s schief geht ne Menge Leute mit ins Unglück reißen. Deswegen hoffe ich das ihr mehr Erfolg habt. Jerome
 
Achso, das ist aber auch klar. Damit hat jede andere Veranstaltung auch zukämpfen. Ich denke an diesem WE hatten andere Veranstalter, ausser Public Viewings und Freibäder etc., auch ihre Probleme.
Würd ich nichtmal sagen, Public Viewing z.B. war am WE doch nicht mehr allzugut besucht.....
 
Ums mal klar zu stellen: Es ist nicht mein Projekt! Auch wenn ich bei den "Württemberger Ritter" bin! Irgendwie wird man dann immer gleich zum Manager und Planer gemacht. Mit nichten! Und nur weil ich eine positiv Stimmung zum Thema hab, heißt das noch lange nicht, dass ich das Ritterland in allen seinen Punkten so vertreten kann wie es geplant ist. Ich werde jetzt nichts mehr zum Thema beitragen, ist wohl besser so. @ Steven Naja, ich war zum Finale auch nicht zum Public Viewing, lag wohl aber eher an den Mannschaften! Wenn wir im Finale gewesen wären, dann hätte es anders ausgesehen. :laola01
 
Niemand spricht dir die positive Stimmung ab und nur weil man das Thema kontrovers diskutiert ist es kein persönlicher Angriff. Positiv finde ich solche Projekte doch auch, mache mir aber trotzdem meine Gedanken ob das alles so richtig ist und klappen kann.
 
Wie gesagt: Mir ist halt die Nähe zum Historainment-Park Adventon zu heftig. Schön w#rs, wenns klappt, aber ich für MICH PERSÖNLICH sehe da schwarz. Die Lokation in Münsingen wäre, auch wenn diese aufgrund der Anwohner selbigen Ortes und auch anderer Leute missfallen ist, besser gewesen... @Elijahs: So seh ich´s auch. Hätte, wäre, wenn, dann hätte jetzt jeder frei *g* Schlaand als Weltmeister = Ausnahmezustand. Und wir hätten eins in fußballerischer Freude ein Bierchen getrunken ;) 2012 kommt auch *lach*
 
@ Steven ja, das wörtchen "wenn" ist schon was schönes! ;) Ich bin nicht mal für Münsingen (oder Wertheim)... aber man kann nichts machen :S ... rational gesehen ist Wertheim besser... so und jetzt ENDE von meiner Seite!
 
Über den "richtigen Ort" wird man sich wohl immer streiten. Ich habe z.b. ein gewaltiges Problem mit einer "Burg" in Vechta wenn ich allein folgendes Bild sehe:
zitadel.jpg
Statt dieses Gelände entsprechend seines Zustandes auszunutzen wird dort ein "Burgneubau" geplant, der definitiv in diese Struktur massiv eingreifen wird. Dann ganz ehrlich lieber einen kompletten Neubau an einem Ort der dies nicht beeinträchtigt. Burgen sind toll, Mittelalter ist vielleicht auch im moment noch oben auf aber gibt einem dies das Recht in Bauten anderer Epochen so massiv einzugreifen? Nicht wirklich weit davon entfernt in Bourtange hat man eine solche Festung komplett rekonstruiert und ist auch dabei den sog. nassen Horizont wieder herzustellen. Dies ist eine Art von Sumpfgebiet das die Festung davor schützen sollte das der Feind schweres Gerät nah heran bringt. Am Ende hat man dort eine Festung und das "Nasse Horizont" Gebiet als Naherholungsgebiet während man in Vechta eine Struktur zerstört. Was mich bei den Planungen zu Vechta aber am meisten stört, Freiwilligenarbeit ist dort ein Posten der fest in der Kalkulation auftaucht und die geplanten Kosten reduziert. Das geht für mich überhaupt nicht auch wenn es den Freiwilligen im ersten Moment ehren mag. Wenn sowas nicht voll finanzierbar ist sollte man es einfach lassen, Schluß und Aus. Freiwilligenarbeit als festen Posten in eine Kalkulation aufzunehmen ist für mich ein Unding. Sicher wird es viele begeisterte geben, die dort sofort helfen würden aber es muss freiwillig bleiben und wenn es Kosten reduziert ist es ein kleines Leckerli und gut. Wird es fester Bestandteil dann seh ich am Ende nach einem scheitern schon irgendeine Arschkrampe, die berichtet das man ein tolles Konzept hatte aber der Einsatz anderer nicht ausreichend war. Es geht nicht an das man Freiwillige Arbeit als selbstverständlich voraussetzt, beim Hausbau kann man das ja auch nicht im Vorfeld einrechnen. Geplant in Vechta ist: http://www.mittelalter-zentrum.eu/images/Castrumrundgang.pdf Nicht ganz so positive Meinung allgemein aber sehr verständlich: http://burgerbe.wordpress.com/2009/06/02/burgenbau-boom-in-verschuldeten-stadten/
 
Vielleicht bin ich jetzt sehr ungerecht, aber wenn bewußt die erhaltene historische Substanz ignoriert oder sogar zerstört wird, um stattdessen etwas Neues und auf Alt Gemachtes irgendwo drauf zu pfropfen, dann zeigt das doch schon, wie wenig es in Wahrheit um Geschichte oder gar Geschichtsvermittlung geht. Das Ganze ist dann letztlich halt ein Vergnügungspark wie Disneyland, nur eben unter dem groben Thema "Mittelalter". Was mich aber bei diesen Projekten vor allen Dingen stört, ist der Gigantismus. Wieso muß es eigentlich immer gleich eine ganze Burg samt dörflicher Umgebung sein, die da aus dem Boden gestampft wird? Könnte man nicht mal eine Nummer kleiner anfangen, am besten in Zusammenarbeit mit den bereits vorhandenen örtlichen Museen, Denkmalschützern und historischen Vereinen? Das würde mit Sicherheit auch die Reibereien mit den betroffenen Gemeinden enorm reduzieren. Es gibt doch in jeder Gemeinde genug zu tun, was den Denkmalschutz angeht, wo sich Interessierte engagieren und einbringen könnten.
 
doch Perchta, es geht auch gut und kleiner, siehe die Bachritterburg in Kanzach, das ist keine Steinburg, sondern eine hölzerne Motte.
 
Also die Standort Diskussion brauchen wir hier glaube ich nicht zu führen, weil wir keinen Einfluss drauf haben. Ich finde das Projekt nach wie vor spannend und ich hoffe das alles so schön klappt wie geplant und nicht irgendwann nur ein massen FunPark draus wird bei dem das "A" niveau im Keller ist. Meinen Respekt und Beifall hat das Projekt auf jedenfall. Wir alle können davon profitieren und vielleicht gibts da dann viele schöne Events bei dem man mitmachen und mitlagern kann.
 
@Lordi - Zu Vechta mach ich mir gar keine Gedanken, hier ist ja auch das Vorgängerprojekt Mercatum - Eine Stadt im Mittelalter - an gleicher Stelle gescheitert. Ich finde es zwar löblich, dass sich der Muesumsdirektor so intensiv für seine Projekte einsetzt, allerdings fehlt ihm wohl der politische Rückhalt.
 
@Pheland und Elijahs: das wünsche ich auch. Meine Kritik dient eher dahingehend, die Finger in die Wunden zu legen, auf dass man rechtzeitig das Pflaster bereit hält. Denn wie Elijahs so richtig mitteilt ist auch bei den Württemberger Rittern die Stimmung nicht einmütig. Und das sollte sie besser sein, denn ohne die Ritter wird das Projekt kaum gelingen. Das ist einer der nicht beachteten weichen Faktoren. Oder um eine Fußballallegorie zu verwenden: mehr als ein Kapitän verträgt eine Mannschaft nicht. Wenn es dort kracht, dann kann das Team nicht mehr die notwendige Leistung erbringen. Und inwieweit ein solches Engagement noch mit der Gemeinnützigkeit des Vereins vereinbar ist, mag ich mir in den Diskussionen gar nicht vorstellen. Die genaue Trennlinie in der Arbeit von Gesellschafter und Vereinsvorstand Albrecht Hummel zwischen GbR "Ritterland Schwaben", Albrecht Hummel Ritterland Deutschland Betriebsgesellschaft mbH, der Ritterland Deutschland GmbH & Co. KG und dem gemeinnützigen Verein Württemberger Ritter möchte ich nicht gegenüber einem Kritiker vertreten müssen. Es sind viele offene Wunden, für die man viele Pflaster braucht. Haltet zusammen, seid vorbereitet und mauschelt nicht. Dann wird es Euch gelingen.
 
doch Perchta, es geht auch gut und kleiner, siehe die Bachritterburg in Kanzach
Ja, an so etwas hatte ich auch eher gedacht. Von mir aus auch noch kleiner ^^. Ich habe einfach Angst vor solch riesigen Projekten, die in jedem Fall erst einmal Unsummen verschlingen und dann auch mit entsprechend großen Risiken behaftet sind. Und es wird der Gegend, das ist wohl häufig das Gefühl der Einheimischen, "von außen" aufgepfropft. Statt daß man mit einem kleinen Projekt anfängt, sich die Unterstützung dafür in den Gemeinden sucht, und den Dingen Zeit gibt, sich allmählich zu entwickeln und zu wachsen. Im Moment habe ich einfach große Probleme, mir das Projekt anders vorzustellen als wie eine Art Mittelaltermarkt in XXL. Vielleicht reicht da einfach meine Phantasie nicht aus. ;)
 
Das Problem bei der Variante "klein anfangen nd später ausbauen" ist einfach das man nicht weiss ob man später noch genügend Möglichkeiten der Ausdehnung hat. Das Archeon in NL hatte z.b. genügend Fläche, musste aber Land verkaufen weil die Einnahmen nicht reichten. Nun wird es praktisch ummauert mit einem Neubaugebiet. Da nützt auch der Palisadenzaun nichts, die Häuser sind an sich immer vom Platz aus zu sehen.
 
da muss ich aber ganz klar sagen, wenn man sich klein schon nicht hält wie solls dann gross funktionieren. und ich finde das nun net so schlimm wenn man da häuser sieht. klar ist es schade aber besser, wie wenn sie den park gross aufgezogen hätten und dann hätten dicht machen müssen. und zu dem WürttenbergerProjekt, so wie ich gehört hab haben die ja super Sponsoren wo ziemlcih VIEL reinstecken. aber über diesen grössenwahn kann ich trotzdem nur den Kopf schütteln. aber trotzdem bin ich gespannt wie sich das Projekt entwickelt.
 
"Große" Sponsorennamen sind keine Garantie für die finanzielle Tragbarkeit eines solchen Projektes. Ich bin einfach mißtrauisch. Wie oft wurde mit "großen Namen" einfach nur Solidität vorgetäuscht (soll keine Unterstellung sein)? Jetzt mal nur so ein Vorschlag von mir: Warum nicht ein überschaubares Gelände, auf dem rund um ein schönes Herrenhaus feste Marktstände (garantiert das Ambiente) in Fachwerk-Lehmstrohbauweise (so wie in Kirkel) in 2 Reihen errichtet werden (später kann man immer noch erweitern), ne ordentliche, immergrüne Hecke drumherum als Sichtschutz mit genügend Platz und Hintertürchen für den Auf- u. Abbau für ein mittelgroßes Lage auf !ebener!, !trockener! Fläche? DAS wäre ein geringer finanzieller Aufwand ohne großes Risiko. Wenn das Ganze dann 4-5 mal im Jahr mit Erfolg genutzt wird und man die Lücken zwischen den Events mit ein paar Larpveranstaltungen, Handwerkermärkten und Handwerkskursen auffüllt, dann wird das finanzielle Risiko schnell überschaubar. Im Sommer vielleicht noch ein paar Wochen lang ein Kindermittelalterlager, dann dürfte es auch mit der Akzeptanz in der Umgebung klappen. Und dann ist immer noch Platz zum Wachsen da. Just my 2 cents, Tronje
 
... Denn wie Elijahs so richtig mitteilt ist auch bei den Württemberger Rittern die Stimmung nicht einmütig. Und das sollte sie besser sein, denn ohne die Ritter wird das Projekt kaum gelingen. ...
Ich wollte zwar schweigen, aber ich sollte doch sicherstellen, dass hier keine falsche Meinungen entstehen: Bei einer Gruppe von mehr als 200 Leuten kann man nicht immer den gleichen Ton treffen. Das ist ja wohl überall so. Ich kann nur für mich sprechen und die allgemeine von mir so empfundene Stimmung (ich will mich nicht erdreisten für soviele Menschen zu sprechen) im Verein wiedergeben. Meine Kritikpunkte in Sachen RiLa sind eher auf Kleinigkeiten bezogen, also auf Dinge die sich in der Umsetzung dann vllt von selbst klären. Gegen das Konzept im Ganzen habe ich nichts!!!! So, ich hoffe das ist jetzt geklärt! Die Stimmung im Verein, wie ich sie empfinde, ist zum Thema RiLa durch die Bank gut. Daher bitte keine Behauptungen bzw. Mutmaßungen wir hätten hier einen internen Streit. Mit nichten. Wir freuen uns alle auf den ersten Spatenstich! So, nun überlasse ich das Feld wieder den wilden Spekulationen...
 
Mal eine dumme Zwischenfrage, hier wird imemr wieder davon gesprochen das es ganz doll "a" werden soll und von zig jahren Erfahrung mit Mittelalter. Nun sehe ich das Markttreiben ja eher kritisch und frage mich was das für erfahrungen sind. Bisher sind mir die würtemberger Ritter nicht eben als Gruppe mit sehr hohem historischen Anspruch aufgefallen. Wenn das auch qualitativ ein zweites Adventon wird, braucht es an sich keiner, ein deutsches Nyköbing dagegen würde mich sehr freuen. Außer Bad Windsheim haben wir hierzulande ja wenig in der Richtung. Wie genau sehen denn die Ansürche an die historische Umsetzung aus, wer begleitet das Projekt wissenschaftlich? Wie schon geschrieben wurde klingt eine Sarazenenburg bislang eher Bedenklich. Schöne Grüße Andrej
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Oben